Wie in den Jahren zuvor war FeM auch in diesem Jahr wieder zum
Ilmenauer Wettrödeln vom 14. bis 16. November eingeladen. Ursprünglich ist das Wettrödeln zwar eines der größten Treffen zwischen Studentenclubs aus ganz Deutschland - vornehmlich aber Ostdeutschland, da die Studentenclub Kultur in der Form nicht so in Westdeutschland vertreten ist - trotzdem lässt sich die
Ilmenauer Studentenclub e.V. (ILSC) es sich nicht nehmen auch den ein oder anderen Ilmenauer Verein einzuladen. Austragungsort dieser spaßigen Zusammenkunft ist der Campus der Technischen Universität Ilmenau und speziell die
Rennschlittenbahn "Wolfram Fiedler", besser bekannt als Sommerrodelbahn.
Aber worum geht es eigentlich beim Wettrödeln? Hauptaugenmerk dabei liegt, vergleichbar mit dem
Treffen der Studentennetze, natürlich primär auf der Bildung von Netzwerken - sich einfach mal mit Leuten treffen, die das Gleiche machen wie man selbst und mal vergleichen, was es für Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt.
Doch allein der Austausch von solchen Informationen könnte ja auf Dauer etwas langweilig werden und würde mit Sicherheit keine inzwischen 16-jährige Tradition hervorrufen. Also läuft man am Samstag, nachdem die meisten Clubs bereits am Freitag in Ilmenau aufgeschlagen sind und einen gemeinsamen ersten Abend sowie anschließendes Frühstück vollen "socializing" hier verbracht haben, auf die schon angesprochene Rodelbahn.
Dort angekommen geht es dann um den etwas sportlicheren Wettkampfteil des Treffens, welcher kurz gesagt, wie folgt aussieht: Man setze sich auf einen Rennschlitten... fahre die Rodelbahn hinunter... am unteren Ende der Rodelbahn runter vom Schlitten... mit wackligen Beinen raus aus der Bahn und an den Getränkestand... dort gilt es dann einen Becher Glühwein auszutrinken um die Nerven wieder zu beruhigen und den Kreislauf für den anschließenden Bergaufweg zurück zum Startpunkt auf Touren zu bringen... oben angekommen nur noch auf den Schalter hauen um den Start für seinen Teamkollegen frei zu geben... fertig!
Wie man sich sicherlich denken kann, geht es bei der ganzen Sache auch etwas um die Zeit, egal wie sehr der Spaß im Vordergrund steht. Dabei treten die Teams jeweils als Dreier-Mannschaft in den Kategorien Frauen und Männer an, sowie in einer Spezialkategorie, auf die später näher eingegangen werden soll.
Zunächst jedoch ein kleiner Sprung zurück in die Vergangenheit - zum 15. Wettrödeln vor einem Jahr. Damals begab es sich, dass von FeM-Seite nur Flosch und Teliko anwesend waren. Fest entschlossen die Ehre von FeM zu verteidigen, meldeten die beiden, obwohl ihnen ein Teilnehmer fehlte, aber dennoch ein Team an. Kurz vor dem Start wurde Teliko dann allerdings wegbeordert um ein paar organisatorische Dinge zu erledigen. Doch auch dies verhinderte den ersten Start eines FeM-"Teams" beim Ilmenauer Wettrödeln nicht. Flosch stürzte sich dreimal hintereinander in die Bahn und begründete damit die Spezialkategorie des "Ein-Mann-Teams", welche er natürlich im letzten Jahr mit großem Vorsprung gewann.
Diesen Titel wollte Flosch auch in diesem Jahr verteidigen und seine eigene Rekord-Zeit verbessern. Ersteres schaffte er als "The Incredible Flosch" wieder souverän, da sich kein Herausforderer in dieser Königsdisziplin stellte. Leider konnte er sich mit einer Zeit von knapp 3:06 Minuten aber nicht verbessern. Dies lag wohl aber an den größeren Glühweinbechern - 30cl statt 20cl - die er ja ingesamt dreimal zu sich nehmen musste. Bemerkenswert war aber, dass er dennoch schneller war als viele 3-er Teams.
Neben Floschs Ein-Mann-Team gab es in diesem Jahr erstmalig auch ein "normales" Männer-Team bestehend aus AnEs, Cosrahn und Wastl. Diese erreichten bei ihrer ersten Teilnahme in einer Zeit von ca. 2:58 Minuten einen bemerkenswerten 16. Platz von 39 gemeldetet Teams.
Aber FeM wäre ja nicht FeM, wenn wir nicht noch etwas Verrücktes in Bezug auf elektronische Medien machen würden. So schnallten wir Wastl bei seiner Fahrt die neue erworbene Helmkamera um, um erstmalig eine Rennfahrt zu dokumentieren. Darüber hinaus war ein Reporter-Team des parallel stattfindenden iSTUFF-Einführungswochenendes vor Ort und drehte einen Beitrag mit vielen Interviews.
Neben diesen offiziellen FeM-Teams gab es aber auch noch weitere FeM-Mitglieder, die am Wettrödeln in diesem Jahr teilgenommen haben. So nahm Teliko im Ehrenmitglieder-Team der ILSC teil und Elaine von der iSTUFF-ChefRed trat im Bunny-Team des BH-Studentenclubs an. Vielleicht die ideale Vorraussetzung für weitere FeM-Teams im nächsten Jahr. So wäre ja ein iSTUFF oder sogar ein Frauen-Team bei der steigenden Frauen-Quote im Marketing-Team denkbar.
Überraschenderweise verließ der Pokal bei den Männern nach langer Zeit mal wieder Ilmenau und zwar in Richtung Dresden. Grund dafür war die Disqualifikation des ersten Teams des BD-Studentenclubs, da ein Wettkämpfer beim Sprint nach oben auf das Transportband für die Rennschlitten trat. Ihre Zeit von 2:13 war jedoch im ganzen Wettkampf unerreicht.
Der Pokal der Frauen konnte dagegen erfolgreich vom Bunny-Team des BH-Studentenclubs in einer Zeit von 2:36 Minuten verteidigt werden, die damit auch in der Gesamtwertung vor einem Großteil der reinen Männer-Teams platziert waren.
Nach dieser sportlichen Anstrengung ging es dann, nach einem leckeren Buffet im bi-Studentenclub, mit ausgiebigen Feiern in den Clubs weiter in eine lange lange Nacht...