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Friday, 15. April 2022
Die FeM wird 25!
Happy Birthday to us!
Die FeM feiert heute ihren 25. Geburtstag. Vieles hat sich über die Jahre verändert- das Office, dessen Bewohner, generell die Mitglieder, die Ressorts und Projekte. Doch eines ist über die Zeit doch gleich geblieben und das ist die Liebe zum Verein. Vor allem die Aktiven, aber auch die Veteranen verbringen immer wieder viel Zeit bei allen möglichen Aktivitäten, die unser Vereinsleben so ausmachen. Sei es nun bei Kabelziehaktionen und Marketingständen, Mitgliederbetreuung, Streams und anderen Drehs, unsere FeMler sind stehts beschäftigt und halten unseren Verein am Leben.
Auch in harten Zeiten, wie der aktuellen Pandemie fanden sie Möglichkeiten, dass das Vereinsleben nicht still stand. Drehs allein oder mit Familie oder Mitbewohnern, Streams von zu Hause und Treffen via der eigenen Jitsi-Instanz waren plötzlich Gang und Gebe. Das Office stand zwar leer, aber der Geist des Vereins wohnte trotz eines Wasserschadens vorne im Office weiter dort und lebt in jedem FeMler weiter, egal wo er oder sie ist. Langsam kehrt zumindest übergangsweise wieder die Normalität zurück und nach und nach wird unser liebster Keller wieder benutzbar. Wir sehen Leute wieder und freuen uns gemeinsam auf Events gehen zu können, produzieren zu können und vor allem den Geburtstag unseres Vereins feiern zu können.
Danke liebe FeM, denn ohne dich wäre das Campusleben einfach nicht das Gleiche. Auf noch viele weitere Jahre zusammen im Keller.
Cheers und Happy Birthday!
Friday, 7. April 2017
Eis Eis Betsy
Der Winter neigt sich dem Ende entgegen meteorologisch wie auch in der bewährten Semesterzählung des Campuslebens. Doch da solche Abschiede immer so schwer fallen haben wir uns noch für einen letzten famosen Einsatz entschieden um die Zeiteinwende zu würdigen. Ende März wurden wir eingeladen um im Tiefsten Süden des Landes die Eishockey-Auswahlmannschaften in der U14 Spielklasse zu streamen. In der Helios Arena in Villingen-Schwenningen, der Heimat der Wild Wings, um genau zu sein. Unsere Reise beginnt am Donnerstag gleich erst mal mit guten Nachrichten. Ein Mitreisender fällt spontan durch Krankheit aus, die drei Tage Trailerproduktion für die ISWIsion waren im nasskalten ilmenauer Wetter wohl zu viel. Der Anführer sorgte kurz für eine kleine Krise da er sich eine Bindehautentzündung eingefangen hat und so erst mal das gesamte Projekt auf der Kippe steht. Aber nach Behandlung durch den Onkel Doktor und eine Aufklärung über die Verbreitungswege kann Entwarnung gegeben werden, da eine Ansteckung mit genügend Aufmerksamkeit leicht zu vermeiden ist. Nach und nach trudeln dann die Leute im Office ein und unterstützen beim Packen. Nach dem die beiden Fahrzeuge beladen sind kann es eigentlich auch schon losgehen, aber von einem weiteren Mitstreiter fehlt bisher noch jedes Lebenszeichen. Was tun, in einem letzten Versuch klingen wir ihn dann in der heimischen Wohnung wach und verfrachten ihn ins Auto, nun steht der Abreise nix mehr im Weg. Also auf zur Autobahn! Der Verkehr hält sich in Grenzen und so kommen wir für einen Donnerstag Nachmittag gut voran. Die größte Verzögerung entsteht durch einen Navigationsfehler im Großraum Würzburg, wo wir versehentlich eine Weile lang die landschaftlich ansehnlichere Route wählten. Gegen Acht Uhr Abends sind die gut 400km dann geschafft und wir stehen auf dem Parkplatz vor der Halle. Unsere Timing passt auch, fünf Minuten später ist auch unsere gute alte Betsy am Einschwenken auf das Gelände.
Nachdem alle Glieder einmal kräftig ausgeschüttelt sind nach der Fahrt, geht es auch schon weiter. Als Erstes gibt es einmal die große Tour durch die Anlange. So lernen wir die Halle und unsere späteren Wirkungsstätten schon einmal kurz kennen. Obendrein ist es auch immer interessant solche Anlagen und die dort verbaute Technik mal hinter den Kulissen kennen zu lernen. Aber spätesten jetzt wird auch dem letzten klar das dies ein Event der langen Wege werden wird. Nachdem wir alles bestaunt haben geht es dann auch ans erste Kabellegen. Tagesziel ist es das der Ü-Wagen am Internet hängt, damit unsere IT'ler nachdem wir aus der Halle raus müssen noch an ihre Systeme kommen von außerhalb. Das ist wichtig da unsere altbewährte Turniersoftware noch ein paar Modifikationen benötigt um die komplexen Regeln von Eishockey abbilden zu können. Gegen 22 Uhr ist dann Schicht in der Halle und wir ziehen weiter zu unsere Unterkunft. Vorher gibt es noch Abendessen in einer Sportsbar um die Ecke.
Viel zu tun, packen wirs an
Am Freitag heißt es dann ranklotzen, da am frühen Abend die ersten Spiele angesetzt sind. Also versuchen wir um Neun Uhr in der Halle zu sein. Vorher gilt es noch das Frühstück zu jagen, was wir dann in einem Planungsbrunch stilecht am Case-Tisch vertilgen. Unsere Einsatzzentrale befindet sich im Materiallager der Halle. Das verkürzt zum einem die Wege erheblich, hat aber vor allem den Vorteil das wir unsere Kabel über Nacht liegen lassen können. Der Nachteil daran, wie man es in einem Eishockeystadium erwarten würde, es ist kalt. Bei gefühlten vier Grad Lufttemperatur macht die Arbeit beim Kabelziehen nicht besonders viel gute Laune. Und Kabel gibt es genug. Wie bei fast jedem unserer
Sportstreams gibt es auch dieses Mal wieder zwei Spielfelder die parallel bespielt werden. Auf Feld 1 gestaltet sich die relativ einfach, denn hier gibt es viele Querverbindungen für Bild/Ton und Netz für die Übertragungen der Erstligaspiele die wir nutzen können. Mit dem Achtfach-Multicore und ein paar CAT Leitungen bis zur Spielfeldmitte ist eigentlich alles verlegt. Da ist die logische Verwaltung die deutlich größere Herausforderung, auch durch die Limitierungen der Einzelnen Signalarten. Zum Beispiel ist bei digitalen Stageboxprotokoll und normalen Kupfer-Ethernet in der Regel nach 100m Schicht im Schacht. HD-SDI für Video schafft zwar etwas über 150m hilft an der Stelle auch kaum weiter da die in Haus Verkabelung zu lang ist oder deren Kabel zu stark dämpft. So ist also erst mal Schluss unter der Bank der Spielleitung. Für die Audiosignal geht es ab hier klassisch analog weiter. Das Netzwerk wird kurzer Hand mit einem Switch verstärkt, der hier zur Verteilung ohnehin benötigt wird. Beim Video ist es etwas nerviger. Eigentlich haben wir für solche Fälle eine Mobile Kreuzschiene um sie auch als Verteilverstärker nutzen zu können, wäre da nicht das Problem das deren Eingangsstufe schon weit unterhalb der gängigen Standards keine Lust mehr darauf hat. Als Notlösung müssen also wieder einmal die Minikonverter der selben Firma herhalten deren Eingangverstärker deutlich besser sind und zum Glück über einen Reclocked Output verfügen. Immerhin kommen so die A/D Wandler zu einer zweiten Karriere. Feld Eins ist damit auch schon fast fertig denn für Stadion TV gibt es schon viel an Technik in der Halle. Vier Kameras sind schon vorhanden und müßen maximal in der Kamerakabine aufgestellt werden. Die beiden Übertorkameras sind nach dem Einschalten sofort fertig und werden nur noch mittels Downkonverter von 1080i auf 720p dem Rest der Signale angepasst werden. Ein kleines Highlight für uns ist für uns noch das unsere Mischung auch auf dem über dem Spielfeld schwebenden Videowürfel zu sehen sein wird.
Bahn Zwei ist dort die größere Herausforderung. Hier handelt es sich um eine Trainingshalle von früher, dies wird einem spätestens bewusst wenn man das erste mal die fehlende vierte Wand bestaunt. Durch diese halboffenen Konstruktion ist es hier auch noch einmal spürbar kälter als in der Halle nebenan. Hier haben wir drei Kameras angedacht. Die wichtigste ist die Zentrale Kamera in der Spielfeldmittel. Da es aber keine Tribüne gibt und der Abstand zwischen Bande und Wand nicht genug Platz für ein Podest ist, haben wir hier uns für einen Aufbau mit Hilfe unseres guten alten Remoteheads entschieden. Vorsichtshalber haben wir auch den zugehörigen Kran mir eingepackt, was sich nun als die goldrichtige Entscheidung entpuppt. In wenigen Minuten ist dieser aufgebaut und mittels aus dem Fitnessraum im Haus geliehenen Gewichte in Luftiger Höhe platziert. Neben der sehr hübschen Perspektive ergibt sich so auch der Vorteil das man den Kamerakopf bequem aus dem warmen Auto heraus steuern kann und nicht in er kalten Halle Stehen muss. Dazu gesellen sich dann noch zwei Kameras die ca. auf Höhe der Tore angebracht sind. So vermeiden wir das bei sehr schnellen Vorstößen der Mannschaften das Spielgeschehen dem Kran aus dem Bild entfleucht. Mit unserer selbst gebauten Tastatur kann man nun auch deutlich entspannter einen zweiten Stream mischen als noch zum iWUT wo jeder Cut mittels Maus geklickt werden musste.
Pünktlich zum Beginn der Ersten spiele sind unsere minimalziele dann auch erreicht, wir haben bei beiden Feldern Bild und Ton im Stream und auch sogar schon die ersten Einblendungen aus unserem System. Auch wenn hier und da sich noch ein paar Bugs eingeschlichen haben, wirkt es für den Zuschauer schon ziemlich fertig. Aber auch diese werden unsere Jungs mit den flinken Programmierfingern noch bis zum Samstag wegbekommen. Einige davon stammen aus dem Umbau des Codes, andere sind einfach Fälle die sich im Vorfeld schlecht testen lassen. Ebenfalls am Samstag kommt dann das Replay als Feature dazu, hier hat schlicht die Zeit gefehlt es am Freitag noch fertig zu verkabeln und in Betrieb zu nehmen. Eigentlich eine recht simple Angelegenheit, aber auch nicht von höchster Priorität. Und so können wir uns auch noch einmal in der Aufbereitung des Spielgeschehens steigern über das Wochenende hinweg.
Unser Freund die Zeitumstellung
Neben den schon erwähnten Krankheitsfällen ist unser Hauptfeind vor allem der Schlafmangel. Die Spiele beginnen sowohl am Samstag wie auch am Sonntag um Sieben Uhr Morgens, SIEBEN UHR MORGENS! Das heißt für uns uns gegenseitig spätestens 6:15 ins Auto zu bugsieren damit wir rechtzeitig alles wieder zum Spielbeginn wieder aufbauen und in Betrieb nehmen können. Für unseren gewohnten Studentenbiorhythmus ist das eine echte Herausforderung. Kein Wunder das es für die meisten am Samstag schon kurz vor Mitternacht ins Bett geht. Besonders seit uns aufgefallen ist das der Kalender besonders ungnädig mit uns meint da uns dank der Umstellung auf Sommerzeit auch noch eine Stunde weniger im Bettchen bzw. Schlafsack erwartet. Ganz nach dem Motto "Dinge die wir am diesem Wochenende lieber nicht gesehen hätten": den Sonnenaufgang, gestaltet sich die Ankunft in der Halle am Sonntag als Punktladung. Zum Glück ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, so können auch solche Dämpfer gut weg gesteckt werden. Auch wenn jeder bei einem solch hohen Arbeitspensum hier und da mal einen Durchhänger hat. Immerhin können wir die relativ langen Pausen auch immer wieder zum Beine vertreten, Kaffee trinken oder einer gemeinsamen Mahlzeit der echt leckeren Verpflegung vor Ort nutzen. Für das Finale steigern wir uns dann noch einmal und bauen noch schnell zwei Kameras um. So gesellen sich neben die beiden Übertorkameras, der spielführenden Totalen und dem Detailzoom von oben noch eine Kamera weiter unten in den Rängen sowie eine Reversekamera auf der anderen Seite des Feldes hinzu. So können wir nun deutlich besser die Emotionen von der Straf- oder Trainerbank einfangen und der Bildmischer wird an seinem Arbeitsgerät deutlich mehr gefordert. Denn spätestens seit wir das Abspielen der Animationen für das Replay durch Makros an den Replay-Operator ausgelagert hatten, konnte man das Feld zu 95% mit der CUT-Taste bedienen. Am Ende des Spieles gewinnen die Kölner Haie gegen die Mannschaft aus Landshut. Für die Siegerehrung begeben wir uns dann mit einer Kamera wortwörtlich aufs Glatteis um auch hier noch ein Paar mehr Bilder zur Auswahl zu haben. Danach ist dann auf einmal Schluss. Die Gerätschaften sind schnell abgebaut und eingesammelt. Deutlich zäher gestaltet sich da das aufwickeln der Kabellage. Hier gilt es noch einmal die Konzentration zu wahren damit die gefürchtete Knäulbildung ausbleibt, die sonst gerne massenhaft Zeit frisst. Es gelingt uns weitesgehenst und so ist bald alles erst einmal vor Betsy wieder angekommen. Nun kommt noch eine große Runde Tetris spielen und allen voran die Übersicht bewahren das wir auch nix vergessen. Wir müssen uns gleichzeitig beeilen, da die Halle um 20 Uhr schließt, andererseits auch gründlich arbeiten um alles vollständig und sicher in die Fahrzeuge zu verstauen. Aber mit der letzten Mobilisierung der Kräfte schaffen wir dies auch noch.
Tiefflug nach Hause
Und so wie der Sonntag begonnen hat Endet er dann auch, als die Sonne über dem Horizont dämmert schwenkt unser Fahrzeug auf die Schnellstraße ein. Nach einem kurzen Tank- und Essenstop geht es dann auf die Reise nach Hause. Nach dem langen Wochenende ist es während der Fahrt wie erwartet doch sehr ruhig geworden. Die Fahrer haben sich zum Glück vorher noch einmal passend ausgeruht so das sie nun fit zum Fahren sind. Und während wir im Tiefflug über die leere Autobahn donnern freuen wir uns das die Heimat näher kommt. Denn dort erwartet uns noch eine warme Mahlzeit, da sich unsere Kranke Kollege noch auf die Art und Weise am Event beteiligen wollte. Und so gestaltet sich das Ausladen in Ilmenau doch gleich fiel motivierender wenn einem der Geruch von Gebratenem in die Nase steigt und man weiß das nach dieser einen letzten Kisten das gemütliche Versacken in der Runde der Mitstreiter beginnen kann.
Sunday, 27. September 2015
Campus Noir 2015 - Kein schwarzer Tag für uns
8 Bands... Drei Clubs... Ein schwarzer Campus und 8 Stunden Livestream
Winter is coming! Aber anders als im bekannten TV Zitat erwartet wir in Ilmenau nicht eine unaufhaltsame Macht aus dem hohen Norden, sondern freuen uns auf das bevorstehende Wintersemester. Doch kurz bevor dieses losgeht steht noch ein ganz besonderes Kleinod der ilmenauer Campuskultur auf dem Plan. Denn die Nächte um den 25tn und 26tn September stehen ganz im Zeichen der schwarzen Kultur, da der Campus Noir sein fünfjähriges Jubiläum feiert und damit wieder allerhand magisch interessierte der schwarzen Szene überall aus den Lande an den Rand des Thüringer Waldes zieht.
Nachdem wir uns letztes Jahr bereits an der Aufzeichnung in der ilmenauer Jakobuskirche beteiligen konnten, freuten wir uns natürlich sehr als die Organisation der Studentenclubs uns auch dieses Jahr fragte ob wir uns eine Mediale Umsetzung des Abends vorstellen könnten.
Und da einige von uns immer noch nicht genug bekommen können vom Broadcasten fragten wir dreist zurück ob wir es gestemmt bekommen alle Konzerte live in die ganze Welt hinauszutragen. Die Idee zündetet sofort beim Orgateam und man klemmte sich dahinter die Genehmigungen der Bands einzuholen.
Wir begannen schon mal mit der üblichen Suche nach Helfern und technischen Lösungen. So galt es als eine der Kernfragen zu klären welcher Club wie und von wo aus ins Internet gestreamt werden würde. Nach einigen hin und her entschieden wir uns für zwei separate Regien. Unseren Ü-Wagen parkten wir vorm C-Club und ließen Betsy dort die Konzerte vom Freitag, Samstag und die Feuershow im Außenbereich produzieren.
Die Auftritte der Künstler im H und I Club wurden kurzer Hand mit einer kleinen Regie im Konferenzraum des FeM-Office geschnitten und gestreamt. Auch das Umschalten zwischen den verschiedenen Streams erfolgte hier zentral. Die nötige Verkabelung wurde direkt hergestellt, was sich beim BI-Club, der nur einen Steinwurf entfernt ist, ja nicht sonderlich kompliziert gestaltete. Eine etwas kniffligere Angelegenheit war die Anbindung des BH-Clubs da der geliehene Bildmischer "nur" HD-Signale verarbeiten konnte. Durch die höheren Frequenzen des Signals führt natürlich zu einer höheren Dämpfung im Kabel und damit zu geringerer Reichweite. Und so nehmen die Beiden Kamerasignale den Weg vom H aus ins Kellerfenster des kleinen hsf Studios wo sie durch eine Kreuzschiene verstärkt werden und dann durch die zwischen Funk und FeM liegende A/V-Verkabelung in den Konferenzraum zu gelangen.
Am Freitag beginnen die Vorbereitungenn im BC-Club gemütlich am Nachmittag, fast schon enttäuscht stellt der Tagesverantwortlicheh fest das der Ü-Wagen nach 5min schon fertig zur Abfahrt ist. Am C angekommen ist eines der größten Probleme erst einmal die Organisation von Strom. Die beiden Außensteckdosen scheinen nicht zu funktionieren und so greifen wir mit den Clubeiern auf die Steckdosen in der Telefonzelle zurück. Das Problem dabei ist nur das hier das Vorhängeschloss verwittert ist und es trotz passenden Schlüssels sich nicht öffnen möchte. Aber mit einem kurzen auf kreischen des Trennschleifers ist auch dieses Hindernis bald bewältigt.
Der Club wird von uns mit 4 Kameras bestückt was auch das äußerste der Gefühle ist was wir an Platz ab zwacken können, denn wie immer sollen die Gäste der Konzerte ja so wenig wie möglich durch unsere Arbeit gestört werden. So kommt kurzer Hand einer Kamera auf die Bühne, eine ans Fenster davor und eine Totale vor die DJ-Ecke. Die Vierte Kamera ist eine Miniaturkamera die uns einen Blick über die Band Richtung Publikum beschert. Ton gibt es dank Digitalen Tonbus direkt vom Pult im Club so viele Spuren wie unserer spontan vom hsf entliehener Tonmeister haben möchte.
Die Bands des heutigen Abends sind mit Ochre Room und Myyra Rós musikalisch eher von der ruhigeren Sorte und auch der komplett ausverkaufte Club bietet uns so selber ein entspanntes Testfeld um kleinere Fehler zu finden und zu bekämpfen. Und so haben wir nach einem sehr unterhaltsamen Programm erst richtig Blut geleckt für den großen Stunt am nächsten Tag.
Am Samstag geht es zuerst damit los die Verkabelung im BI und BH-Club zu verlegen. Was sich etwas hinzieht da das ganze ja vor allem so sicher platziert seinen muss das sämtliche Stolperfallen ausgeschlossen sind. Auch die kleine Regie im Konferenzraum gilt es noch aufzubauen und zusammen zu stöpseln. Hier ist die Herkunft des Tons schon interessanter. Wir bekommen in beiden Clubs eine Stereosumme die wir über das Videosignal eingetütet mit auf Reisen schicken.
Beim C-Club stehen danach vor allem die Vorbereitungen für die Übertragung der Feuershow im Außenbereich an. Wir haben uns dazu entschlossen das wir sämtliche Kabel bereits vorher verlegen und dann zum Event nur noch fix die Kameras zu ihren Positionen tragen müssen. Von den Perspektiven her können wir uns hier frei austoben. So wandert eine Kamera auf unseren liebgewonnenen Kran, der so langsam eine Namens taufe bräuchte, eine weitere wagt sich dicht ans Geschehen und die Dritte begibt sich noch höher hinaus und positioniert sich auf der Feuerleiter des Haus G. Alles steht und ist soweit getestet. 10Min vorher taktischer standby.
Los geht der Reigen der Bunten Bilder mit BrigittyHandley im I-Club. Im Wagen schauen wir uns das ganze auf unserer Videowall an und warten auf unseren Einsatz im Anschluss.
Doch dann eine Kleine Schrecksekunde jemand hat die Speicherkarten vom Abend zuvor im Office liegen lassen. Doch nach ein paar bangen Warteminuten, kann der Springer sich leicht außer Atem in die MAZ im Kofferraum stecken und pünktlich zum ersten Song auf Aufnahme Drücken. Und schon Wind wir mit Date at Midnight in der zweiten Band des Abends. Und schon jetzt merken wir das die Clubs wesentlich voller sind als am Abend zuvor. Alles läuft aber bisher reibungslos. Schöne Bild und die Kommunikation läuft gut. Nach guten 70 Minuten geben wir ab in den BH-Club wo mit Klangstabil einer der bekanntesten Acts des Tages zu seinem elektronischen Programm eingeladen hat. Während dort also die Bässe durch das Publikum wandern, gilt es für die Crew am C die Feuerdarbietung vom Haus G und E vorzubereiten. Fix müssen die Kameras auf Position getragen und angeschlossen werden. Die Kamera für den Kran haben wir uns aus dem I-Club entliehen. Schneller als gedacht geht es dann auch los. Und die Freaks on Fire machen ihrem Namen alle Ehre. Eine Feuerakrobatik jagt die nächste und lassen das normale Feuerspucken fast schon langweilig wirken. Leider passiert uns hier der offensichtlichste Schnitzer des Abends da vergessen wurde den Sternchenfilter aus den Kameras auszuklappen. Leider haben die Kameras keinen Rückkanal und so steht derjenige der wüsste wo man ihn ausschaltet auf der Feuerleiter zum schweigen verdammt. Aber dieser Fehler verpufft im Abschluss der Show mit ihrer mehreren Meter hohen Feuerwand.
Doch nun kommt die größte Herausforderung des Programms der rasche Rückbau der Kameras in den Club. Leider kommt die Kamera von der Feuerleiter hier zu spät, da sie das Ende der Show auf der Intercom nicht mitbekommen hatte und der abstieg in tiefschwarzer Nacht auf der löchrigen Wendeltreppe doch länger dauerte als erwartet. Dadurch fällt Kamera 2 vor der Bühne nun aus, was die Möglichkeiten an Bildern doch stark begrenzt. Trotzdem macht die Übertragung von Still Patient die gerade auf Releasetour sind viel Spaß im Team.
Vor ähnlichen Problemen steht auch der Trupp im BI die nachdem sie ihn eröffnen durften nun auch die Ehre haben den Abend zu beenden. Mit der Band Other Day. Aber auch hier gestaltet sich das wieder einnehmen der Positionen als schwierig. Der Club ist schlicht zum brechen voll. Außerdem hat es eine der Koaxialleitung zerlegt. Aber wir machen das Beste aus den Mitteln und beenden den Abend kurz vor 2Uhr von der Übertragungsstechnischen Seite.
Während der I noch sendete kümmerte sich der Rest der Crew schon fleißig um den Rückbau von H, C und Feuershow. Und so ist sämtliche Technik gegen halb dreiviertel Drei auch wieder im Office verstaut. Bis auf Betsy, die wir bei den Feuchtkalten Wetter dann doch über Nacht lieber mit laufender Klimaanlage geschützt am Club verweilen lassen und erst am nächsten Tag zurück nach hause fahren.
Am Ende bleibt das Gefühl das wir mal wieder verdammt stolz auf uns seinen können. Wir haben etwas neues gewagt und die gesamte Mannschaft hat an einem Strang ziehend dafür gesorgt das es funktionierte. Und vor allem hatten alle einen Riesenspaß dabei, so das der enorme Arbeitsaufwand der Aktion niemandem wirklich aufgefallen sind.
Und so stellen wir nach fast genau einem Jahr Ü-Wagenbetrieb fest das es sich gelohnt hat die Hürden zu nehmen, die diesem Projekt im Wege standen und freuen uns gleichzeitig auf all die wundervollen Events die wir mit unserer Betsy noch bestreiten werden in Zukunft. Vielleicht seid ja auch ihr als neue Erstsemestler die sich auf diesen Einsatzblog verirrt haben schon beim nächsten mal mit dabei und könnt dann eure ganz persönliche Ü-Wagen Geschichte erzählen
Saturday, 29. August 2015
SNT 2015 - Willkommen in der Universitätsstadt Freiberg
Im letzten Jahr waren die sich aktuell beim Studentennetzwerk "Stunet" aus Freiberg ehrenamtlich Engagierenden zum ersten mal bei einem Studentennetztreffen. Dies hat ihnen wohl so gut gefallen, dass sie die anderen Netze in diesem Jahr direkt an die Technische Universität Bergakademie Freiberg ins wunderschöne Sachsen einluden. Seit Tübingen finden unsere jährlichen Treffen immer von Freitag bis Sonntag statt, wobei die meisten Besucher bereits den Donnerstag Abend für die Anreise und Gespräche in entspannter Atmosphäre bei Gegrilltem und Gebrautem nutzen.
Neben uns drei aus Ilmenau sind Vertreter vom
- StuStaNet e.V. (München)
- Selfnet e.V. (Stuttgart)
- AG DSN (Dresden)
- Mittweidaer CampusNet
- Rommelwood e.V. (Erlangen-Nürnberg)
- Netz-AK (Tübingen)
- SielNet e. V. (Braunscheig)
- Kellnerweg (Göttingen)
nach Freiberg gereist. Und das "SNT-Archiv & Chronik Siggi" vom MCN als langjähriger SNT-Besucher lies die Chance natürlich auch nicht entgehen.
Am Donnerstag Abend wurde bis spät in die Nacht über die eigenen Netze, Techniken und aktuelle Entwicklungen gesprochen. Zu für Studenten eher unüblichen Zeiten klingelte am Freitag morgen dann der Wecker - zumindest für alle, die sich mit Kaffee & Frühstück in der Mensa nochmal stärken wollten. Bis zum Mittag gab es dann die Gelegenheit auf und vom Weg zum ersten Programmpunkt die getankte in kinetische Energie zu verwandeln.
Die Gastgeber luden die sicherlich zumeist Computer- und Netzwerkbegeisterten Besucher nach unter Tage - in eine Welt ohne Sonne und Vogelgeschrei. Im Bergwerk "Reiche Zeche" unter Freiberg kann man den Bergbau, bei dem Silber und Erze seit dem Mittelalter abgebaut wurde, hautnah erleben. Die aktive Förderung wurde 1969 eingestellt - das Bergwerk dient heute der Lehre, Forschung und Bildung der hiesigen Universität. In teils sehr engen Gängen konnte man erfahren, wie beschwerlich sich der Erz-Abbau im 19. Jahrhundert gestaltete und welche Gefahren die "Altvorderen" auf sich nahmen. Zugleich erfuhr man in der etwa 90-minütigen Führung interessante Details zum Silber- und Erzabbau in den letzten 800 Jahren.
Auf dem Weg zum nächsten Programmpunkt war die Stärkung in der Freiberger Mensa angesagt. Auch wenn das Wetter am Freitag sich nicht von seiner besten Seite zeigte war Petrus wenigstens auf den Wegen gnädig mit dem Wasser von oben. Regen hätten die M.Sc. Erik Berger und Kollege M. Sc. David Voigt in der X-SITE CAVE - einem innovativen Projektionsraum für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Virtuellen Realität - visualisieren können. Neben imposanten Demos auf den 24 Full-HD Projektoren mit etwwa 50 Megapixeln waren vor allem die technischen Probleme wie Abberationen im Fokus. Da hier auch nicht ausreichend kalibrierbare (Consumer-)Technik zum Einsatz kommt werden z.B. Darstellungsfehler durch unterschiedliche Chrominanz oder Luminanz untersucht und dabei Möglichkeiten entwickelt diese zu unterbinden. Natürlich spielte auch das Infrarot-Tracking im CAVE eine Rolle, mit der Nutzer sich in der 3D-Welt bewegen können.
Im Laufe des Tages wurde viel über die einzelnen Netzwerke gesprochen und am späten Nachmittag gab es die Möglichkeiten den eigenen Verein, die eigene Arbeitsgemeinschaft, seine Arbeit oder andere interessante Punkte aus dem Leben eines Studentennetzwerkers vorzustellen. Dies zeigt immer wieder die Gemeinsamkeiten bei technischen Umsetzungen, aber auch die Probleme mit Studentenwerken, Rechenzentren und anderen involvierten Partnern. Die Vorstellungsrunde bietet natürlich für alle auch die Chance neue Ideen aufzuschnappen und im eigenen Netzwerk zu realisieren.
Gestärkt durch das Abendessen forderten die StuNet-Jungs die Besucher bei einer Art Kneipenquiz dazu auf, ihr Wissen rund um die Welt von Netzwerken, IT, Geschichte und Internet-Phänomenen zu beweisen. In kleinen Teams und fünf Runden stellte man Fragen zu ARPANET, IEEE Milestones, Memes und diversen Standards und Abkürzungen - die Nutzung von Notebook, Smartphone oder anderen internetfähigen Geräten war natürlich untersagt. In bunt gemischten Team verwies das Team "Die Bestechlichen" die Mitglieder von "Trial & Error" und "Die Heruntergenudelten" auf die Plätze.
Und nun klingt der Abend des ersten SNT-Tages mit Know-How-Transfer, gemeinsamer Lösungssuche und einer Mate oder einem Bierchen aus...
To be continued...
Thursday, 4. October 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 2 (und 3)
Der Samstagmorgen begann nach dem Frühstück bereits um 9 Uhr mit einem morgendlichen Spaziergang zum Kirchhoffbau. Dipl.Ing. Lars Dittrich vom Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien an der TU Ilmenau erläuterte in seinem Vortrag, welche Basistechnologien in Ilmenau nutzbar sind, wie Silizium-Wafer verwendet werden, was Lithographie ist und wie sie funktioniert. Und schlussendlich natürlich auch - das wichtigste für alle IT-begeisterten - wie ein Transistor in Nanogröße entsteht. Zwischen den Vorträgen führte Hr. Dittrich in zwei Gruppen durch den Besucherrundgang um die Reinräume des ZMN und erklärte dabei die einzelnen Räume und Möglichkeiten.
Seit längerem bietet der BI-Club wieder seine beliebte Samstagsküche an, welche auch die SNT-Teilnehmer verköstigte. Nach der geselligen Mittagspause standen noch weiter Vortragende in den Startlöchern. Peter lüftete das "Geheimnis" rund um das Recording zum Chaos Communication Congress, nachdem er die Tage zuvor oft auf seinen noch folgenden Vortrag verwies. Er ging dabei auch die geschichtliche Entwicklung, sowie vorhandenen Probleme ein und gab zeitgleich einen ersten Ausblick auf die Ziele in diesem Jahr. Der Vortrag wird vielleicht in Kürze auch online als Stream zur Verfügung stehen.
Nach einer kurzen Kuchenpause - hier gebührt einigen backenden FeM-Aktiven auch ein besonderer Dank - konnten wir zwei langjährige FeM-Mitglieder als Vortragende gewinnen, die einen theoretischen Exkurs zum Thema Satellitenkommunikation gaben. Im Projekt Mosaka (Mobile Satellitenkommunikation im Ka-Band) beschäftigten sie sich mit der Entwicklung eines mobiles Satellitenkommunikationssystems, um in Kriesengebieten die Unabhängigkeit von lokaler Infrastruktur zu erreichen. Die Verwendung von IP-basierten Verbindungen brachte Herausforderungen mit sich, auf die gesondert eingegangen wurden. Grau ist aller Theorie und so ging es anschließend zur Forschungsplattform und Versuchsanlage für Satellitenkommunikation des Fraunhofer-Institutes für Integrierte Schaltungen "Am Vogelherd", wo die Satelliten-Nachführungssysteme und ein Teststand dafür praktisch aufgebaut sind. Vom Vogelherd hat man zugleich einen schönen Blick und konnte einen schönen Sonnenuntergang über Ilmenau erleben. Da nicht alle an daran interessiert waren, nahm AnEs den Rest der Teilnehmer auf eine spannende GeoCaching-Tour mit.
Der Rückweg vom Vogelherd durch halb Ilmenau zu Fuß brachte dann auch bei den letzten ein Hungerfühl zum Vorschein, welches in munterer Runde und bei einem leckeren ungarischen Buffet gestillt werden konnte. Die Mitglieder des CSN verabschiedeten sich bereits am Abend und auch der am morgen erst angereiste Ralf vom MCN trat nach Office-Begehung und der Vollversorgung mit FeM-Merchandise-Artikeln wieder die Heimreise an. Der Rest vergnügte sich mit Spielen, Bilder- und Videopräsentation und Anekdoten rund um die FeM im Office oder Konferenzraum.
Und dann waren die schönen Tage schon wieder rum. Mit vielen neuen Ideen, ausgetauschten Jabber-IDs, Mailadressen und ähnlichen Kontaktdaten versorgt, ausgeschlafen traten dann die meisten Teilnehmer nach dem Frühstück am Sonntag ihren Heimweg an. Nur den Stuttgarter und Münchner gefiel es im FeM-Office einfach zu gut
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt aufs kommende Jahr - vielleicht in Nürnberg...
Saturday, 29. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 1
Nachdem auch die letzten sanft geweckt waren und sich beim Frühstück nochmal stärkten, hieß es am Vormittag "Auf 'gen Campus". Der Campus ist vom SFZ aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im Office angekommen teilten wir die mittlerweile über 20 Teilnehmer in zwei Gruppen. Es folgten eine jeweils fast einstündige Betriebsraum- und Campus-Führung über den Teil des Campus, der die meisten von uns versorgten Wohnheime beherbergt. Dabei kamen natürlich Anekdoten rund ums Campusleben und die Verkabelung der Blöcke sowie der typische Tech-Small-Talk beim Anblick voller Serverschränke nicht zu kurz. Die andere Gruppe versorgte sich derweil mit Internet oder wurde von Aktiven im FeM-Office bei Laune gehalten. Zwischen den Touren kamen die Mitglieder des Chemnitzer Studentennetzes (CSN) und ein weiterer Stuttgarter an.
Gegen 12.15 Uhr gab es dann Mittag in der Ilmenauer Mensa, wo kurz darauf auch der Netz-AK Tübingen eintraf. Gestärkt und frohen Mutes ging es nach kurzem Zwischenstopp im wenige Meter entfernten FeM-Office dann Richtung Vortragsraum im Kirchhoffbau. Das Ressort Broadcast hatte dort bereits 2 Kameras und div. Video- und Audiotechnik bereitgestellt, um die Vorträge aufzuzeichnen. Zu Beginn stellten sich, neben der FeM e.V. auch Stuttgart, Chemnitz und Nürnberg nochmal kurz vor und zeigten, wie ihre Vereine/AGs und ihre Netzwerke aufgebaut sind. Vor allem für die neuen SNT-Besucher gab es hier interessante Informationen und Anregungen - aber auch für alte SNT-Hasen war die ein oder andere Neuerung des letzten Jahres dabei.
Auch die Mitarbeiter des Rechenzentrums verfolgten dies mit regem Interesse, bevor Dr. Konrad Hoffmann den Wandel des Universitätsnetzwerkes in den letzten 20 Jahren aufzeigte und über die ein oder neue andere Technologie, die im Zuge der laufenden Umstrukturierung geplant oder umgesetzt ist, informierte. Wolfgang Steudel (RZ) referierte anschließend noch zum Thema Netz-Sicherheit und die Migration von herkömmlicher zu IP-basierter Kommunikation mit den an der Universität üblichen Anwendungsszenarien.
Im Kontext der vorhergehenden Vortragenden hat dann Rei über die Odysee beim Aufbau eines WLANs in den Wohnheimen berichtet. Er ging dabei auf die Features ein, die für einen Betrieb im FeM-Net nötig sind und verglich die Teststellungen namhafter Hersteller. Mittlerweile sind wir bei einer OpenWRT-basierten Lösung auf MIPS-Hardware mit DualBand-802.11n-WLAN gelandet, die sicherlich noch das ein oder andere Mal hier im Blog Thema sein wird.
Der Abend klang dann bei gemeinsamen Abendessen, Bilder- und Videopräsentation im FeM-Office und einem Besuch im bi-club aus...
Friday, 28. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 0
Irgendwann, in den frühen Anfängen des Jahres, kamen einige FeMies auf die Idee, dass es doch ganz toll wäre, nach so vielen Jahren wiedermal ein Studentennetztreffen (SNT) in Ilmenau zu veranstalten. Nicht lange fackeln, machen! Nun ist es also wieder soweit: Nerds und Nerdinnen der gesamten Republik haben den Weg in den Thüringer Wald gefunden, um gemeinsam ein aufregendes Wochenende zu verbringen. Der Einladung folgten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder vom
• Selfnet / WH-Netz e.V. Stuttgart
• Netz-AK Tübingen
• Chemnitzer Studennetz (CSN)
• Mittweidaer CampusNet (MCN)
• St. Peter Nürnberg
• StuStaNet e.V. München
Mittlerweile traditionell, weil man sich so selten sieht aber soooooo viel zu sagen hat, ist das SNT bereits am Donnerstag gestartet - mit Anreise, viel quatschen und gemütlichem Beisammensein bei Gegrilltem und Frischgezapftem - oder bayrischem Bier, welches die Gäste aus Nürnberg. Da wir unsere Gäste im Schülerfreizeitzentrum (SFZ) in Ilmenau untergebracht haben, bot es sich an, eben jenes direkt dort zu veranstalten. Bis zum späten Abend waren auch 3/4 der Hungrigen angereist und wir konnten auch zwei Mitarbeiter des Rechenzentrums zu unseren Gästen zählen. Pünktlich zum Beginn hatte auch das Wetter ein Einsehen und ist von "leicht ilmend" auf "nur noch windig" umgeschlagen und hat den Rückzug zu Ersterem erst gegen Mitternacht wieder gewagt. Aufgrund der kühlen Witterung war das vom SFZ bereits angemeldete und vorbereitete Lagerfeuer eine gute Wärmequelle, die viele zu weiteren Gesprächen im Freien animiert hat.
Heute geht es dann nach dem Frühstück weiter mit einem Spaziergang zum FeM-Office/Campus und anschließender Betriebsraumführung. Nach der mittäglichen Stärkung in der Mensa wird das SNT 2012 offiziell eröffnet und die Netze dürfen sich einmal kurz vorstellen. Neben alten Bekannten und dem SNT-Archiv/-Chronik "siggi" aus Mittweida sind auch erfreulicherweise einige neue Gesichter dabei. Ab 15 Uhr wird das Rechenzentrum der TU Ilmenau allen Anwesenden seine neue Netzstruktur und die dahinterliegenden Ideen präsentieren, bevor das FeM-WLAN-Projekt etwas über den Stand seiner Arbeit und die Probleme bei der Evaluierung einer möglichen Lösung erzählen wird.
Aber jetzt erstmal Frühstück Und wenn die FeM-Bande endlich ausgeschlafen hat, gibts vielleicht auch ein paar Bilder...
Viel Spaß in Ilmenau!
Monday, 7. May 2012
Von Duschen, Papageien, Matepreisen und anderen Kuriositäten
Hier in Oslo ist, wie zu erwarten war, alles ein wenig anders.
Das Tom am Samstag seine liebe Mühe und Not mit der örtlichen Verkehr hatte, hab ich ja schon erwähnt. Warum und womit genau möcht ich euch aber auch nicht vorenthalten. Oslo ist, wie so ziemlich jede Stadt die mir einfällt, in Stadteile unterteilt. Das Besondere hier ist aber, dass diese Stadtteile bis vor wenigen Jahren ihre Verkehrsführung noch komplett eigenständig verantwortet haben. Ein einheitliches Konzept ist also schlichtweg nicht vorhanden und so kommt es schonmal vor, dass auf den Kreisverkehr eine Ampelkreuzung mit vier Fußgängerüberwegen folgt, die Straße mal eben kreuzungsfrei unter der anderen hindurch führt oder Straßenbahnschienen und Fahrspur die Seite tauschen. Umgebaut wird zudem auch noch überall, was dem Navigationsgerät, welches uns zum Ziel führen sollte, natürlich nicht sonderlich entgegenkommend ist. Ganz wichtig auch: Fußgänger haben immer und überall Vorfahrt, egal ob die Ampel grün, gelb oder rot ist - man sollte seine Augen also offen halten. Letzteres fiel dem Tom zudem am Sonntag morgen auch nicht mehr sehr leicht, da er sich mit schlafen während der Fahrt vornehm zurück gehalten hatte.
Um uns gegen Mittag die Wartezeit auf Hotelzimmerschlüssel oder andere sinnvolle Tätigkeiten etwas zu vetreiben, haben wir "spontan" beschlossen die nähere Gegend auszukundschaften ... und sind prompt auf einem Flohmarkt gelandet. Dort gab es natürlich allerlei Zeugs, angefangen bei Ladegeräten für nahezu alles bis hin zu den ersten Platten der Beatles oder AC/DC's. Neben Glaskeramik-Bleiglasoptik und diversesten Klamottenständen fanden wir dann zudem auch etwas, für uns, eher unerwartetes: einen echten Papagei. Dieser saß da seelenruhig, wie man es sich piratenmäßig vorstellen würde, auf der Schulter seines vermeintlichen Eigentümers und erfreute sich der Welt... und uns mit lautem Gekrächze.
Direkt vom Flohmarkt wieder runter - Tom hätte sich gern ein Grammophon mitgenommen, aber erstens gab es keins und zweitens hätten wir auch höchstens 15 norwegische Kronen bisher gehabt - beschlich uns ein Gefühl des Hungers. Also beschlossen wir uns zum Mittag ein paar unserer mitgebrachten Konserven zu erhitzen, da das Problem des fehlenden norwegischen Bargeldes natürlich immernoch Bestand hatte. Ein Platz zur Erwärmung des Essens war auch schnell gefunden: der angrenzende öffentliche Park bot sich förmlich an und einen Gaskocher hatten wir ja auch extra eingepackt. Kulinarisch kann ein Buss Zigeunertopf natürlich nicht mit fangfrischem norwegischem Lachs oder frischem Falafel vom Inder um die Ecke mithalten, satt macht er aber trotzdem! Zumindest theoretisch ... wenn das Gas zum erhitzen aller Dosen ausreicht und die zweite Ladung nicht, wie geschehen, nur noch angewärmt wird. Nunja, nach ca. 24h Reise und etwa 3-4h harren der Dinge die da kommen, gibt man sich auch mit lauwarmem Essen zufrieden.
Unmittelbar im Anschluss an das Hochtragen der Klamotten ging es sich dem Aufbau des Veranstaltungsortes widmen. Wobei... was heißt Aufbau, erstmal musste in diesem Gebäude, welches sonst von der Kunsthochschule genutzt wird, Ordnung geschafft werden. Selbst gebaute Trennwände und Kulissen wurden umgestellt oder als Raumteiler genutzt, das Rollgerüst einmal auf die andere Seite des Raumes geschoben und alles erstmal grundlegend gereinigt und/oder gewischt. Besonders lustig war hierbei die Diskussion um die Position der "Bar". Erst sollte sie mittig im Raum stehen, dann an einer Wand, dann in einer Ecke, damit niemand unbefugter Weise dahinter läuft... im Endeffekt steht sie jetzt in einer Ecke, die ursprünglich als Sofaecke geplant war. Bei Erstellung der zugehörigen Getränkekarte konnten wir dann erfahren warum wir 3 Kisten Mate nach Oslo gefahren haben. Der einzige Handel hier ist ausverkauft und wollte für die Letzte Kiste doch umgerechnet satte 100 Euro haben und verkauft wird die Flasche hier für etwa 40-50 Kronen (~ 5-6 Euro)... Nebenbei versuchen im gesamten Raum noch Leute des Ping, dass ist die FeM Oslo's, Netz zu machen. Dazu stehen sie regelmäßig auf der Leiter, haben Gaffa und Kabelbinder dabei und sehen manchmal recht ratlos aus. Als sich dann schließlich herauskristallisiert, wo unser Streaming-Platz final sein wird, geht alles recht schnell. Transporter ausladen, Regie aufbauen, Kameraplätze festlegen, Kabel ziehen und tes.. ja genau bis zum testen kamen wir nicht mehr. Am Ende des Sonntags sieht es nämlich wie folgt aus:
• Netz hängt hier irgendwie von der Decke ist aber noch nicht angeschlossen
• Audio "status unknown"
• Mainstage prinzipiell räumlich festgelegt aber "work in progress" -> Kamerapositionen also noch nicht final
• Plan: Eröffnung 10 Uhr morgen (Montag) früh
Sportliches Programm also, dafür dass es ca. 23Uhr ist und noch nix wirklich fertig ist. Tom geht nun schlafen, alle anderen machen Abendbrot und socializen noch etwas. Dabei lernen wir eine Finnin kennen, die zwar weiß wer Goethe und Schiller sind aber noch nie was von Thüringen (geschweige denn Erfurt oder Ilmenau) gehört hat. Von ihr erfahren wir auch, dass "Wurst" auf finnisch "makkara" heißt und irgendein junges internationales Filmfestival regelmäßig zufällig in Polen stattfindet.
Der Montag begann dann mit Stress vor Allem für Ecki, da ja das komplette Setup noch nicht lief. Durch die etwa 1,5-stündiger Verspätung des Eröffnungsvortrags konnte er es zusammen mit Tom allerdings zumindest so weit an den Start bringen, dass eine Aufzeichnung und Ton reibungslos funktionierte. Der Stream zickte hier noch ein wenig, sollte dann aber in der ersten Pause bearbeitet und gangbar gemacht werden. Mir fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, als Kameramann zur Verfügung zu stehen, falls einer der Vorträge etwas Detailreiches beinhalten würde. Silvan beschäftigte sich mit den Vorbereitungen zu seinem Workshop, was sich hauptsächlich auf die Organisation des Brillentransports beschränkte. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Brillen nach Berlin müssen. Warum? Weil morgen (Dienstag) noch ein Festivalteilnehmer von dort nach Oslo fliegt. In mühevoller Kleinarbeit hatte er sich Mitfahrgelegenheiten gesucht, welche von oder über Ilmenau nach Berlin fahren und auch tatsächlich etwas passendes gefunden. Aber auch hier steckte wie immer der Teufel im Detail, denn die ausgewählte Variante wollte nicht nach Ilmenau fahren. Also brauchten wir noch jemanden in Ilmenau, der zu einer festgelegten Zeit mal raus an die Autobahn fährt. Wir danken dem Tobi an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür!
Da um das Festival an sich ein Dokumentarfilm gedreht wird, steht hier regelmäßig ein Fotoapparat an markanten Punkten und macht alle paar Sekunden ein Foto zum Zwecke eines Zeitrafferfilms. Dabei macht es sich besonders lustig, wenn sich ein Detail oder eine Person im Raum möglichst nicht bewegt. Diesen Part hab ich dann einfach irgendwann übernommen und mich auf ein Sofa gesetzt. Dies trug dann auch prompt bei unseren in Ilmenau verbliebenen FeMies zur Belustigung bei, da mich eine unserer Kameras mit einfing und sie zusammen mit Ecki an der Verfügbarkeit des Streams bastelten. Ich konnte hier aber wenigstens schonmal unser eigens geführtes Anreiselog fürs Blog digitalisieren und das errichtete WLAN in der Halle ausgiebig testen. ^^
Alles in Allem war der Montag ein eher entspannter Tag, der zwar mit viel Arbeit begann sich dann aber im Verlauf des Nachmittags sehr entspannte. Für Dienstag planten wir daher bei gleichem Verlauf mal einen Besuch in der Stadt einzulegen, zumal auch in Norwegen Feiertag herrsche. Dazu aber später mehr...
Monday, 30. April 2012
Ich fahre nach Oslo, packe meinen Trapo und nehme nicht mit: 2 Beamer und 30 Shutterbrillen
In diesem Jahr sind die vier "Kranken": Ecki, Silvan, Tom (welchen wir zwecks Ton - man beachte die wörtliche Nähe - vom hfm angeworben haben) und ich (AnEs).
Oslo ist, wie der geneigte Leser sicher schon festgestellt hat, bekanntlich die Hauptstadt von Schweden scnr und damit nicht gerade um die Ecke und weil wir die Strecke mit dem Auto zurücklegen wollten auch nur mit etwas Anstrengung zu erreichen. Hier für euch erstmal das Reiselog:
• 11:00 Uhr: Los gehts heute (am Samstag) ca. 11Uhr, nachdem ursprünglich um 9 angepeilt und Ecki seit 6:30 mit vorbereiten und zusammenpacken beschäftigt war.
• 11:15 Uhr: AnEs hat nun auch seine fast überfälligen Bücher abgegen, es kann also wirklich losgehen! Ecki bastelt derweil an seiner Kühltruhe, deren Kabel irgendwo defekt ist...
• 11:42 Uhr: Wir laden in Gehren 50 Thüringer Rostbratwürste und 2 Kisten Mate ein, los gehts erstmal wieder Richtung Ilmenau zum Getränkemarkt! Ecki bastelt weiterhin...
• 12:03 Uhr: Der Campus hat uns endlich wieder! Wir stehen am bc-Club und laden Eis und für jeden ein kühles Getränk ein. Eis für die Kühltruhe falls Ecki mit dem Kabel länger braucht und Getränke für uns... is schließlich warm hier in der Sonne!
• 12:10 Uhr: Sagasser, wir wollen ja auch in Oslo Bier trinken, ohne 4 Euro die Flasche bezahlen zu müssen. Ausserdem gibts noch ne Kiste Mate, denn die Festival-Orga bat uns 3 mitzubringen. Mit unserem Einkaufswagen gewinnen wir 2 Schachteln F6. Ecki hatte mit Stecker Nummer 3 und nach Entfernung des letzten halben Meters endlich Erfolg, die Truhe kühlt!
• 13:00 Uhr: Nach einem kurzen Einkaufsbummel durchs ortansässige Kaufland (wir brauchten zum Bier ja auch noch was zu Essen) stehen wir am Baumarkt - immernoch in Ilmenau... Silvan kauft zwei zugeschnittene Holzplatten als Schutz für seine 3D-Leinwand und wir packen den Transporter komplett neu. Ab jetzt ist Ein- und Ausstieg in den Trapo nur noch über die Vordertüren möglich. Silvan telefoniert. Es geht jetzt tatsächlich los!
• 13:17 Uhr: A71, kurz hinter Tunnel Behringen, Silvan telefoniert! Irgendwer will wohl auf der Mensawiese Strom...
• 13:55 Uhr: Weimar, Bauhausstraße, wir laden noch ein wenig mehr Technik und packen den Trapo erneut neu... das Problem, niemand der Anwesenden weiß, welche Teile zur besagten Leinwand gehören und so nehmen wir kurzerhand den zweiten Rahmen auch noch mit.
• 14:30 Uhr: Wir fahren jetzt doch tatsächlich mit Ziel Oslo auf eine Autobahn. Gehts jetzt etwa los? Die Frage steht im Raum, ob wir irgendwas vergessen haben...
• 15:25 Uhr: B247, Langensalza war irgendwo da hinten, wir sind grad in Mühlhausen und haben Eichsfelder Autofahrer vor uns...
• 17:30 Uhr: A7, Rasthof Hildesheimer Börde, Fahrer Tom stellt fest, dass "wir es noch nicht mal bis Göttingen geschafft haben..." - Silvan telefoniert...
• 18:00 Uhr: Wir fahren weiter und Ecki ist jetzt Fahrer. Tom wird nach verlorenem Schnick-Schnack-Schnuck sogar auf die Rückbank strafversetzt und muss Geografie lernen!
• 18:30 Uhr: Nachdem Silvan von "Flugbahnhöfen" spricht und die gekauften Trauben mit Kabelbinder verschlossen sind, stellen wir fest, dass wir für das schwedische Damenvolleyballteam nochmal umpacken würden.
• 18:40 Uhr: A7, höhe Westenholz, Silvan fragt, ob wir seine Beamer und Shutterbrillen eingepackt hätten? Nachdem niemand etwas davon weiß und er sich erinnert sie bei div. Umpackaktionen nicht gesehen zu haben, beschließen wir, dass diese wohl noch in Ilmenau weilen.
• 18:48 Uhr: Tom bevorzugt seine Apfelschorle 400km lang geschüttelt, nicht gerührt!
• 19:25 Uhr: A7, höhe Bremen/Seevetal, auf der Gegenfahrbahn fährt der Mannschaftsbus des 1. FSV Mainz 05 an uns vorüber - so ganz ohne Polizeigeleit...
• 20:31 Uhr: Tom stellt fest, dass er aufhören sollte Sachen auseinander zu nehmen, bevor Ecki vom Stuhl rutschen könnte.
• 20:57 Uhr: "Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze" steht auf dem Schild und wir wollen tanken, da die Preise im Norden höher sind. Silvan will telefonieren, diesmal wegen der Beamer und Brillen...
• 21:42 Uhr: Wir fahren weiter. Silvan hat recherchiert, dass Beamer in Oslo vorhanden sind, die Brillen aber nach Berlin müssen.
• 01:10 Uhr: Nach unspannender Fahrt aber 78 Euro Brückenmaut ärmer erreichen wir Schweden. AnEs fährt jetzt weiter und wir beschließen eine längere Pause in Malmös Innenstadt zu machen.
• 01:50 Uhr: WorldTradeCenter erreicht aber unser Fahrzeug zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das Gurtschloß des Fahrers muss in Zukunft nach lösen des Gurt mittels Flaschenöffner wieder nutzbar gemacht werden.
• 02:11 Uhr: In einem sehr noblen Malmö'er Viertel nahe der Ostsee ist unsere Wassermelone von uns gegangen und wir lernen: "Konsequent sein, heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen."
• 03:12 Uhr: AnEs hats geschafft: auf dem Weg raus aus Malmös Innenstadt hält uns eine Zivilstreife an. Nach kurzer Erklärung wo wir hin wollen, das deutsche Führerscheine - im Gegensatz zu Schwedischen - unbeschränkte Gültigkeitsdauer haben und einem Alkoholtest, dürfen wir weiterfahren.
• 06:30 Uhr: Wir tanken nochmal vor norwegischer Grenze, da es dort nochmal teurer sein würde und Tom fährt wieder.
• 07:18 Uhr: Der Rehbraten für heute (Sonntag) Mittag ist uns leider entwischt! Tom hat zu früh gebremst und das arme Reh wohl so verschreckt, dass es sich nicht mehr freiwillig vor unser Fahrzeug legen wollte.
• 08:58 Uhr: Wir beschließen am beginnenden Oslofjord noch einmal anzuhalten und erstmal Frühstück zu machen
• ca. 10 Uhr: Wir erreichen Oslo im Hafenviertel und Tom hat seine liebe Mühe und Not mit dem vorherrschenden Verkehr, aber WIR SIND DA!
• ca. 10:30 Uhr: Wir trinken jetzt erstmal Kaffee und lassen unsere Gastgeber langsam wach werden.
Weiteres, wie beispielsweise: ob und wie Silvan seine Brillen bekommt, warum man im Klo duschen geht, wie Ecki versucht mit Rechnern in Ilmenau zu sprechen, wie Bratwurst auf Finnisch heißt, wann Tom endlich mal schlafen konnte, was der Papagei auf dem Flohmarkt macht und wie AnEs an einen sitzenden Job gekommen ist, gibts dann in den nächsten Tagen...
Sunday, 15. April 2012
15 Jahre Forschungsgemeinschaft elektronische Medien
Heute feiert die FeM ihren 15. Geburtstag.
Am 15.4.1997 erblickte unser Verein nach langer Vorbereitung das Licht der Welt. Und das erfüllt uns noch heute mit großem Stolz! Wann, wenn nicht jetzt, ist schon mal die Zeit, auf die letzten 15 erfolgreichen Jahre unserer Vereinsgeschichte zurückzublicken. Ich werde mich bemühen, wirkliche Highlights herauszustellen. Quelle meiner Recherche sind die Rechenschaftsberichte der FeM seit 1997, da ich selbst erst seit 2006 Mitglied der FeM bin. Wollen wir doch mal sehen, wie ausführlich und gewissenhaft unsere Veteranen ihre Rechenschaftsberichte geführt haben
- Schon ganz am Anfang der Vereinsgeschichte haben wir eng mit dem Rechenzentrum der TU Ilmenau zusammengearbeitet. Das Projekt "Virtueller Hörsaal" war in aller Munde: Step 1 - Computernetzwerk im Block C... Die Anfänge des FeM-Net.
- Jippi! Wir bekommen ein Office! Es ist seit jeher im Block L zu finden.
- Unser FeM-Net etabliert sich langsam. Immer mehr Wohnheime finden Zugang zum FeM-Net.
- Jetzt fand auch endlich die offizielle Netzeinweihungsparty statt!
- Die FeM stellt mit ihrem Projekt "Skripte im Netz" (SiN) studienbegleitende Materialien im Netz bereit.
- Wie es sich für echte Nerds gehört, wurde 1999 der "Linux Demo Day" durchgeführt.
- Auch bei der ISWI 1999 waren wir unterstützend am Start.
- Die FeM wäre ohne sie nicht dasselbe... die Mailinglisten wurden eingeführt!
- Damals gab es übrigens noch Nutzersprechstunden
- Das Projekt Pergon wird ins Leben gerufen.
- Und: Haltet euch fest! Weil es so brisant ist, werde ich zitieren: "Dank einer Sachspende ist nun in den Büroräumen der FeM ein Arbeitsplatzrechner vorhanden." Ein ganzer Arbeitsplatzrechner! Das waren noch Zeiten!
- 10 geswitchte Mbit für alle Nutzer im C und sie waren überglücklich!
- FeM-Net gab's auf der PöHö per Richtfunk.
- Was in 12 Jahren sich so alles entwickeln kann... 2000 hat die FeM noch Schulungen für Erstis durchgeführt, in denen ihnen der Umgang mit dem Internet erklärt wurde, heute betiteln sich alle als "Digital Natives".
- Corporate Design und Corporate Identity der FeM befanden sich in den Kinderschuhen und dabei wurde auch ein neues FeM-Logo entwickelt. Zu gerne hätte ich jetzt eine Bildserie eingebaut mit "Das FeM-Logo im Wandel der Zeit", aber leider fehlen mir da die Quellen.
- Damals waren noch alle FeM-Shirts gelb! Ein echter Spaß im Sommer
- Schon ohne iSTUFF hat die FeM zur ISWI Fernsehen gemacht. Name der Sendung war "ISWI Gameshow".
- Aber auch iSTUFF war an der FeM interessiert. Ergebnis war eine Reportage über die Arbeit der Forschungsgemeinschaft elektronische Medien.
- Das Projekt "SiN" wurde vom Urheberrecht eingeholt und auf Eis gelegt. Schade drum...
- Auch vom Projekt IAM habe ich zuvor noch nicht gehört, aber es wurde 2001 wohl eingeführt. Das sah vor, jedem FeM-Mitglied eine eigene kleine Homepage zur Verfügung zu stellen, wo sie sich vorstellen können. Find ich voll interessant. Was ist daraus geworden?
- Das Portal-Team gab es schon länger, jetzt aber wurde das Studentenportal Ilmenau (sPi) veröffentlicht. Das Portal erreichte bereits in diesem Jahr mehr als 2000 Nutzer!
- Einige weitere Projekte wurden an den Start gebracht. Einige davon dürften uns noch bekannt sein, wie Roboter und Streaming.
- Irgendwas machen wir heute falsch... 2002 hatte die FeM einen Praktikanten! Nein, eigentlich sogar zwei!
- Seit 2003 hat die FeM ihren eigenen Datenschutzbeauftragten.
- Die SM9 wird endgültig ans FeM-Net angeschlossen.
- Es scheint sogar schon einmal eine Art iSTUFF-Sendeschleife gegeben zu haben.
- FiWaK wurde ins Leben gerufen. Daran war sogar der Katastrophenschutz beteiligt. Leider hat das Wetter damals nicht mitgespielt und das erste FiWaK musste wegen Waldbrandgefahr abgesagt werden.
- 2003 war die FeM auch international unterwegs. Denn es ergab sich eine Kooperation mit dem rumänischen Studentennetzwerk StudIT
- Auch das CJD wird ans FeM-Netz angeschlossen.
- 2004 ging's beim FiWaK nach Elgersburg.
- Das Office wurde renoviert und grundlegend vergrößert, aber auch verschönert!
- Das Antivirenteam war erfolgreich im Einsatz und hat sogar bis dato unbekannte Viren im System entdeckt
- Der Traum aller Frauen geht auch für die FeM in Erfüllung: die erste Kreditkarte wird angeschafft.
- Außerdem wurde das Office richtig wohnlich eingerichtet. Sogar die Anschaffung von Geschirr wird im Rechenschaftsbericht erwähnt
- Die Unterstützung des Chaos Computer Clubs lief an. So wurden viele Vorträge auf dem 22c3 aufgezeichnet.
- Während der ISWI 2005 wurde vom VJ-Team das L.i.g.h.t.-Projekt durchgeführt. Da gab's Videokunst vom Feinsten in der Fischerhütte!
- Das Studentennetztreffen 2005 fand diesmal in Ilmenau statt. Auch 2012 könnten wir es wieder nach Ilmenau holen.
- Die Mitgliederzahlen knacken erstmalig die 2000er-Marke
- iSTUFF wurde in die FeM integriert... zumindest wurde es versucht Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es bald klappt
- Im Office gab es neue Stühle. Die waren auch dringend notwendig. Sie hätten den IKEA-Test vermutlich nicht bestanden...
- Die Campus-WM 2006 war auch für die FeM von großer Bedeutung.
- Die Sonne erstrahlte zum ersten Mal.
- Die FeM wird 10!
- sPiTV wird ins sPi integriert und erfreut sich noch immer großer Beliebtheit.
- Wir sind bei der Langen Nacht der Technik mit dabei.
- "FeM" und "iSTUFF" werden Marken!
- Telly, unser liebes iSTUFF-Maskottchen, hat seinen ersten Auftritt.
- Es werden kleinere Veränderungen am sPi vorgenommen.
- Pergon feiert 10-jähriges Bestehen!
- Der FeM-Adventskalender versteckt hinter jedem Türchen eine FeM-Überraschung.
- Das Streaming-Team war beim Seifenkistenrennen in Artern dabei.
- Projekt Tooltime arbeitet am Kamera-Remote-Head.
- Durch das 27c3 erhielt die FeM einen riesigen Betrag an Spenden. Auch hier nochmal Danke! an alle Spender.
- Die FeM startet das experimentelle Fernsehen via DVB-T.
- Bei der Langen Nacht der Technik ist die FeM gleich mit mehreren Ressorts und Projekten am Start!
- Wir haben jetzt auch einen FeM-Shop.
- 15 Jahre iSTUFF! Für unsere Freunde vom hsf: iSTUFF heißt Ilmenauer Studentenfernsehfunk Dazu wurde auch jede Menge neue Kameratechnik angeschafft.
- Gerade im Bereich Social Media hat sich bei der FeM so einiges getan. Wir haben jetzt sogar unsere eigene Facebook-Fanseite. Endlich!
- Neben dem iWUT nimmt das Streaming-Team am IFC in Dresden statt. In Sachen Unihockey-Streaming macht uns keiner mehr was vor, aber das nächste Mal muss ein Aufzug ran...
- Das art.on.wires-Festival war auch wieder mehr als spektakulär!
- Wir machen jetzt öfter mal in WLAN!
- Schon was von HimmelblauTV gehört? Der neue Star am Ilmenauer Fernsehhimmel!
Alle Angaben ohne Gewähr
Tja, und jetzt im Jahr 2012? Da steht für die FeM noch immer so einiges an. Unsere Ressorts und Projekte haben alle Hände voll zu tun. Und dann auch noch der 15. FeM-Geburtstag... Das Marketing-Team hat sich auch dieses Jahr wieder viele Gedanken gemacht und so erwartet uns nachher ein tolles Grillfest mit Burgern, Schaschlik, Maiskolben und vielen anderen Leckereien. Gefeiert wird vor dem FeM-Office. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter gut wird.
Jetzt kann auf die beste FeM aller Zeiten angestoßen werden! Auf die nächsten 15, 30, 60 Jahre! Happy Birthday!
Ihr habt Anekdoten aus 15 Jahren FeM zu erzählen? Dann postet sie doch einfach als Kommentar. Wir würden uns freuen!