Suche
Kategorien
Getaggte Artikel
Impressum
Max-Planck-Ring 6d
98693 Ilmenau
Tel./Fax: +49 3677 691929
info@fem.tu-ilmenau.de
www.fem.tu-ilmenau.de
Vertretungs-
berechtigter Vorstand:
Vorsitzender:
Adrian Schollmeyer
Stellvertretender Vorsitzender:
Robin Lehmann
Schatzmeisterin:
Anna Brede
Stellvertretender Schatzmeister:
Maximilian Klook
Registergericht:
Amtsgericht Ilmenau
Registernummer: 120483
Datenschutzerklärung
Verwaltung des Blogs
Artikel mit Tag 2012
Verwandte Tags
ifc stream forschungsgemeinschaft elektronische medien 2011 broadcast floorball dresden fem streaming international floorball congress entwicklung kamera cyborg istuff basteln projekt elektronik aufbau eishockey 2017 löten tooltime video creative commons projekte art.on.wires oslo vj reply2all events verein technik mv Events Dekadenz vereinskommunikation ccc snt mailinglisten 2007 25c3 c3 radio mail hsf Streaming fem; istuff kandidaten vorstand ehrenamt 24c3 27c3 28c3 26c3 2013 fem-net 2015 unterwegs kostenlos fußball rock stuwe ilsc musikvideo free marketing infotage musik dark campus-em ilmopen 2009 melodic fussball dvd kinder-kult under burning skin lascif corpse gothic "campus-em" aktive fsg party bergfest grillen Marketing kinder ibc2011 hockenheim kinder-medien-camp welt-aids-tag weihnachtsfrau feier wettrödeln hockenheimring medienkompetenz weihnachten 2008 medienpädagogik stura newcomer konferenzraum Office-Leben office brainstorming iswi 6. ilmenauer nachwuchsbandfestival geburtstag keller studentenclub mxf Projekte dvb-t umd maskottchen bionic dvb netzwerk wlanSunday, 30. December 2012
FeM at 29C3 - FeM auf dem 29C3
So, da ist der 29C3, der 29. Chaos Communication Congress in Hamburg auch schon wieder vorbei. 94 Vorträge wurden gestreamt, aufgezeichnet und teilweise auch schon veröffentlicht (http://mirror.fem-net.de).
FeM ist jetzt das 8. Jahr dabei und jedes Jahr gibt es neue Herausforderungen an Software und Hardware, die meisten davon sind selbstgesetzt, manche bedingt durch neue Begebenheiten in der neuen Location. Wir haben zwar eine Menge Technik im Lager, aber für einen C3 braucht man Hilfe von außen, daher möchten wir uns bei den folgenden Unterstützern ganz herzlich bedanken!!
- dem CCC für die Veranstaltung
- Hetzner
- ErgoDATA
- Selfnet e.V.
- StuStaNet e. V.
- avt plus media services aus Hamburg
- LYNX Technik AG
- Wikimedia.at
- der CCC Orga für die immer freundliche Unterstützung
- besonders bei dem Team vom NOC, mit wie immer exzellentem Support und schnelles Bugfixen (nächstes Jahr Multicast Streams überall?!)
- den fleißigen Audio- und Videoengeln
- und natürlich bei den Technikern und Mitarbeitern des CCH
Für alle die nach dem Streaming Setup und der verwendeten Hard- und Software gefragt haben, entsteht im Wiki in der nächsten Zeit ein bischen Dokumentation dazu: https://wiki.fem.tu-ilmenau.de/public/projekte/c3/start
Zum Schluss noch ein paar Zahlen: (zum vergrößern anklicken)
------------------- english version -------------------
So, that's it. The 29th Chaos Communication Congress in Hamburg is over. In the end 94 talks got streamed, recorded and for most of them the encoded recordings are already available on our mirrors (http://mirror.fem-net.de).
For the 8th time the FeM e.V. helps with conference streaming and recording, and like every year new challenges regarding the soft- and hardware and the whole setup arise. Most of them are self-imposed, some of them required due to the situation in the new building. We've got a lot of equipement our storage rooms in Ilmenau, but for a event of this size, you need help from outside. So we want to say many thanks to our supporters!
- the CCC for this event
- Hetzner
- ErgoDATA
- Selfnet e.V.
- StuStaNet e. V.
- avt plus media services from Hamburg
- LYNX Technik AG
- Wikimedia.at
- the guys from the CCC Orga team for their always nice support
- especially thanks to the NOC team, providing exzellent support and fast bug-fixing
- the audio and video angels
- and of course the staff and technicians of the CCH
Documentation regarding the streaming and recording setup is currently add to a page in our wiki:
https://wiki.fem.tu-ilmenau.de/public/projekte/c3/start
Wednesday, 12. December 2012
Reisetagebuch: Mal kurz Hamburg
7:15 Der Wecker klingelt - ich mache ihn aus.
7:20 Der Wecker des Handys klingelt - ich mache ihn aus.
7:25 nochmals
7:30 Handy die dritte, kurzer Blick ins eMail-Postfach und ins Wiki, ob die Checkliste vorhanden ist an was ich alles denken muss - ist sie nicht.
8:00 Auf zum Auto und entfernen, was die Nacht beim feiern liegen gelassen hat. Mit dem Gurkenexpress nach Erfurt wollte ich bei dem Wetter jedenfalls nicht.
8:20 Ich fahre auf die Autobahn und plötzlich ist meine Scheibe ist dreckig. Ich stelle fest, dass mein linker Scheibenwischer eine schlechte Arbeitseinstellung hat, auf der Beifahrerseite ist natürlich wie immer alles frei, so dass ich zumindest etwas sehe
8:30 Halt an der ersten Raststätte, ich korrigiere die Arbeitseinstellung des Scheibenwischers und fahre weiter.
8:40 Die nächste Raststätte, war wohl vorhin nicht deutlich genug. Also hämmere ich noch einmal auf den Scheibenwischer ein, fahre weiter und hab dann zumindest ein wenig freie Sicht auf der Fahrerseite, ganz frei machen möchte er nicht (...wasn arsch...).
8:50 Nachdem ich mich verschätz habe, was eigentlich die schnellste abfahrt in Richtung Hauptbahnhof war, fahre ich quer durch Erfurt und bekomme langsam Zweifel ob ich es noch rechtzeitig schaffen werde.
9:00 Anzeige des Parkhaus Hauptbahnhof zeigt mir freundlich "0" freie Plätze an, da ich aber keine Zeit habe ein anderes Parkhaus zu nehmen versuche ich es trotzdem. Der Wächter am Eingang zeigt mir zum Glück grün an und lässt mich gewähren. Drin angekommen wird mir signalisiert, dass ich mich ganz unten einzuordnen hätte. Also von ganz unten nach ganz oben und noch fix was zu essen und trinken geholt, weil man so etwas ja nichtmehr zu hause hat.
9:10 Stehe am Bahngleis, da ich recht zeiteffizient aufgetaucht bin, ob der Zug nun 9:11 von dem Gleis losfährt oder spontan woanders auf mich wartet weis ich nicht. Die Anzeigetafel zeigt jedenfalls den wenig hilfreichen Hinweis, dass es 45 min Verspätung für einen anderen Zug gibt, der zufällig ungefähr jetzt ankommen sollte, tut er aber nicht.
9:12 Stehe richtig. (Nein, es ist kein Licht angegangen, sondern der passende Zug eingefahren.)
9:30 Durchsage; Die Triebwagen 2 und 3 fahren weiter nach Göttingen, Wagen 1 endet in Gotha. Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel verrät mir, dass ich beim Einsteigen die falsche Wahl getroffen habe. Da aber auch andere Personen aufspringen und mit mir zusammen Aussteigen und wieder einsteigen, scheine ich nicht alleine zu sein.
10:52 Pünktliche Ankunft in Göttingen, die 4 min Umstiegszeit sollten eigentlich reichen. Direkt nach dem Aussteigen kam dann auch die Nachricht, dass der Anschlusszug nach Hamburg ca. 20 min später ankommen wird. Zeit zum Umsteigen hatte ich also genug, das gleis war auch leicht zu finden, weil direkt gegenüber. Das Wetter hier ist nicht ganz so kalt wie in Ilmenau, aber viel weniger Schnee, die Felder sind zumindest nur grün-weiß gescheggt.
13:21 Ich steige aus dem Zug aus, und bekomme eine eMail, wo drin steht, an was ich eigentlich alles denken soll. Hatte zwar nichtmehr damit gerechnet, aber hier ist sie, pünktlich halt. Ich lese sie uns versuche grob zu verstehen, was eigentlich mit den einzelnen Punkten gemeint ist. Irgendwie ist mir nicht wirklich alles klar.
13:35 Ich rufe den Techniker an, warte Kurz dass er mich aus dem Foyer abholt und wir legen direkt los in Saal 6. Eine unserer MAZen an den ersten Anschluss gehangen und dann ab in die "alte Regie" um zu gucken ob was ankommt. Die Gute Nachricht, es tut, die schlechte, das Bild bricht regelmäßig weg. Da aber auch unsere Kabel vorher nicht direkt getestet wurden, haben wir es fix ausgetauscht und siehe da, ein fehlerfreies Bild. Weiter zu Saal 1, dort wird gerade für eine Seniorenweihnachtsfeier geprobt, deshalb hinter die Bühne geschlichen, die MAZ dran und geguckt was ankommt - nichts. Stellt sich heraus Beschriftung ist verdreht, auf Panel B kommt an, was in Saal 1 mit A beschriftet ist. Andersrum funktioniert es genauso. Um auch gleich mal die Betriebsfunken zu testen, werden diese Verwendet, damit der Techniker unten noch jeweils eine 2. Strecke für SDI aus jedem Saal testet und ich oben den Monitor entsprechend umhängen kann. Geht alles. Ich Löcher ihn noch mit den Fragen die ich aus der eMail zusammenbekomme und mache Fotos von der alten Regie sowie dem Treppenhaus. Dann sind auch schon anderthalb Stunden vorüber.
15:00 Die Privatführung durch die Katakomben des CCH ist vorbei, der Techniker zeigt mir netterweise noch den alternativen Eingang wo wir auch anliefern können.Danach stelle mein Gepäck beim Wachdienst ab und mache noch ein paar Fotos von der Anliefergegend.
15:05 Ich wage einen Selbstversuch: Mit Apple-Maps unser Hostel finden. Auf geht's. Mir ist vollkommen unklar ist in welche Richtung ich nun gehen muss. Deswegen gehe ich einfach mal auf Verdacht der Straße entlang, wie ich dem sich bewegenden Punkt entnehmen konnte, allerdings in die falsche Richtung. Weil ich auch nicht wirklich erkennen kann wo der Weg sein soll auf dem ich laut der App gehen sollte versuche ich einfach mal in die andere Richtung zu gehen. Die vielen Windungen gerade am Anfang machen es sehr interessant den Weg zu finden. Ein sehr gutes Augmented-Reality-Spiel, ich finde es gelungen ... . Nach ein paar Minuten habe ich dann den Dreh heraus und kann einer langen geraden Straße über die Kennedy-Brücke folgen. Danach wurde ich hinter einem Hotel in eine Seitengasse gelotst und komme dann nach ein paar kleinen Windungen mehr hinter einer Kirche, am Ziel an. Doch weit und breit ist kein Hostel zu sehen. Ich überprüfe ob die Adresse stimmt und stelle fest, dass irgendwie ein Teil der Strecke fehlt, die 2,3 km waren irgendwie zu schnell erreicht, mir war dann auch klar warum. Also noch einmal versucht, wobei ich nun darauf geachtet habe, dass nicht wieder eine andere Adresse gewählt wird. Noch 1,4 km mehr, ich überlege ob ich den Versuch abbreche und zurück zum CCH gehe, damit ich den Zug nicht verpasse, aber entscheide mich es durchzuziehen.
16:00 Ich erreiche unser Hostel, was direkt neben einem anderen Hostel liegt. Verspüre einen Duft der mich an frisches Grün erinnert, aber das liegt vermutlich an den Halbwüchsigen die dort einen geraucht haben. Ich mache kurz ein Beweisfoto vom Hostel (ich hoffe mal das richtige erwischt zu haben, gibt von dem Anbieter ca. fünf Hostels in Hamburg). Auf dem Rückweg mache ich noch ein paar Fotos um die Strecke für Fußgänger grob zu dokumentieren, damit auch die Spätaufsteher unter uns zum C3 den Wegs ins CCH finden.
16:37 Ich hole beim Gepäck beim Wachdienst ab (die Hatten bei Abgabe übrigens ein wenig angst davor, dass in der Tasche ein Kind ist, sind da wohl gebrandmarkt).
16:44 Ich kaufe noch schnell eine Postkarte und schreibe dem FeM-Office, werfe es in den Briefkasten und mache mich zum Gleis.
16:55 Alles einsteigen. Abfahrt. Yay wieder zwei Stunden Zugfahren. Ich fange an die Texte zusammenzutippen (was bisher geschah und meine texte von der Hinfahrt vom Papier zum Laptop zu übertragen).
18:03 Langweilig. Deswegen stehen wir jetzt im nirgendwo und es geht nicht weiter. Die Restfahrzeit nach Hannover beträgt konstant 17 Minuten, die normale Zeit läuft weiter. Ich hake schonmal ab, dass die 8 Minuten Umsteigzeit in Göttingen ausreichend sind.
18:15 Neuigkeiten. Durchsage: Es ist eine Signalstörung, die Kollegen beheben es, aber es kann noch ein paar Minuten Dauern.
18:20 Inzwischen ist die Anzeige der Restfahrtzeit verschwunden, ich nehme an sie liegt immer noch bei 17 Minuten.
18:26 Hab jetzt alles abgetippt und kann nun anfangen alles in eine "schönere" Form zu bringen, hab ja anscheinend noch mehr als genug Zeit.
18:30 Durchsage: Der Zug rollt jetzt weiter bis zum nächsten Bahnhof. Dort wird der Lokführer dann einen schriftlichen Befehl diktiert bekommen, was wohl auch noch einmal 5 Minuten dauern soll.
19:00 Restfahrzeit nach Göttingen 34 min. Ich glaub der Anschluss um 19:08 wird Knapp. Praktischerweise fährt der nächste Zug von Göttingen nach Erfurt erst 21:08, ich stelle mich schonmal auf 1,5 Stunden im Göttinger Bahnhof ein. Das hatte ich früher übrigens Regelmäßig, als ich die Verbindung jedes Wochenende während meiner Wehrdienstzeit fahren durfte. In Göttingen musste mal regelmäßig warten, weil dies Zug von Hannover aus immer Verspätung hatte. Ich hatte also schon damit gerechnet.
19:06 Durchsage: Ich darf bis Fulda weiter fahren und dann von dort aus Richtung Erfurt fahren. Ist von Göttingen noch ungefähr ne Stunde länger, laut der Broschüre über die Bahnstrecke. Ich bin gespannt.
19:59 Gleich in Kassel-Wilhelmshöhe, bis Fulda sind dann noch einmal so 40 min. Ein Blick in die Bahn-App verrät mir, dass der nächste Zug von dort Richtung Erfurt 20:14 fährt und derzeit 10 min Verspätung hat, dies wird dann wohl nix. Danach fährt dann 21:17 der nächste und hat bisher keine Verspätung, das könnte noch was werden. Alles immerhin besser als im kalten Warten. Eher ankommen werde ich jedenfalls nicht, aber ich lass mich gerne noch überraschen was mir die Zugbegleiter dort noch erzählen werden.
20:22 Mit 200 km/h durch Deutschland...
20:35 Ich hab da mal angefangen alles was mir zum Treffen mit dem Techniker, was dort passiert und herausgekommen ist in ein Dokument zu schreiben. Bin dann inzwischen fertig mit allen Texten die mir bis hierhin eingefallen sind, inklusive grobes Korrekturlesen.
20:43 Fulda. Ausgestiegen und direkt zum nächsten Gleis um zu warten, aber irgendwie alleine. Ich hätte gedacht, dass mehr Leute der Ansage bzgl. Fulda folgen würden, aber vermutlich haben die es sich noch kurz in einem Laden gemütlich gemacht oder ich war einfach alleine. Wenigstens einer steht da, aber der Fragt mich nur auf Englisch, ob dies der Zug nach Eisanach sei. Er ist aus Südafrika und besucht hier einen Bekannten. Seine versuche ihn Telefonisch zu erreichen scheinen allerdings nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Er ist zwar erstaunt, dass sein Handy aus Südafrika hier funktioniert, allerdings klappt das irgendwie nicht. Er hat dann versucht ein Münztelefon zu finden, war aber erfolglos. Nachdem ich dann kurz auf seine Sachen währenddessen aufgepasst hatte, bat ich ihn, dies auch kurz für mich zu tun. Ich ging herunter um kurz vor Ladenschluss noch etwas essbares zu ergattern. Währenddessen entdeckte ich auch zwei Exemplare der Antiken Fernsprechgeräte. Aber als ich es ihm mitteilte und er sein Glück erneut versuchte, musste er feststellen, dass auf der anderen Seite kein Empfang ist.
Während ich da so herum Stand konnte ich übrigens erspähen, dass der Zug nach Hamburg-Altona (wie ich ihn morgens bereits gefahren bin, schon 100min Verspätung hatte), da bin ich ja mit meinen bisher 20 + 40 Minuten noch recht gut weggekommen. Die Gesamtreisezeit war allerdings zum jetzigen Zeitpunkt bereits 2 Stunden und 20 Minuten zuviel.
21:03 Ein langer Gütertransport mit Baumstämmen fährt vorbei und verbreitet den Duft von Nadelholz am Bahnhof. Ein heißes Bad wäre jetzt angenehm.
21:17 Versuch das Angebot aus dem ICE wahrzunehmen. Ich steige in den Zug in Richtung Erfurt ein.
21:37 Noch etwas mehr als eine Stunde Zugfahrt und die Heimreise mit dem Auto, so langsam werde ich müde. Spannend waren Bahnfahrten ja noch nie wirklich, wobei sich vorhin im ICE ein paar Leute darüber unterhalten haben, das die verschiedenen Ausreden für Zugverspätungen recht interessant währen.
21:49 Zugbegleiterin kommt: "Jemand hinzugestiegen". Ich reiche ihr mein Papierkram, sie guckt drauf und sagt Dankeschön. Also mal wieder viel zu viel Gedanken darüber gemacht, zumindest das läuft.
22:44 Pünktlich in Erfurt angekommen. Ab ins Auto.
23:25 Zurück im Office.
15,5 Stunden unterwegs um mal kurz sicher gehen zu können, ob wir SDI auf der Kabelstrecke Fahren können oder nicht. Ergebnis wir können. Jetzt werden noch die SDI-Capture-Karten ausgepackt und in die TouchMixer eingebaut, aber dazu mehr zum oder nach dem Congress.
Thursday, 4. October 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 2 (und 3)
Der Samstagmorgen begann nach dem Frühstück bereits um 9 Uhr mit einem morgendlichen Spaziergang zum Kirchhoffbau. Dipl.Ing. Lars Dittrich vom Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien an der TU Ilmenau erläuterte in seinem Vortrag, welche Basistechnologien in Ilmenau nutzbar sind, wie Silizium-Wafer verwendet werden, was Lithographie ist und wie sie funktioniert. Und schlussendlich natürlich auch - das wichtigste für alle IT-begeisterten - wie ein Transistor in Nanogröße entsteht. Zwischen den Vorträgen führte Hr. Dittrich in zwei Gruppen durch den Besucherrundgang um die Reinräume des ZMN und erklärte dabei die einzelnen Räume und Möglichkeiten.
Seit längerem bietet der BI-Club wieder seine beliebte Samstagsküche an, welche auch die SNT-Teilnehmer verköstigte. Nach der geselligen Mittagspause standen noch weiter Vortragende in den Startlöchern. Peter lüftete das "Geheimnis" rund um das Recording zum Chaos Communication Congress, nachdem er die Tage zuvor oft auf seinen noch folgenden Vortrag verwies. Er ging dabei auch die geschichtliche Entwicklung, sowie vorhandenen Probleme ein und gab zeitgleich einen ersten Ausblick auf die Ziele in diesem Jahr. Der Vortrag wird vielleicht in Kürze auch online als Stream zur Verfügung stehen.
Nach einer kurzen Kuchenpause - hier gebührt einigen backenden FeM-Aktiven auch ein besonderer Dank - konnten wir zwei langjährige FeM-Mitglieder als Vortragende gewinnen, die einen theoretischen Exkurs zum Thema Satellitenkommunikation gaben. Im Projekt Mosaka (Mobile Satellitenkommunikation im Ka-Band) beschäftigten sie sich mit der Entwicklung eines mobiles Satellitenkommunikationssystems, um in Kriesengebieten die Unabhängigkeit von lokaler Infrastruktur zu erreichen. Die Verwendung von IP-basierten Verbindungen brachte Herausforderungen mit sich, auf die gesondert eingegangen wurden. Grau ist aller Theorie und so ging es anschließend zur Forschungsplattform und Versuchsanlage für Satellitenkommunikation des Fraunhofer-Institutes für Integrierte Schaltungen "Am Vogelherd", wo die Satelliten-Nachführungssysteme und ein Teststand dafür praktisch aufgebaut sind. Vom Vogelherd hat man zugleich einen schönen Blick und konnte einen schönen Sonnenuntergang über Ilmenau erleben. Da nicht alle an daran interessiert waren, nahm AnEs den Rest der Teilnehmer auf eine spannende GeoCaching-Tour mit.
Der Rückweg vom Vogelherd durch halb Ilmenau zu Fuß brachte dann auch bei den letzten ein Hungerfühl zum Vorschein, welches in munterer Runde und bei einem leckeren ungarischen Buffet gestillt werden konnte. Die Mitglieder des CSN verabschiedeten sich bereits am Abend und auch der am morgen erst angereiste Ralf vom MCN trat nach Office-Begehung und der Vollversorgung mit FeM-Merchandise-Artikeln wieder die Heimreise an. Der Rest vergnügte sich mit Spielen, Bilder- und Videopräsentation und Anekdoten rund um die FeM im Office oder Konferenzraum.
Und dann waren die schönen Tage schon wieder rum. Mit vielen neuen Ideen, ausgetauschten Jabber-IDs, Mailadressen und ähnlichen Kontaktdaten versorgt, ausgeschlafen traten dann die meisten Teilnehmer nach dem Frühstück am Sonntag ihren Heimweg an. Nur den Stuttgarter und Münchner gefiel es im FeM-Office einfach zu gut
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt aufs kommende Jahr - vielleicht in Nürnberg...
Saturday, 29. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 1
Nachdem auch die letzten sanft geweckt waren und sich beim Frühstück nochmal stärkten, hieß es am Vormittag "Auf 'gen Campus". Der Campus ist vom SFZ aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im Office angekommen teilten wir die mittlerweile über 20 Teilnehmer in zwei Gruppen. Es folgten eine jeweils fast einstündige Betriebsraum- und Campus-Führung über den Teil des Campus, der die meisten von uns versorgten Wohnheime beherbergt. Dabei kamen natürlich Anekdoten rund ums Campusleben und die Verkabelung der Blöcke sowie der typische Tech-Small-Talk beim Anblick voller Serverschränke nicht zu kurz. Die andere Gruppe versorgte sich derweil mit Internet oder wurde von Aktiven im FeM-Office bei Laune gehalten. Zwischen den Touren kamen die Mitglieder des Chemnitzer Studentennetzes (CSN) und ein weiterer Stuttgarter an.
Gegen 12.15 Uhr gab es dann Mittag in der Ilmenauer Mensa, wo kurz darauf auch der Netz-AK Tübingen eintraf. Gestärkt und frohen Mutes ging es nach kurzem Zwischenstopp im wenige Meter entfernten FeM-Office dann Richtung Vortragsraum im Kirchhoffbau. Das Ressort Broadcast hatte dort bereits 2 Kameras und div. Video- und Audiotechnik bereitgestellt, um die Vorträge aufzuzeichnen. Zu Beginn stellten sich, neben der FeM e.V. auch Stuttgart, Chemnitz und Nürnberg nochmal kurz vor und zeigten, wie ihre Vereine/AGs und ihre Netzwerke aufgebaut sind. Vor allem für die neuen SNT-Besucher gab es hier interessante Informationen und Anregungen - aber auch für alte SNT-Hasen war die ein oder andere Neuerung des letzten Jahres dabei.
Auch die Mitarbeiter des Rechenzentrums verfolgten dies mit regem Interesse, bevor Dr. Konrad Hoffmann den Wandel des Universitätsnetzwerkes in den letzten 20 Jahren aufzeigte und über die ein oder neue andere Technologie, die im Zuge der laufenden Umstrukturierung geplant oder umgesetzt ist, informierte. Wolfgang Steudel (RZ) referierte anschließend noch zum Thema Netz-Sicherheit und die Migration von herkömmlicher zu IP-basierter Kommunikation mit den an der Universität üblichen Anwendungsszenarien.
Im Kontext der vorhergehenden Vortragenden hat dann Rei über die Odysee beim Aufbau eines WLANs in den Wohnheimen berichtet. Er ging dabei auf die Features ein, die für einen Betrieb im FeM-Net nötig sind und verglich die Teststellungen namhafter Hersteller. Mittlerweile sind wir bei einer OpenWRT-basierten Lösung auf MIPS-Hardware mit DualBand-802.11n-WLAN gelandet, die sicherlich noch das ein oder andere Mal hier im Blog Thema sein wird.
Der Abend klang dann bei gemeinsamen Abendessen, Bilder- und Videopräsentation im FeM-Office und einem Besuch im bi-club aus...
Friday, 28. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 0
Irgendwann, in den frühen Anfängen des Jahres, kamen einige FeMies auf die Idee, dass es doch ganz toll wäre, nach so vielen Jahren wiedermal ein Studentennetztreffen (SNT) in Ilmenau zu veranstalten. Nicht lange fackeln, machen! Nun ist es also wieder soweit: Nerds und Nerdinnen der gesamten Republik haben den Weg in den Thüringer Wald gefunden, um gemeinsam ein aufregendes Wochenende zu verbringen. Der Einladung folgten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder vom
• Selfnet / WH-Netz e.V. Stuttgart
• Netz-AK Tübingen
• Chemnitzer Studennetz (CSN)
• Mittweidaer CampusNet (MCN)
• St. Peter Nürnberg
• StuStaNet e.V. München
Mittlerweile traditionell, weil man sich so selten sieht aber soooooo viel zu sagen hat, ist das SNT bereits am Donnerstag gestartet - mit Anreise, viel quatschen und gemütlichem Beisammensein bei Gegrilltem und Frischgezapftem - oder bayrischem Bier, welches die Gäste aus Nürnberg. Da wir unsere Gäste im Schülerfreizeitzentrum (SFZ) in Ilmenau untergebracht haben, bot es sich an, eben jenes direkt dort zu veranstalten. Bis zum späten Abend waren auch 3/4 der Hungrigen angereist und wir konnten auch zwei Mitarbeiter des Rechenzentrums zu unseren Gästen zählen. Pünktlich zum Beginn hatte auch das Wetter ein Einsehen und ist von "leicht ilmend" auf "nur noch windig" umgeschlagen und hat den Rückzug zu Ersterem erst gegen Mitternacht wieder gewagt. Aufgrund der kühlen Witterung war das vom SFZ bereits angemeldete und vorbereitete Lagerfeuer eine gute Wärmequelle, die viele zu weiteren Gesprächen im Freien animiert hat.
Heute geht es dann nach dem Frühstück weiter mit einem Spaziergang zum FeM-Office/Campus und anschließender Betriebsraumführung. Nach der mittäglichen Stärkung in der Mensa wird das SNT 2012 offiziell eröffnet und die Netze dürfen sich einmal kurz vorstellen. Neben alten Bekannten und dem SNT-Archiv/-Chronik "siggi" aus Mittweida sind auch erfreulicherweise einige neue Gesichter dabei. Ab 15 Uhr wird das Rechenzentrum der TU Ilmenau allen Anwesenden seine neue Netzstruktur und die dahinterliegenden Ideen präsentieren, bevor das FeM-WLAN-Projekt etwas über den Stand seiner Arbeit und die Probleme bei der Evaluierung einer möglichen Lösung erzählen wird.
Aber jetzt erstmal Frühstück Und wenn die FeM-Bande endlich ausgeschlafen hat, gibts vielleicht auch ein paar Bilder...
Viel Spaß in Ilmenau!
Saturday, 23. June 2012
Floorball statt Fussball-EM
Samstag, den 23.6.2012:
Heute sind wir in Dresden beim International Floorball Congress 2012. Und das bedeutet für uns, zumindest im Vorfeld, jede Menge Arbeit, wenig Schlaf und gereizte Nerven... Letzte Nacht waren wir dann bis kurz nach 12 in der Halle und waren dann noch wach bis 2-4 Uhr, je nachdem, wie nötig der Schlaf war.
Nach einer dementsprechend kurzen Nacht ging es heute Morgen pünktlich um 7 Uhr wieder in die Halle und wir konnten noch vor Beginn der ersten Spiele die wichtigsten Dinge umsetzen. Danach blieb Zeit für Spielereien. Die Bauchbinden, deren Software Danny die ganze Nacht noch zurechtgeschrieben hat, wurden animiert und auch die Replay-Funktion der Kameras haben wir ausprobiert. Super Sache! Wir hoffen, euch hat unsere Mischerei schon heute gefallen und ihr schaltet auch morgen wieder ein.
Sonntag, den 24.6.2012:
Nachdem die Halle geschlossen wurde, haben wir uns gestern Abend auf die Suche nach einem leckeren Abendessen gemacht. Weil wir unsere Mensa so vermisst haben, zog es uns hier zu der Kopie. In der Bierstube fand dann jeder was Leckeres und über das Bier konnte sich auch keiner beschweren.
Es stellt sich immer mehr als Vorteil heraus, dass wir nur einen Technik- und einen Personentrapo haben. Selbst AnEs und Kümmel sind somit immer schön pünktlich in der Halle und alle geplanten Tippspiele auf ihre verspätete Ankunftszeit mussten leider ausfallen. Zu groß ist die Angst der beiden, den weiten Weg von der Schlafturnhalle zur Floorballhalle mit dem ganzen Gepäck und zu Fuß zurücklegen zu müssen. Ganz zu schweigen von Kümmels Orientierungssinn, der ihn ja das letzte Mal schon so weit geführt hat, dass er auf der Suche nach einem Zigarettenautomaten völlig die Orientierung verloren hat und ein Taxi zurück zur Halle nehmen musste.
So konnte unser Tagesgeschäft pünktlich um 8 Uhr wieder starten. Neben den Finals haben wir auch noch Interviews mit einigen Spielern aufgenommen. So bekam auch endlich unsere Schulterkamera Zoidberg seinen großen Auftritt. Vorher stand der nur einsam am Spielfeldrand.
Für die beiden letzten Finals (Spiel um Platz 3 und um Platz 1) mussten wir dann nochmal schnell umbauen. Die zwei Kleinfelder, auf denen bisher gespielt wurde, wurden zu einem Großfeld zusammengebaut. Das bedeutete für uns, das wir unsere Kameras neu positionieren mussten. Als das geschehen war, konnten die Spiele beginnen.
Monday, 7. May 2012
Von Duschen, Papageien, Matepreisen und anderen Kuriositäten
Hier in Oslo ist, wie zu erwarten war, alles ein wenig anders.
Das Tom am Samstag seine liebe Mühe und Not mit der örtlichen Verkehr hatte, hab ich ja schon erwähnt. Warum und womit genau möcht ich euch aber auch nicht vorenthalten. Oslo ist, wie so ziemlich jede Stadt die mir einfällt, in Stadteile unterteilt. Das Besondere hier ist aber, dass diese Stadtteile bis vor wenigen Jahren ihre Verkehrsführung noch komplett eigenständig verantwortet haben. Ein einheitliches Konzept ist also schlichtweg nicht vorhanden und so kommt es schonmal vor, dass auf den Kreisverkehr eine Ampelkreuzung mit vier Fußgängerüberwegen folgt, die Straße mal eben kreuzungsfrei unter der anderen hindurch führt oder Straßenbahnschienen und Fahrspur die Seite tauschen. Umgebaut wird zudem auch noch überall, was dem Navigationsgerät, welches uns zum Ziel führen sollte, natürlich nicht sonderlich entgegenkommend ist. Ganz wichtig auch: Fußgänger haben immer und überall Vorfahrt, egal ob die Ampel grün, gelb oder rot ist - man sollte seine Augen also offen halten. Letzteres fiel dem Tom zudem am Sonntag morgen auch nicht mehr sehr leicht, da er sich mit schlafen während der Fahrt vornehm zurück gehalten hatte.
Um uns gegen Mittag die Wartezeit auf Hotelzimmerschlüssel oder andere sinnvolle Tätigkeiten etwas zu vetreiben, haben wir "spontan" beschlossen die nähere Gegend auszukundschaften ... und sind prompt auf einem Flohmarkt gelandet. Dort gab es natürlich allerlei Zeugs, angefangen bei Ladegeräten für nahezu alles bis hin zu den ersten Platten der Beatles oder AC/DC's. Neben Glaskeramik-Bleiglasoptik und diversesten Klamottenständen fanden wir dann zudem auch etwas, für uns, eher unerwartetes: einen echten Papagei. Dieser saß da seelenruhig, wie man es sich piratenmäßig vorstellen würde, auf der Schulter seines vermeintlichen Eigentümers und erfreute sich der Welt... und uns mit lautem Gekrächze.
Direkt vom Flohmarkt wieder runter - Tom hätte sich gern ein Grammophon mitgenommen, aber erstens gab es keins und zweitens hätten wir auch höchstens 15 norwegische Kronen bisher gehabt - beschlich uns ein Gefühl des Hungers. Also beschlossen wir uns zum Mittag ein paar unserer mitgebrachten Konserven zu erhitzen, da das Problem des fehlenden norwegischen Bargeldes natürlich immernoch Bestand hatte. Ein Platz zur Erwärmung des Essens war auch schnell gefunden: der angrenzende öffentliche Park bot sich förmlich an und einen Gaskocher hatten wir ja auch extra eingepackt. Kulinarisch kann ein Buss Zigeunertopf natürlich nicht mit fangfrischem norwegischem Lachs oder frischem Falafel vom Inder um die Ecke mithalten, satt macht er aber trotzdem! Zumindest theoretisch ... wenn das Gas zum erhitzen aller Dosen ausreicht und die zweite Ladung nicht, wie geschehen, nur noch angewärmt wird. Nunja, nach ca. 24h Reise und etwa 3-4h harren der Dinge die da kommen, gibt man sich auch mit lauwarmem Essen zufrieden.
Unmittelbar im Anschluss an das Hochtragen der Klamotten ging es sich dem Aufbau des Veranstaltungsortes widmen. Wobei... was heißt Aufbau, erstmal musste in diesem Gebäude, welches sonst von der Kunsthochschule genutzt wird, Ordnung geschafft werden. Selbst gebaute Trennwände und Kulissen wurden umgestellt oder als Raumteiler genutzt, das Rollgerüst einmal auf die andere Seite des Raumes geschoben und alles erstmal grundlegend gereinigt und/oder gewischt. Besonders lustig war hierbei die Diskussion um die Position der "Bar". Erst sollte sie mittig im Raum stehen, dann an einer Wand, dann in einer Ecke, damit niemand unbefugter Weise dahinter läuft... im Endeffekt steht sie jetzt in einer Ecke, die ursprünglich als Sofaecke geplant war. Bei Erstellung der zugehörigen Getränkekarte konnten wir dann erfahren warum wir 3 Kisten Mate nach Oslo gefahren haben. Der einzige Handel hier ist ausverkauft und wollte für die Letzte Kiste doch umgerechnet satte 100 Euro haben und verkauft wird die Flasche hier für etwa 40-50 Kronen (~ 5-6 Euro)... Nebenbei versuchen im gesamten Raum noch Leute des Ping, dass ist die FeM Oslo's, Netz zu machen. Dazu stehen sie regelmäßig auf der Leiter, haben Gaffa und Kabelbinder dabei und sehen manchmal recht ratlos aus. Als sich dann schließlich herauskristallisiert, wo unser Streaming-Platz final sein wird, geht alles recht schnell. Transporter ausladen, Regie aufbauen, Kameraplätze festlegen, Kabel ziehen und tes.. ja genau bis zum testen kamen wir nicht mehr. Am Ende des Sonntags sieht es nämlich wie folgt aus:
• Netz hängt hier irgendwie von der Decke ist aber noch nicht angeschlossen
• Audio "status unknown"
• Mainstage prinzipiell räumlich festgelegt aber "work in progress" -> Kamerapositionen also noch nicht final
• Plan: Eröffnung 10 Uhr morgen (Montag) früh
Sportliches Programm also, dafür dass es ca. 23Uhr ist und noch nix wirklich fertig ist. Tom geht nun schlafen, alle anderen machen Abendbrot und socializen noch etwas. Dabei lernen wir eine Finnin kennen, die zwar weiß wer Goethe und Schiller sind aber noch nie was von Thüringen (geschweige denn Erfurt oder Ilmenau) gehört hat. Von ihr erfahren wir auch, dass "Wurst" auf finnisch "makkara" heißt und irgendein junges internationales Filmfestival regelmäßig zufällig in Polen stattfindet.
Der Montag begann dann mit Stress vor Allem für Ecki, da ja das komplette Setup noch nicht lief. Durch die etwa 1,5-stündiger Verspätung des Eröffnungsvortrags konnte er es zusammen mit Tom allerdings zumindest so weit an den Start bringen, dass eine Aufzeichnung und Ton reibungslos funktionierte. Der Stream zickte hier noch ein wenig, sollte dann aber in der ersten Pause bearbeitet und gangbar gemacht werden. Mir fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, als Kameramann zur Verfügung zu stehen, falls einer der Vorträge etwas Detailreiches beinhalten würde. Silvan beschäftigte sich mit den Vorbereitungen zu seinem Workshop, was sich hauptsächlich auf die Organisation des Brillentransports beschränkte. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Brillen nach Berlin müssen. Warum? Weil morgen (Dienstag) noch ein Festivalteilnehmer von dort nach Oslo fliegt. In mühevoller Kleinarbeit hatte er sich Mitfahrgelegenheiten gesucht, welche von oder über Ilmenau nach Berlin fahren und auch tatsächlich etwas passendes gefunden. Aber auch hier steckte wie immer der Teufel im Detail, denn die ausgewählte Variante wollte nicht nach Ilmenau fahren. Also brauchten wir noch jemanden in Ilmenau, der zu einer festgelegten Zeit mal raus an die Autobahn fährt. Wir danken dem Tobi an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür!
Da um das Festival an sich ein Dokumentarfilm gedreht wird, steht hier regelmäßig ein Fotoapparat an markanten Punkten und macht alle paar Sekunden ein Foto zum Zwecke eines Zeitrafferfilms. Dabei macht es sich besonders lustig, wenn sich ein Detail oder eine Person im Raum möglichst nicht bewegt. Diesen Part hab ich dann einfach irgendwann übernommen und mich auf ein Sofa gesetzt. Dies trug dann auch prompt bei unseren in Ilmenau verbliebenen FeMies zur Belustigung bei, da mich eine unserer Kameras mit einfing und sie zusammen mit Ecki an der Verfügbarkeit des Streams bastelten. Ich konnte hier aber wenigstens schonmal unser eigens geführtes Anreiselog fürs Blog digitalisieren und das errichtete WLAN in der Halle ausgiebig testen. ^^
Alles in Allem war der Montag ein eher entspannter Tag, der zwar mit viel Arbeit begann sich dann aber im Verlauf des Nachmittags sehr entspannte. Für Dienstag planten wir daher bei gleichem Verlauf mal einen Besuch in der Stadt einzulegen, zumal auch in Norwegen Feiertag herrsche. Dazu aber später mehr...
Monday, 30. April 2012
Ich fahre nach Oslo, packe meinen Trapo und nehme nicht mit: 2 Beamer und 30 Shutterbrillen
In diesem Jahr sind die vier "Kranken": Ecki, Silvan, Tom (welchen wir zwecks Ton - man beachte die wörtliche Nähe - vom hfm angeworben haben) und ich (AnEs).
Oslo ist, wie der geneigte Leser sicher schon festgestellt hat, bekanntlich die Hauptstadt von Schweden scnr und damit nicht gerade um die Ecke und weil wir die Strecke mit dem Auto zurücklegen wollten auch nur mit etwas Anstrengung zu erreichen. Hier für euch erstmal das Reiselog:
• 11:00 Uhr: Los gehts heute (am Samstag) ca. 11Uhr, nachdem ursprünglich um 9 angepeilt und Ecki seit 6:30 mit vorbereiten und zusammenpacken beschäftigt war.
• 11:15 Uhr: AnEs hat nun auch seine fast überfälligen Bücher abgegen, es kann also wirklich losgehen! Ecki bastelt derweil an seiner Kühltruhe, deren Kabel irgendwo defekt ist...
• 11:42 Uhr: Wir laden in Gehren 50 Thüringer Rostbratwürste und 2 Kisten Mate ein, los gehts erstmal wieder Richtung Ilmenau zum Getränkemarkt! Ecki bastelt weiterhin...
• 12:03 Uhr: Der Campus hat uns endlich wieder! Wir stehen am bc-Club und laden Eis und für jeden ein kühles Getränk ein. Eis für die Kühltruhe falls Ecki mit dem Kabel länger braucht und Getränke für uns... is schließlich warm hier in der Sonne!
• 12:10 Uhr: Sagasser, wir wollen ja auch in Oslo Bier trinken, ohne 4 Euro die Flasche bezahlen zu müssen. Ausserdem gibts noch ne Kiste Mate, denn die Festival-Orga bat uns 3 mitzubringen. Mit unserem Einkaufswagen gewinnen wir 2 Schachteln F6. Ecki hatte mit Stecker Nummer 3 und nach Entfernung des letzten halben Meters endlich Erfolg, die Truhe kühlt!
• 13:00 Uhr: Nach einem kurzen Einkaufsbummel durchs ortansässige Kaufland (wir brauchten zum Bier ja auch noch was zu Essen) stehen wir am Baumarkt - immernoch in Ilmenau... Silvan kauft zwei zugeschnittene Holzplatten als Schutz für seine 3D-Leinwand und wir packen den Transporter komplett neu. Ab jetzt ist Ein- und Ausstieg in den Trapo nur noch über die Vordertüren möglich. Silvan telefoniert. Es geht jetzt tatsächlich los!
• 13:17 Uhr: A71, kurz hinter Tunnel Behringen, Silvan telefoniert! Irgendwer will wohl auf der Mensawiese Strom...
• 13:55 Uhr: Weimar, Bauhausstraße, wir laden noch ein wenig mehr Technik und packen den Trapo erneut neu... das Problem, niemand der Anwesenden weiß, welche Teile zur besagten Leinwand gehören und so nehmen wir kurzerhand den zweiten Rahmen auch noch mit.
• 14:30 Uhr: Wir fahren jetzt doch tatsächlich mit Ziel Oslo auf eine Autobahn. Gehts jetzt etwa los? Die Frage steht im Raum, ob wir irgendwas vergessen haben...
• 15:25 Uhr: B247, Langensalza war irgendwo da hinten, wir sind grad in Mühlhausen und haben Eichsfelder Autofahrer vor uns...
• 17:30 Uhr: A7, Rasthof Hildesheimer Börde, Fahrer Tom stellt fest, dass "wir es noch nicht mal bis Göttingen geschafft haben..." - Silvan telefoniert...
• 18:00 Uhr: Wir fahren weiter und Ecki ist jetzt Fahrer. Tom wird nach verlorenem Schnick-Schnack-Schnuck sogar auf die Rückbank strafversetzt und muss Geografie lernen!
• 18:30 Uhr: Nachdem Silvan von "Flugbahnhöfen" spricht und die gekauften Trauben mit Kabelbinder verschlossen sind, stellen wir fest, dass wir für das schwedische Damenvolleyballteam nochmal umpacken würden.
• 18:40 Uhr: A7, höhe Westenholz, Silvan fragt, ob wir seine Beamer und Shutterbrillen eingepackt hätten? Nachdem niemand etwas davon weiß und er sich erinnert sie bei div. Umpackaktionen nicht gesehen zu haben, beschließen wir, dass diese wohl noch in Ilmenau weilen.
• 18:48 Uhr: Tom bevorzugt seine Apfelschorle 400km lang geschüttelt, nicht gerührt!
• 19:25 Uhr: A7, höhe Bremen/Seevetal, auf der Gegenfahrbahn fährt der Mannschaftsbus des 1. FSV Mainz 05 an uns vorüber - so ganz ohne Polizeigeleit...
• 20:31 Uhr: Tom stellt fest, dass er aufhören sollte Sachen auseinander zu nehmen, bevor Ecki vom Stuhl rutschen könnte.
• 20:57 Uhr: "Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze" steht auf dem Schild und wir wollen tanken, da die Preise im Norden höher sind. Silvan will telefonieren, diesmal wegen der Beamer und Brillen...
• 21:42 Uhr: Wir fahren weiter. Silvan hat recherchiert, dass Beamer in Oslo vorhanden sind, die Brillen aber nach Berlin müssen.
• 01:10 Uhr: Nach unspannender Fahrt aber 78 Euro Brückenmaut ärmer erreichen wir Schweden. AnEs fährt jetzt weiter und wir beschließen eine längere Pause in Malmös Innenstadt zu machen.
• 01:50 Uhr: WorldTradeCenter erreicht aber unser Fahrzeug zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das Gurtschloß des Fahrers muss in Zukunft nach lösen des Gurt mittels Flaschenöffner wieder nutzbar gemacht werden.
• 02:11 Uhr: In einem sehr noblen Malmö'er Viertel nahe der Ostsee ist unsere Wassermelone von uns gegangen und wir lernen: "Konsequent sein, heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen."
• 03:12 Uhr: AnEs hats geschafft: auf dem Weg raus aus Malmös Innenstadt hält uns eine Zivilstreife an. Nach kurzer Erklärung wo wir hin wollen, das deutsche Führerscheine - im Gegensatz zu Schwedischen - unbeschränkte Gültigkeitsdauer haben und einem Alkoholtest, dürfen wir weiterfahren.
• 06:30 Uhr: Wir tanken nochmal vor norwegischer Grenze, da es dort nochmal teurer sein würde und Tom fährt wieder.
• 07:18 Uhr: Der Rehbraten für heute (Sonntag) Mittag ist uns leider entwischt! Tom hat zu früh gebremst und das arme Reh wohl so verschreckt, dass es sich nicht mehr freiwillig vor unser Fahrzeug legen wollte.
• 08:58 Uhr: Wir beschließen am beginnenden Oslofjord noch einmal anzuhalten und erstmal Frühstück zu machen
• ca. 10 Uhr: Wir erreichen Oslo im Hafenviertel und Tom hat seine liebe Mühe und Not mit dem vorherrschenden Verkehr, aber WIR SIND DA!
• ca. 10:30 Uhr: Wir trinken jetzt erstmal Kaffee und lassen unsere Gastgeber langsam wach werden.
Weiteres, wie beispielsweise: ob und wie Silvan seine Brillen bekommt, warum man im Klo duschen geht, wie Ecki versucht mit Rechnern in Ilmenau zu sprechen, wie Bratwurst auf Finnisch heißt, wann Tom endlich mal schlafen konnte, was der Papagei auf dem Flohmarkt macht und wie AnEs an einen sitzenden Job gekommen ist, gibts dann in den nächsten Tagen...