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SNT 2015 - Brunch und Spiele
Die Studentennetze in Göttingen (Kellnerweg) und Erlangen (Rommelwood e.V.) organisieren in Ihren Wohnheimen neben dem Internetzugang viele weitere interessante Sachen. So ist in Göttingen wohl das einzige Studentenwohnheim, dass seinen Bewohnern sonntags einen Brötchen-Bringedienst mit Onlinebestellung bietet, während die Studenten in Erlangen online nachsehen können, wann Waschmaschine oder Trockner letztmalig eingeschaltet wurden.
In weiteren Gesprächen kam oft zur Sprache, dass viele Studentennetzwerke über einige "alte" Technik (100 MBit-Ports, GBit-Uplinks) verfügen, die durch Modernisierung obsolet geworden ist. Für viele ist die Technik jedoch zu schade zum wegwerfen, so dass die Geräte häufig erstmal eingelagert wurden. Die AG DSN ist derzeit im Kontakt z.B. mit dem Roten Kreuz, wo die Geräte unter Umständen für Schulen oder ähnliche Institutionen in anderen Ländern Verwendung finden könnten. Daran hätten auch die anderen Netze Interesse und die Mitglieder der AG DSN boten an, bei entsprechenden verfügbaren detaillierten Informationen die anderen zu informieren.
Zwischendurch ergriff Siggi - SNT-Archiv, Chronik und Besucher der ersten Stunde - das Wort. Seiner Recherche nach waren mindestens 21 verschiedene Netze aus 18 Universitätsstädten in den letzten 12 Jahren (und 11 Treffen) beim SNT. Mit einem Resüme über die Themen der vergangenen Treffen merkte er an, das sich zumindest gefühlt die Nachwuchssorgen minimiert haben. Trotzdem mahnte er, die Bemühungen diesbezüglich nicht abreissen zu lassen. Auch wenn sich die Netzwerke in den letzten Jahren technisch sehr viel angenähert haben, so ist die Ausstattung in Hersteller, Leistung und genauer Umsetzung doch weiter unterschiedlich. Ein Ideen- und Know-How-Transfer sollte daher zukünftig auch außerhalb der jährlichen Treffen stattfinden.
Der Nachmittag gehörte der Freiluft-Betätigung. Bei sonnigen Temperaturen mussten die Netzwerker zeigen, wie sie mit ihren oft verwendeten Geräten und Materialien wie USVs, Patchkabeln, Kaltgerätekabeln oder Kastenmuttern im 19" Schrank geschickt und kreativ umgehen können. In den folgenden Disziplinen wurden jeweils im Team-Doppel Punkte gesammelt:
- 30 Kastenmuttern im 19" Rack in die richtige Reihenfolge bringen
- USVs im Einkaufswagen schnell nach Hause fahren
- Kaltgerätekabel-Weitwurf
- 24 Ports umpatchen nach System
- Schreiben eines speziellen Wortes mit völlig randomisierten Tastaturlayouts
Der erste Platz ging an mit reichlich Vorsprung an "Die Letzten" aus Stuttgart.
Unsere Gastgeber erlaubten uns nach den Anstrengungen eine ausreichende Regenerationsphase. Zum Abendessen luden sie anschließend ins Restaurant Mythos ein, um den Abend bei leckerem griechisch, mediteranem Essen ausklingen zu lassen. Spontan präsentierten die Vertreter von "Heia Heia", "Schokoloko", "Sir Daniel Dütrieb" und "W.I.N.D" danach beim Powerpoint Karaoke in sehr lustiger Runde ihre Produkte. Sie stellten sich zudem den kritischen Zuhörern und beantworteten bereitwillig jede noch so abwegige Frage. Immer wieder ein großer Spaß!
Am Sonntag endet das SNT 2015 leider schon wieder. Neben Göttingen, das nach langer Zeit wieder beim Studentennetztreffen vertreten war, hat auch Erlangen Interesse an der Ausrichtung des 12. SNT bekundet. Wir würden uns freuen wenn auch im nächsten Jahr wieder ein neues Netz und eine neue Stadt erkundet werden kann.
Den Mitgliedern vom StuNet Freiberg gebührt der Dank für ein tolles, ereignisreiches und sehr gut geplantes Studentennetztreffen. Wir hoffen, dass die entwickelten Ideen bis zum nächsten Treffen Umsetzung finden, freuen uns auf den weiteren Austausch via IRC oder Mail und natürlich auf das SNT 2016 - vielleicht in Göttingen oder Erlangen.
Saturday, 29. August 2015
SNT 2015 - Willkommen in der Universitätsstadt Freiberg
Im letzten Jahr waren die sich aktuell beim Studentennetzwerk "Stunet" aus Freiberg ehrenamtlich Engagierenden zum ersten mal bei einem Studentennetztreffen. Dies hat ihnen wohl so gut gefallen, dass sie die anderen Netze in diesem Jahr direkt an die Technische Universität Bergakademie Freiberg ins wunderschöne Sachsen einluden. Seit Tübingen finden unsere jährlichen Treffen immer von Freitag bis Sonntag statt, wobei die meisten Besucher bereits den Donnerstag Abend für die Anreise und Gespräche in entspannter Atmosphäre bei Gegrilltem und Gebrautem nutzen.
Neben uns drei aus Ilmenau sind Vertreter vom
- StuStaNet e.V. (München)
- Selfnet e.V. (Stuttgart)
- AG DSN (Dresden)
- Mittweidaer CampusNet
- Rommelwood e.V. (Erlangen-Nürnberg)
- Netz-AK (Tübingen)
- SielNet e. V. (Braunscheig)
- Kellnerweg (Göttingen)
nach Freiberg gereist. Und das "SNT-Archiv & Chronik Siggi" vom MCN als langjähriger SNT-Besucher lies die Chance natürlich auch nicht entgehen.
Am Donnerstag Abend wurde bis spät in die Nacht über die eigenen Netze, Techniken und aktuelle Entwicklungen gesprochen. Zu für Studenten eher unüblichen Zeiten klingelte am Freitag morgen dann der Wecker - zumindest für alle, die sich mit Kaffee & Frühstück in der Mensa nochmal stärken wollten. Bis zum Mittag gab es dann die Gelegenheit auf und vom Weg zum ersten Programmpunkt die getankte in kinetische Energie zu verwandeln.
Die Gastgeber luden die sicherlich zumeist Computer- und Netzwerkbegeisterten Besucher nach unter Tage - in eine Welt ohne Sonne und Vogelgeschrei. Im Bergwerk "Reiche Zeche" unter Freiberg kann man den Bergbau, bei dem Silber und Erze seit dem Mittelalter abgebaut wurde, hautnah erleben. Die aktive Förderung wurde 1969 eingestellt - das Bergwerk dient heute der Lehre, Forschung und Bildung der hiesigen Universität. In teils sehr engen Gängen konnte man erfahren, wie beschwerlich sich der Erz-Abbau im 19. Jahrhundert gestaltete und welche Gefahren die "Altvorderen" auf sich nahmen. Zugleich erfuhr man in der etwa 90-minütigen Führung interessante Details zum Silber- und Erzabbau in den letzten 800 Jahren.
Auf dem Weg zum nächsten Programmpunkt war die Stärkung in der Freiberger Mensa angesagt. Auch wenn das Wetter am Freitag sich nicht von seiner besten Seite zeigte war Petrus wenigstens auf den Wegen gnädig mit dem Wasser von oben. Regen hätten die M.Sc. Erik Berger und Kollege M. Sc. David Voigt in der X-SITE CAVE - einem innovativen Projektionsraum für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Virtuellen Realität - visualisieren können. Neben imposanten Demos auf den 24 Full-HD Projektoren mit etwwa 50 Megapixeln waren vor allem die technischen Probleme wie Abberationen im Fokus. Da hier auch nicht ausreichend kalibrierbare (Consumer-)Technik zum Einsatz kommt werden z.B. Darstellungsfehler durch unterschiedliche Chrominanz oder Luminanz untersucht und dabei Möglichkeiten entwickelt diese zu unterbinden. Natürlich spielte auch das Infrarot-Tracking im CAVE eine Rolle, mit der Nutzer sich in der 3D-Welt bewegen können.
Im Laufe des Tages wurde viel über die einzelnen Netzwerke gesprochen und am späten Nachmittag gab es die Möglichkeiten den eigenen Verein, die eigene Arbeitsgemeinschaft, seine Arbeit oder andere interessante Punkte aus dem Leben eines Studentennetzwerkers vorzustellen. Dies zeigt immer wieder die Gemeinsamkeiten bei technischen Umsetzungen, aber auch die Probleme mit Studentenwerken, Rechenzentren und anderen involvierten Partnern. Die Vorstellungsrunde bietet natürlich für alle auch die Chance neue Ideen aufzuschnappen und im eigenen Netzwerk zu realisieren.
Gestärkt durch das Abendessen forderten die StuNet-Jungs die Besucher bei einer Art Kneipenquiz dazu auf, ihr Wissen rund um die Welt von Netzwerken, IT, Geschichte und Internet-Phänomenen zu beweisen. In kleinen Teams und fünf Runden stellte man Fragen zu ARPANET, IEEE Milestones, Memes und diversen Standards und Abkürzungen - die Nutzung von Notebook, Smartphone oder anderen internetfähigen Geräten war natürlich untersagt. In bunt gemischten Team verwies das Team "Die Bestechlichen" die Mitglieder von "Trial & Error" und "Die Heruntergenudelten" auf die Plätze.
Und nun klingt der Abend des ersten SNT-Tages mit Know-How-Transfer, gemeinsamer Lösungssuche und einer Mate oder einem Bierchen aus...
To be continued...
Saturday, 21. September 2013
Studentennetztreffen 2013 - Willkommen in Bayern
Der zweite Tag des Studentennetztreffen 2013 ist fast vorbei und es ist wohl an der Zeit die Geschehnisse zusammenzufassen. Das Studentenwohnheim St. Peter / Spacepub e.V. lud in diesem Jahr nach Nämberch (in gutem hochdeutsch: Nürnberg) ein. In den letzten 2 Jahren noch als Besucher anwesend haben Sie alle dafür gegeben in diesem Jahr das SNT in ihre Hochschulstadt zu holen.
Mit dem Selfnet e.V. (Stuttgart), dem Mittweidaer CampusNet (MCN), dem StuStaNet e.V. (München), der AG Dresdner Studentennetz und der FeM e.V. sind die "üblichen Verdächtigen" auch in diesem Jahr wieder anwesend. Am Donnerstag trafen alle im Laufe des Tages ein, bezogen ihr Domizil im Hostel und trafen sich danach im NOC des Spacepub e.V. Viele der Besucher sind nicht zum ersten Mal beim Studentennetztreffen und haben sich schon das ganze Jahr auf diesen Termin gefreut.
Am Donnerstag Abend wird überlicherweise mit Gesprächen und regem Informationsaustausch bei Gegrilltem, Mate und einer gut temperarierten Hopfenkaltschale verbracht. Der Spacepub e.V. beherbergt nicht nur die Netzwerk-AG, auf deren Initiative hin das Treffen hier stattfindet, sondern auch den "Spacepub" - eine Studentenkneipe. Da das Grillgut in Franken üblicherweise etwas übersichtlicher von der Länge her ausfällt, gibt es natürlich auch frisch importierte Thüringer Bratwürste die reißenden Absatz fanden. Bis in die späten Nachtstunden entwicktelten sich interessante Gespräche, die auch auf dem etwa 10min dauernden Heimweg weitergeführt wurden.
Nach wenig Schlaf, aber mit viel Motivation begann der Freitag morgen. Als erstes erwartete uns ein interessanter Vortrag über Polymerische Optische Fasern - einer Art Glasfaser auf Polymethylmethacrylat-Basis - vom Institutsleiter des POF-AC Prof. Dr. Hans Poisel und Johannes vom Spacepub e.V. an der FH Nürnberg. Polymerische Optische Fasern können zur Übertragung von Daten auf kurzen Strecken (bis 50m) mit mehr als 100MBit/s genutzt werden und sind mechanisch sehr stabil. Ihre Anwendungsgebiete sind u.a. in der Heimvernetzung, der Vernetzung im Automobil oder Flugzeug. Neben der Datenübertragung sind die Fasern auch als Sensor für Dehnung oder die Erkennung von Rissen (z.B. auf Flügeln von Windkraftanlagen) geeignet und werden hierfür weiterentwickelt. Eine der wohl interessantesten Nutzungsmöglichkeiten ist die "Übertragung" von Tageslicht - hierbei wird das Sonnenlicht über kleine Kollektoren (etwa 17mm im Quadradt) auf dem Dach eines Hauses gesammelt und über POFs in innenliegende Räume transportiert. Dies spart die Verwendung von künstlichem Licht, welches nur mit recht schlechtem Wirkungsgrad erzeugt wird. Oft kommt künstliches Licht zum Einsatz, weil beispielsweise durch Fenster zuviel Wärme eindringen würde. Ein sehr interessanter Anwendungsfall, auch wenn es derzeit wohl kaum bezahlbare kommerzielle Lösungen gibt.
Vor dem nächsten Programmpunkt stand die Stärkung in einer der Nürnberger Mensen an. Anschließend ging es nach Nürnberg-Langwasser wo wir die Möglichkeit bekamen, dass Rechenzentrum NBG6 der noris network AG und dessen technische Einrichtungen zu besichtigen. Neben der in jedem Rechenzentrum vorgehaltenen USV, dem Dieselgenerator und der redundanten Stromversorgung war auch die Zugangsbeschränkung Teil der etwa 45-minütigen Führung. Im Gegensatz zu einem doppelten Boden setzt man hier auf eine doppelte Decke und der Klimatisierung über KyotoCooling welches über 90% des Jahres auf den Einsatz von mechanischen Kompressoren und damit auch deren hohen Energieverbrauch verzichten kann. Dabei dient ein Rad mit etwa 6m Durchmesser als Rotationswärmetauscher. Dabei kann das Rad bereits bei geringer Drehzahl (10 Umdrehungen pro Minute) mehr als 100.000 qm³ Luft ansaugen und kühlen. Leider war hier das Fotografieren nicht erlaubt
Mit der U-Bahn zurück in die Stadt und anschließend zum Spacepub wurde der Rest des Tages mit Kicker spielen, der Entwicklung von Ideen, der Unterstützung bei der Einrichtung von Linux-Installationen oder dem Besuch der Räumlichkeiten des Gastgebers verbracht. Neben einigen Ilmenauern setzen auch Mitglieder des StuStaNet e.V. Gentoo als Distribution ein und Interessenten werden meist auf dem SNT an die Distribution herangeführt. Da ist die vorhandene Hardware fast zweitrangig, was beim Kompilieren ab und an zu sehr suspekten Konstruktionen führt...
Jetzt gehts erstmal zurück ins Hostel... irgendjemand wollte ja schließlich um 10 Uhr mit interessanten Vorträgen z.B. zum Thema Tor-Netzwerk beginnen
Danke an Franz (StuStaNet) und Jannes für die Bilder.
Thursday, 4. October 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 2 (und 3)
Der Samstagmorgen begann nach dem Frühstück bereits um 9 Uhr mit einem morgendlichen Spaziergang zum Kirchhoffbau. Dipl.Ing. Lars Dittrich vom Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien an der TU Ilmenau erläuterte in seinem Vortrag, welche Basistechnologien in Ilmenau nutzbar sind, wie Silizium-Wafer verwendet werden, was Lithographie ist und wie sie funktioniert. Und schlussendlich natürlich auch - das wichtigste für alle IT-begeisterten - wie ein Transistor in Nanogröße entsteht. Zwischen den Vorträgen führte Hr. Dittrich in zwei Gruppen durch den Besucherrundgang um die Reinräume des ZMN und erklärte dabei die einzelnen Räume und Möglichkeiten.
Seit längerem bietet der BI-Club wieder seine beliebte Samstagsküche an, welche auch die SNT-Teilnehmer verköstigte. Nach der geselligen Mittagspause standen noch weiter Vortragende in den Startlöchern. Peter lüftete das "Geheimnis" rund um das Recording zum Chaos Communication Congress, nachdem er die Tage zuvor oft auf seinen noch folgenden Vortrag verwies. Er ging dabei auch die geschichtliche Entwicklung, sowie vorhandenen Probleme ein und gab zeitgleich einen ersten Ausblick auf die Ziele in diesem Jahr. Der Vortrag wird vielleicht in Kürze auch online als Stream zur Verfügung stehen.
Nach einer kurzen Kuchenpause - hier gebührt einigen backenden FeM-Aktiven auch ein besonderer Dank - konnten wir zwei langjährige FeM-Mitglieder als Vortragende gewinnen, die einen theoretischen Exkurs zum Thema Satellitenkommunikation gaben. Im Projekt Mosaka (Mobile Satellitenkommunikation im Ka-Band) beschäftigten sie sich mit der Entwicklung eines mobiles Satellitenkommunikationssystems, um in Kriesengebieten die Unabhängigkeit von lokaler Infrastruktur zu erreichen. Die Verwendung von IP-basierten Verbindungen brachte Herausforderungen mit sich, auf die gesondert eingegangen wurden. Grau ist aller Theorie und so ging es anschließend zur Forschungsplattform und Versuchsanlage für Satellitenkommunikation des Fraunhofer-Institutes für Integrierte Schaltungen "Am Vogelherd", wo die Satelliten-Nachführungssysteme und ein Teststand dafür praktisch aufgebaut sind. Vom Vogelherd hat man zugleich einen schönen Blick und konnte einen schönen Sonnenuntergang über Ilmenau erleben. Da nicht alle an daran interessiert waren, nahm AnEs den Rest der Teilnehmer auf eine spannende GeoCaching-Tour mit.
Der Rückweg vom Vogelherd durch halb Ilmenau zu Fuß brachte dann auch bei den letzten ein Hungerfühl zum Vorschein, welches in munterer Runde und bei einem leckeren ungarischen Buffet gestillt werden konnte. Die Mitglieder des CSN verabschiedeten sich bereits am Abend und auch der am morgen erst angereiste Ralf vom MCN trat nach Office-Begehung und der Vollversorgung mit FeM-Merchandise-Artikeln wieder die Heimreise an. Der Rest vergnügte sich mit Spielen, Bilder- und Videopräsentation und Anekdoten rund um die FeM im Office oder Konferenzraum.
Und dann waren die schönen Tage schon wieder rum. Mit vielen neuen Ideen, ausgetauschten Jabber-IDs, Mailadressen und ähnlichen Kontaktdaten versorgt, ausgeschlafen traten dann die meisten Teilnehmer nach dem Frühstück am Sonntag ihren Heimweg an. Nur den Stuttgarter und Münchner gefiel es im FeM-Office einfach zu gut
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt aufs kommende Jahr - vielleicht in Nürnberg...
Saturday, 29. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 1
Nachdem auch die letzten sanft geweckt waren und sich beim Frühstück nochmal stärkten, hieß es am Vormittag "Auf 'gen Campus". Der Campus ist vom SFZ aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im Office angekommen teilten wir die mittlerweile über 20 Teilnehmer in zwei Gruppen. Es folgten eine jeweils fast einstündige Betriebsraum- und Campus-Führung über den Teil des Campus, der die meisten von uns versorgten Wohnheime beherbergt. Dabei kamen natürlich Anekdoten rund ums Campusleben und die Verkabelung der Blöcke sowie der typische Tech-Small-Talk beim Anblick voller Serverschränke nicht zu kurz. Die andere Gruppe versorgte sich derweil mit Internet oder wurde von Aktiven im FeM-Office bei Laune gehalten. Zwischen den Touren kamen die Mitglieder des Chemnitzer Studentennetzes (CSN) und ein weiterer Stuttgarter an.
Gegen 12.15 Uhr gab es dann Mittag in der Ilmenauer Mensa, wo kurz darauf auch der Netz-AK Tübingen eintraf. Gestärkt und frohen Mutes ging es nach kurzem Zwischenstopp im wenige Meter entfernten FeM-Office dann Richtung Vortragsraum im Kirchhoffbau. Das Ressort Broadcast hatte dort bereits 2 Kameras und div. Video- und Audiotechnik bereitgestellt, um die Vorträge aufzuzeichnen. Zu Beginn stellten sich, neben der FeM e.V. auch Stuttgart, Chemnitz und Nürnberg nochmal kurz vor und zeigten, wie ihre Vereine/AGs und ihre Netzwerke aufgebaut sind. Vor allem für die neuen SNT-Besucher gab es hier interessante Informationen und Anregungen - aber auch für alte SNT-Hasen war die ein oder andere Neuerung des letzten Jahres dabei.
Auch die Mitarbeiter des Rechenzentrums verfolgten dies mit regem Interesse, bevor Dr. Konrad Hoffmann den Wandel des Universitätsnetzwerkes in den letzten 20 Jahren aufzeigte und über die ein oder neue andere Technologie, die im Zuge der laufenden Umstrukturierung geplant oder umgesetzt ist, informierte. Wolfgang Steudel (RZ) referierte anschließend noch zum Thema Netz-Sicherheit und die Migration von herkömmlicher zu IP-basierter Kommunikation mit den an der Universität üblichen Anwendungsszenarien.
Im Kontext der vorhergehenden Vortragenden hat dann Rei über die Odysee beim Aufbau eines WLANs in den Wohnheimen berichtet. Er ging dabei auf die Features ein, die für einen Betrieb im FeM-Net nötig sind und verglich die Teststellungen namhafter Hersteller. Mittlerweile sind wir bei einer OpenWRT-basierten Lösung auf MIPS-Hardware mit DualBand-802.11n-WLAN gelandet, die sicherlich noch das ein oder andere Mal hier im Blog Thema sein wird.
Der Abend klang dann bei gemeinsamen Abendessen, Bilder- und Videopräsentation im FeM-Office und einem Besuch im bi-club aus...
Friday, 28. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 0
Irgendwann, in den frühen Anfängen des Jahres, kamen einige FeMies auf die Idee, dass es doch ganz toll wäre, nach so vielen Jahren wiedermal ein Studentennetztreffen (SNT) in Ilmenau zu veranstalten. Nicht lange fackeln, machen! Nun ist es also wieder soweit: Nerds und Nerdinnen der gesamten Republik haben den Weg in den Thüringer Wald gefunden, um gemeinsam ein aufregendes Wochenende zu verbringen. Der Einladung folgten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder vom
• Selfnet / WH-Netz e.V. Stuttgart
• Netz-AK Tübingen
• Chemnitzer Studennetz (CSN)
• Mittweidaer CampusNet (MCN)
• St. Peter Nürnberg
• StuStaNet e.V. München
Mittlerweile traditionell, weil man sich so selten sieht aber soooooo viel zu sagen hat, ist das SNT bereits am Donnerstag gestartet - mit Anreise, viel quatschen und gemütlichem Beisammensein bei Gegrilltem und Frischgezapftem - oder bayrischem Bier, welches die Gäste aus Nürnberg. Da wir unsere Gäste im Schülerfreizeitzentrum (SFZ) in Ilmenau untergebracht haben, bot es sich an, eben jenes direkt dort zu veranstalten. Bis zum späten Abend waren auch 3/4 der Hungrigen angereist und wir konnten auch zwei Mitarbeiter des Rechenzentrums zu unseren Gästen zählen. Pünktlich zum Beginn hatte auch das Wetter ein Einsehen und ist von "leicht ilmend" auf "nur noch windig" umgeschlagen und hat den Rückzug zu Ersterem erst gegen Mitternacht wieder gewagt. Aufgrund der kühlen Witterung war das vom SFZ bereits angemeldete und vorbereitete Lagerfeuer eine gute Wärmequelle, die viele zu weiteren Gesprächen im Freien animiert hat.
Heute geht es dann nach dem Frühstück weiter mit einem Spaziergang zum FeM-Office/Campus und anschließender Betriebsraumführung. Nach der mittäglichen Stärkung in der Mensa wird das SNT 2012 offiziell eröffnet und die Netze dürfen sich einmal kurz vorstellen. Neben alten Bekannten und dem SNT-Archiv/-Chronik "siggi" aus Mittweida sind auch erfreulicherweise einige neue Gesichter dabei. Ab 15 Uhr wird das Rechenzentrum der TU Ilmenau allen Anwesenden seine neue Netzstruktur und die dahinterliegenden Ideen präsentieren, bevor das FeM-WLAN-Projekt etwas über den Stand seiner Arbeit und die Probleme bei der Evaluierung einer möglichen Lösung erzählen wird.
Aber jetzt erstmal Frühstück Und wenn die FeM-Bande endlich ausgeschlafen hat, gibts vielleicht auch ein paar Bilder...
Viel Spaß in Ilmenau!
Sunday, 28. August 2011
Studentennetztreffen 2011 in Stuttgart (II)
Nach einer kurzen Pause betrat der Mann mit Hut, hadez, die Bühne. Hadez hat den Shackspace (Stuttgarter Hackspace) im Jahre 2009 mitgegründet und hat aus dieser Zeit und über deren Entwicklung berichtet. Nach weniger als 2 Jahren und einem zwischenzeitlichen Umzug in ein Gewerbeobjekt mit über 400qm Fläche wuchs die Mitgliederzahl von initial 23 auf weit über 100 an. Er erläuterte was es zu beachten gilt, wenn man einen solchen Hackspace aufziehen will.
Der Nachmittag stand im Zeichen von Sightseeing in der Stuttgarter Innenstadt. Der Verein Schutzbauten e.V. betreibt in Stuttgart viele Bunkeranlagen, welche der Bund nach dem Ende der Bedrohung durch den kalten Krieg abgestoßen hat. Der Tiefbunker wurde im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker für mehrere Stunden geplant und besaß eine Kapazität von ca 2500 Plätzen. Während des kalten Krieges sollte dieser für längere, bis zu 14 Tage andauernde, Aufenthalte dienen und bot Platz für ca. 1200 Personen. Glücklicherweise wurde der Bunker allerdings nie genutzt. Lediglich nach dem Ende des 2. Weltkrieges beherbergte man dort mittel- und obdachlose Familien, deren Häuser und Wohnungen im Krieg zerstört wurden. Diese lebten dann bis zu 8 Jahre dort.
Nach der Führung führte uns unser Weg hinweg über Uni-Gelände zum Max-Kade-Haus, einem Wohnheim in der Stadt, welches vom Selfnet e.V. angebunden und betreut wird. Die Anbindung des Studentenwohnheimes außerhalb des eigentlich Einzugsgebietes des Vereins ergab sich in den Anfängen der Gründung als eine Art Bedingung seitens des Studentenwerkes. Das 15-stöckige Hochhaus bietet im obersten Stockwerk neben der tollen Aussicht über Stuttgart auch ein Studenten-Cafe/-Bar. Hier entstand auch das Gruppenfoto. Anschließend luden uns die Gastgeber zu einem leckeren Abendessen im "Brunnerz" ein.
Der Einladung von Hadez in den Shackspace folgten dann fast alle Teilnehmer noch und kamen so mit vielen Gleichgesinnten ins Gespräch. Neben einer Holz-/Metallwerkstatt, einem Elektronik-Labor beheimaten die Hacker auch ein Medienlabor (für Video- und Audiobearbeitung) und natürlich einen Serverraum, in dem vor allem die 24"-Schränke das Interesse einiger weckten. Gegen Mitternacht ging es dann mit U- und S-Bahn zurück zur Unterkunft, wo der Abend im NOC mit intensiven Gespräche über Datenbanken, den Brotfilm und anderen Nerd-Stuff endete...
Saturday, 27. August 2011
Studentennetztreffen 2011 in Stuttgart
Bereits am Donnerstag machten wir uns auf den Weg und kamen gegen 17 in Stuttgart an. Bei der Anmeldung in den Vereinsräumen der Gastgeber, auch liebevoll NOC (network operations center) genannt, wurden gleich einige Gemeinsamkeiten entdeckt: die Lage im Keller, eine blaue Couch und die gute Jura Nach kurzer Führung durch die Räumlichkeiten und den Betriebsraum übernahmen wir dann unsere Zimmer im Studentenwohnheim am Allmandring.
Nachdem im Laufe des Abends weitere Teilnehmer und einige bekannte Gesichter aus Mittweida, Chemnitz, Dresden, Nürnberg/Erlangen und München eintrudelten, wurde in gemütlicher Runde im Unithekle (einer Studenten-Bar) das ein oder andere Problem erörtert oder sich an alte Geschichten von vergangenen Studentennetztreffen erinnert.
Der Freitag begann entspannt um kurz nach 9 mit einem ausgiebigen Frühstück im Sonnenschein. Zu Beginn der folgenden Vorträge erzählte Bernd, Gründungsmitglied vom selfnet e.V., etwas aus der Geschichte des Vereines, der ursprünglichen Idee, der Motivation und der letztendlichen ersten Umsetzung.
Zwischenzeitlich stellten sich noch kurz die AG DSN (Dresdner Studentennetz) und St. Peter Nürnberg/Erlangen vor.
Tim, ebenfalls beim Selfnet engagiert, arbeitet heute beim Belwue im Bereich Netzausbau/Backbone. Er erläuterte die Struktur des Landeshochschulnetzes und die Besonderheiten bzgl. Anbindung von Studentennetzen. Da das Belwue innerhalb des Backbones derzeit verstärkt IPv6 einführt, berichtete er außerdem von Problemen mit Hard- und Software, schönen Bugs und gab Hinweise, was beim Ausrollen von IPv6 in den Studentennetzen noch beachtet werden sollte.
Danach gab es Mittagessen in der Mensa II (Stuttgart-Vaihingen), welche architektonisch durchaus als "anders" bezeichnet werden kann Anschließend ging es noch hoch hinaus auf das Gebäude der Biologen, das mit einem herrlichen Blick über Stuttgart lockte.
Weiter gings zum Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), einem Bundesrechenzentrum welches neben dem Betrieb der Großrechner auch im Bereich Forschung von Höchstleistungsrechnern aber auch von Visualisierung betreibt. Dazu stehen mehrere Großrechner (Vektorrechner NEC SX8/SX9, Cray, BladeCenter, usw.) zur Verfügung.
Nachdem die Gruppen geteilt wurden, konnten wir uns als erstes die Cave ausprobieren und in einem Porsche-Fahrsimulator die Fahrkünste unter Beweis stellen. Nach dem Gruppenwechsel stand die Besichtigung der Höchstleistungsrechner im 700qm großen, 4m hohen Serverraumes an. Der Unterboden des Raumes ist auch ca. 4m hoch und wird neben der Unterbringung von Energieversorgungseinrichtung vor allem für die Belüftung von unten genutzt. Um mal mit ein paar Fakten zu nennen: Die Luft im Serverraum wird in ca. zwei Minuten einmal komplett augetauscht, für die Kühlung kommt u.a. Fernkälte zum Einsatz und allein der Energieverbrauch von einem Megawatt ist beeindruckend.
Nach der Rückkehr zum Unithekle stellte Christoph kurz FeM vor und es folgten noch Vorträge vom MCN (Mittweida), CSN (Chemnitz) und dem StuStaNet (Studentenstadt München) während die Stuttgarter sich im Zusammenbau von Grills probierten. Leider musste sich Jan aus Mittweida etwas mit seinem Vortrag gedulden, da ein zwischenzeitlich knapp neben dem Veranstaltungsort gelandeter Hubschrauber die Aufmerksamkeit auf sich zog. Der erste SNT-Tag klang bei Gegrilltem und dem ein oder anderen kühlen Blonden im Unithekle aus... Wer Lust hatte konnte auch in einem USB-Workshop sich einen USB-Stick basteln.
PS: Die Jura hat hatte am Freitag Morgen nur einen Stand von weniger als 2000 Bezügen (nach etwa 3 Jahren). Allerdings muss man wohl dazusagen, dass es hier unten ein scheinbar nie versiegende Mate-Quelle für die Nerds gibt
Tuesday, 11. August 2009
Studentennetztreffen 2009 in Tübingen - Teil 2
Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten kehrten wir erneut im Neckarmüller ein um weitere Teile der Speisekarte zu testen. Satt und zufrieden traten alle dann den Weg durch die Großbaustelle Tübingen an um nochmals im Clubhaus für ein paar Vorträge zusammenzukommen. Das Studentenwerk an der TU Darmstadt stellte ihren "LAN-Manager" - eine Lösung zur Verwaltung der Switche und Nutzer durch das Studentenwerk und die LAN-Beauftragten - vor. Anschließend wurden noch einige Fragen zu ihrem Netz und der Verwaltung beantwortet.
Trotz Prüfungsstreß hatten wir noch ein paar Informationen rund um das Thema "IPTV im Wohnheim" vorbereitet, die vor allem als Einstieg in eine rege Diskussion dienen sollten. Seitens anderer Netze wurde auf die Unterschiede bei den Landesmedienanstalten hingewiesen und auch Ideen für eine Umsetzung gegeben. Übereinstimmend war von vielen die Meinung in Richtung Set-Top-Box - sie ist nicht zwingend nötig würde aber viele Sachen deutlich einfacher machen. Wichtig ist bei ihr neben der einfachen Bedienbarkeit vor allem ein geringer Preis, da diese Boxen wohl von den Studentenwerken / Vereinen am ehesten als Leihgabe verteilt werden.
Bevor sich nach den Vorträgen viele wieder in Richtung Heimat aufmachten wurde noch ein Gruppenfoto der fast 50 Teilnehmer vor der Neuen Aula der Uni Tübingen geschossen. Neben Ilmenau blieben auch die Mitglieder vom "Mittweidaer Campus Net" und vom Stuttgarter "Selfnet" noch in Tübingen und besprachen am Neckarufer u.a. wie man zukünftig intensiver zusammenarbeiten kann. Die Frage nach dem Ort fürs Abendessen stellte sich erst gar nicht - die Speisekarte war einfach zu lang und das Essen mehr als lecker.
Gegen 20.30 Uhr traten die Verbliebenen die Busreise Richtung Unterkunft an um den Abend wie schon an den Tagen zuvor im Kuckuck ausklingen zu lassen.
Am Samstag morgen gings nach dem Frühstück dann für alle wieder nach Hause. Den Organisatoren gebührt ein großes Dankeschön für die Vorbereitung und Umsetzung des Treffens. Wir hoffen, dass die Bemühungen zur Zusammenarbeit und auch die Kommunikation zwischen den Netzen weiter intensiviert wird.
Im kommenden Jahr wird das Studentennetztreffen voraussichtlich beim "Selfnet" in Stuttgart stattfinden. Wir freuen uns schon jetzt darauf.
Mehr zum Thema Studentennetzwerk und Kontaktmöglichkeiten gibts unter: http://www.studentennetze.de
PS: Vielen Dank ans CSN für die Bilder.
Friday, 7. August 2009
Studentennetztreffen 2009 in Tübingen
Bereits am Mittwoch machte wir uns auf den Weg in das Land, dass angeblich außer Hochdeutsch alles können soll. Nach Verzögerungen im Betriebsablauf ging es gegen 16 Uhr endlich auf den Highway gen Süden und mit etwas Fahrriemen konnte unser Chauffeur den vom Routenplaner errechneten Ankunftswert ziemlich passend einhalten. Von den Tübingern in Empfang genommen konnten wir kurz darauf erstmalig unsere Aussicht über Tübingen aus dem 10. Stock des Wohnheims im Stadteil Waldhäuser Ost genießen. Die Blöcke sind äußerlich gerade eine Großbaustelle (Konjunkturpaket II sei dank ) und das Mega-Fliegengitter am Gerüst macht Fotos ziemlich unansehnlich. Aber der Ausblick ist wirklich toll und am morgen wird man auch liebevoll von den ersten Sonnenstrahlen des Tages geweckt.
Wir haben dann an dem Abend gleich mal noch die Cocktailbar vom Kuckuck - einer Studentenkneipe in dem Wohngebiet - angetestet. Die Studentennetze aus Mittweida, Chemnitz und Tübingen (ich hab bestimmt wen vergessen) leisteten dabei Gesellschaft.
Tag 1 unseres Urlaubs
Produktvorstellungen gehören natürlich auch zum SNT. Dieses Jahr gaben sich Alcatel-Lucent und Symantec die Ehre.
Alcatel-Lucent stellte am Vormittag ihr Portfolio im Bereich Switche/Router sowie WLAN-Accesspoints und -Management vor. Erstaunlich was heutzutage alles an verschiedensten Protokollen implementiert wird um tolle Schlagworte beim Verkauf zu haben Wir haben mal ein wenig Kontaktdaten ausgetauscht - vielleicht wollen wir uns das WLAN-Equipment im Rahmen einer Teststellung mal genauer anschauen.
Die 2 Herren aus dem Hause Symantec gaben zu Beginn ein wenig Überblick darüber, wie sich die Problematik "Viren, Würmer, Malware, Rootkits, usw..." in den letzten 10 Jahren entwickelt hat um die Anwesenden auch für die ganzen bestehenden Bedrohungen hinzuweisen. Danach stellte Symantec noch seine Produkte rund um das Thema "Schutz von Unternehmensressourcen im EDV-Bereich", wozu neben Client-/Server-Antivirus auch Intrusion Detection und Host Integrity Checks gehören. Ein Großteil der Produkte ist vorranging für Microsoft-Betriebssysteme ausgelegt und war damit für uns nicht ganz so interessant. Einer der beiden hat sein Studium übrigens in Ilmenau abgeschlossen
Und dann war auch schon Mittagszeit - nach ein paar Meter zu Fuß kehrten wir im "Neckarmüller" direkt am Neckarufer ein. Wenn man mal in Tübingen ist und gerade Hunger verspürt können wir das Lokal uneingeschränkt weiterempfehlen
Für den Nachmittag stand neben dem Vortrag vom DFN-Cert eine interessanter vom ZENDAS - der zentralen Datenschutzstelle der baden-württembergischen Universitäten an. Hier ging es um die Frage, in welcher Konstellation die Betreiber von Wohnheimnetzwerken als TK-Anbieter zählen oder Dienste für die Öffentlickeit erbringen. Bedingt aus der Einschätzung ergeben sich dann besondere Pflichten, z.B. in Hinblick auf die allseits geliebte Vorratsdatenspeicherung. Soviel zusammenfassend: Niemand weiss bisher genau, ob eine Verpflichtung für die Betreiber von durchen Vereinen geführten Studentennetze wirklich besteht. Die Unterlagen/Slides werden - so wie auch die anderen Vorträge - am Ende zu einem SNT-Band zusammengefasst. Für die Daheimgebliebenen gibts dann also was zum Lesen.
Die im Vortrag von Symantec angesprochenen Bedrohungen wurden nach kurzer Kaffeepause durch die Ausführungen das DFN-CERTs nochmal aufgegriffen und u.a. erläutert, wie Honeypots funktionieren und welche Open-Source-Software beim DFN-CERT zum Einsatz kommt. Neben den klassischen Systemen arbeitet der CERT-Verbund (eine Allianz deutscher Sicherheits- und Computer-Notfallteams) u.a. am Projekt Carmentis um dort auf Basis verschiedener Sensorik-Daten ein deutsches IT-Frühwarnsystem zu erproben. Im Vortrag wurde auch nochmal aufgezeigt, wie wir als Studentennetz von solchen Systemen und dem, was das DFN-CERT für die Rechenzentren am DFN noch bietet, partizipieren und profitieren können. Sehr interessante Sachen, welche die ToDo-Liste gleich wieder etwas anschwellen lassen haben.
In der Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen wurde in vielen Gesprächen direkt am Neckarufer Informationen und Hinweise ausgetauscht und Anknüpfungspunkte für eine weitere Zusammenarbeiten gesucht. Der Abend konnte dann individuell gestaltet werden. Wir blieben einfach, wie viele andere auch, dank sonnigem Wetter noch lange am Neckarufer sitzen bevor es kurz vor Mitternacht wieder mit dem Bus gen Wohnheime.
Erkenntnisse der ersten 24 Stunden in Tübingen:
- volle Busse - selbst um Mitternacht
- Encoding-Probleme gibts auch bei den Anzeigetafeln im Bus - und das wohl schon seit einem Jahr. Aber im neuen Release, so munkelt man, ist das wohl behoben
- Es ist wie immer - man lädt sich Gäste ein und irgendwas fällt aus und man kann kein Netzzugang bereitstellen: Der Radius vom Uni-RZ für die zentrale Authentifizierung im Wohnheim fiel am Mittwoch kurz nach Feierabend aus.