Ein neuer Sheriff ist in der Stadt
Naja eigentlich hat der Altvater der Medienstudiengänge in Ilmenau, Prof. Dr-Ing. Hans-Peter Schade, schon vor etlichen Monaten den Staffelstab an seinen Nachfolger Prof. Dr-Ing. Alexander Raake übergeben. Doch da man ihn erst einmal in Ruhe ankommen lassen wollte, wurde die feierliche Begrüßung auf den Anfang des neuen Jahres gelegt.
Und wie es sich für einen Professor so gehört, muss er dann auch gleich noch einmal zeigen was er so kann, im Rahmen seiner feierlichen Antrittsvorlesung.
Auch wenn es oft vergessen wird so hat iSTUFF doch eine ganz besondere Verbundenheit zum Institut für Medientechnik, an dem Prof. Raake am Fachgebiet für Audiovisuelle Technik die Leitung übernommen hat. Denn hier wurden wir ja schlussendlich unter der Federführung seines Vorgängers auf die Welt losgelassen. Und so war natürlich sofort klar, dass wir uns bei dieser Veranstaltung besonders reinknien würden.
Das Setup wurde im Vergleich zum Gläsernen Johahn noch einmal etwas aufgebohrt, so dass es einen zusätzlichen Live-Stream gibt, der, weil es gut zu seinen Forschungsschwerpunkten passt, vom Vortragenden gleich in seine Präsentation integriert wurde, um daran einige Phänomene zu erläutern.
Deshalb, und auch um zu zeigen, was in die Medienstudiengänge in über 20 Jahren in Ilmenau alles auf die Beine gestellt haben, fahren wir auch noch 2 weitere Kameras auf, die Bilder vom und aus dem Ü-Wagen liefern.
Auch leihen wir unser Signal den Kollegen vom Funk, die in ihrem Keller das Programm übernehmen und mit einen Kommentar ihrer StationVoice um die verlorenen visuellen Inhalte ergänzt.
Ansonsten haben sich hier und da ein Standort im Hörsaal verschoben, aber viele Änderungen gab es im Setup nicht. Nur schnell gehen muss es Heute, da wir bloß eine Knappe Stunde Zeit zum Aufbauen im Hörsaal selber haben.
Does it look sound
Mit dieser Frage eröffnet Prof. Raake dann seinen Vortrag. Zuvor gab es noch ein musikalisches Ständchen und viele lobenden Worte vom Rektor, dem Dekan und der Institutsleiterin wie es zu solchen Anlässen Tradition ist.
In seiner Vorlesung stellt der neue Professor dann die Schwerpunkte vor, die er für das Fachgebiet in Zukunft vorgenommen hat. Vor allem wird es zukünftig in Richtung Qualitätsbeurteilungen gehen, aber auch die Gebiete der Medienübertragung über IP und das vernetzte Studio der Zukunft gehen. Und so schildert er dann in einem sehr angenehmen Stil die aktuellen Probleme und Herausforderungen in diesen Gebieten.
Es ist und bleibt eben eine Vorlesung
Auch wenn durch die feierliche Atmosphäre und die vielen hochrangigen Gäste aus Forschung und Wirtschaft erstmal ein anderer Anschein aufkommt, ist und bleibt es inhaltlich eben doch eine Vorlesung. Das bedeutet für uns in der medialen Aufbereitung doch etwas ganz anderes als bei den gewohnten Sportübertragungen oder Konzerten. Es bedeutet aber auch das es eine gute Gelegenheit ist, um unseren neuen Mitgliedern die Arbeit als Regisseur oder Bildmischer näher zu bringen, da es im Ablauf doch nur um einen Mann und seine Folien geht.
Dadurch bleibt recht viel Zeit und Gelegenheit in Ruhe die Bilder auf den Multiviewern zu beurteilen, Korrekturen und Wünsche an die Kameraleute weiterzureichen und seinen eignen Rhythmus für die Bildreihenfolge zu finden.
Einen kleinen Moment des Nervenkitzel gibt es aber trotzdem. Der Augenblick indem wir live auf die Beautyshotkamera vor dem Ü-Wagen und anschließend in die Kabine schalten wollen. Da heißt es doch konzentriert den Worten und Taten im Hörsaal zu folgen, um den Moment nicht zu verpassen. An sich klappt es dann auch soweit, aber scheinbar ist der abspielende Laptop heute mit dem falschen Fuß aufgestanden und so sehen wir dann erst mal nix und dann einen Geschickt seine Nervosität überspielenden Vorlesenden. Dann schließlich passt alles und wir dienen wunderbar als Beispiel für all die Probleme wie Verzögerung, Netzwerklast und was beim Streamen so passieren kann.
Dann eine kleine Weile später ist auch an diesem Abend der offizielle Teil vorbei. Diesmal stürzen wir uns nicht gleich auf die Kabel zum einsammeln, sondern warten noch ein bisschen ab und präsentieren unseren Wagen dem einen oder anderen Interessierten unter den Gästen.
Darauf folgt das übliche Spiel. Alles einsacken, Ladung im Inneren von Betsy sichern, die wohlverdienten Reste des Buffets plündern und mit den Verbliebenen Gästen etwas socialisen. Danach gehts im Dunkeln der frühen Nacht ab zum Ausladen auf dem unteren Campus.
Und wir freuen uns schon darauf in naher Zukunft mit dem IMT weiterhin so gut zusammen zu arbeiten und vielleicht auch hier und da ein paar neue Möglichkeiten der Kooperation auszuprobieren. Wir wünschen Professor Raake auf jeden Fall einen guten Start und viel Erfolg an der TU- Ilmenau.
Trackbacks