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Monday, 7. May 2012
Von Duschen, Papageien, Matepreisen und anderen Kuriositäten
Ja, eigentlich wollt ich früher wieder was verfasst haben, aber irgendwie kam einerseits immer irgendwas grad gut gelegen sich nicht mit Blog befassen zu müssen, oder ich fühlte mich mal wieder schrecklich unkreativ. Aber hier nun, kurz vor der Heimreise, wenigstens erstma das Wichtigste zu Sonntag und Montag:
Hier in Oslo ist, wie zu erwarten war, alles ein wenig anders.
Das Tom am Samstag seine liebe Mühe und Not mit der örtlichen Verkehr hatte, hab ich ja schon erwähnt. Warum und womit genau möcht ich euch aber auch nicht vorenthalten. Oslo ist, wie so ziemlich jede Stadt die mir einfällt, in Stadteile unterteilt. Das Besondere hier ist aber, dass diese Stadtteile bis vor wenigen Jahren ihre Verkehrsführung noch komplett eigenständig verantwortet haben. Ein einheitliches Konzept ist also schlichtweg nicht vorhanden und so kommt es schonmal vor, dass auf den Kreisverkehr eine Ampelkreuzung mit vier Fußgängerüberwegen folgt, die Straße mal eben kreuzungsfrei unter der anderen hindurch führt oder Straßenbahnschienen und Fahrspur die Seite tauschen. Umgebaut wird zudem auch noch überall, was dem Navigationsgerät, welches uns zum Ziel führen sollte, natürlich nicht sonderlich entgegenkommend ist. Ganz wichtig auch: Fußgänger haben immer und überall Vorfahrt, egal ob die Ampel grün, gelb oder rot ist - man sollte seine Augen also offen halten. Letzteres fiel dem Tom zudem am Sonntag morgen auch nicht mehr sehr leicht, da er sich mit schlafen während der Fahrt vornehm zurück gehalten hatte.
Um uns gegen Mittag die Wartezeit auf Hotelzimmerschlüssel oder andere sinnvolle Tätigkeiten etwas zu vetreiben, haben wir "spontan" beschlossen die nähere Gegend auszukundschaften ... und sind prompt auf einem Flohmarkt gelandet. Dort gab es natürlich allerlei Zeugs, angefangen bei Ladegeräten für nahezu alles bis hin zu den ersten Platten der Beatles oder AC/DC's. Neben Glaskeramik-Bleiglasoptik und diversesten Klamottenständen fanden wir dann zudem auch etwas, für uns, eher unerwartetes: einen echten Papagei. Dieser saß da seelenruhig, wie man es sich piratenmäßig vorstellen würde, auf der Schulter seines vermeintlichen Eigentümers und erfreute sich der Welt... und uns mit lautem Gekrächze.
Direkt vom Flohmarkt wieder runter - Tom hätte sich gern ein Grammophon mitgenommen, aber erstens gab es keins und zweitens hätten wir auch höchstens 15 norwegische Kronen bisher gehabt - beschlich uns ein Gefühl des Hungers. Also beschlossen wir uns zum Mittag ein paar unserer mitgebrachten Konserven zu erhitzen, da das Problem des fehlenden norwegischen Bargeldes natürlich immernoch Bestand hatte. Ein Platz zur Erwärmung des Essens war auch schnell gefunden: der angrenzende öffentliche Park bot sich förmlich an und einen Gaskocher hatten wir ja auch extra eingepackt. Kulinarisch kann ein Buss Zigeunertopf natürlich nicht mit fangfrischem norwegischem Lachs oder frischem Falafel vom Inder um die Ecke mithalten, satt macht er aber trotzdem! Zumindest theoretisch ... wenn das Gas zum erhitzen aller Dosen ausreicht und die zweite Ladung nicht, wie geschehen, nur noch angewärmt wird. Nunja, nach ca. 24h Reise und etwa 3-4h harren der Dinge die da kommen, gibt man sich auch mit lauwarmem Essen zufrieden.
Nachdem wir dann irgendwann wieder in der Wohnung unserer Gastgeber angekommen waren und dort noch gefühlte 2 Minuten Schlaf erhaschen konnten, gab es die lang ersehnten Zimmerschlüssel des Hotels. Endlich also ... wenigstens die Klamotten hochtragen, damit das Abends nicht mehr aufhält vorm Schlafen. Das Hotel hat im übrigen standardmäßig weder Rezeption noch Personal, lediglich die Putzfrau schaut regelmäßig nach dem Rechten. Der Schlüssel passt einfach auch an der Haustür und es gibt pro Doppelzimmer jeweils einen. Die Zimmer selbst haben alles was man so benötigt: Kühlschrank, zwei Kochplatten, einen Sessel (irgendwer hat bei Ecki und Silvan einen zweiten deponiert - Sauerei!), einen Klappstuhl, Fernseher, Fenster und auch noch ein kleines Gimmick: das Klo ist gleichzeitig Dusche! Nach einer gemütlichen Sitzung kann man also gleich zur Körperhygiene übergehen, ohne die Location wechseln zu müssen. Die 1,5m² reichen dafür locker aus.
Unmittelbar im Anschluss an das Hochtragen der Klamotten ging es sich dem Aufbau des Veranstaltungsortes widmen. Wobei... was heißt Aufbau, erstmal musste in diesem Gebäude, welches sonst von der Kunsthochschule genutzt wird, Ordnung geschafft werden. Selbst gebaute Trennwände und Kulissen wurden umgestellt oder als Raumteiler genutzt, das Rollgerüst einmal auf die andere Seite des Raumes geschoben und alles erstmal grundlegend gereinigt und/oder gewischt. Besonders lustig war hierbei die Diskussion um die Position der "Bar". Erst sollte sie mittig im Raum stehen, dann an einer Wand, dann in einer Ecke, damit niemand unbefugter Weise dahinter läuft... im Endeffekt steht sie jetzt in einer Ecke, die ursprünglich als Sofaecke geplant war. Bei Erstellung der zugehörigen Getränkekarte konnten wir dann erfahren warum wir 3 Kisten Mate nach Oslo gefahren haben. Der einzige Handel hier ist ausverkauft und wollte für die Letzte Kiste doch umgerechnet satte 100 Euro haben und verkauft wird die Flasche hier für etwa 40-50 Kronen (~ 5-6 Euro)... Nebenbei versuchen im gesamten Raum noch Leute des Ping, dass ist die FeM Oslo's, Netz zu machen. Dazu stehen sie regelmäßig auf der Leiter, haben Gaffa und Kabelbinder dabei und sehen manchmal recht ratlos aus. Als sich dann schließlich herauskristallisiert, wo unser Streaming-Platz final sein wird, geht alles recht schnell. Transporter ausladen, Regie aufbauen, Kameraplätze festlegen, Kabel ziehen und tes.. ja genau bis zum testen kamen wir nicht mehr. Am Ende des Sonntags sieht es nämlich wie folgt aus:
• Netz hängt hier irgendwie von der Decke ist aber noch nicht angeschlossen
• Audio "status unknown"
• Mainstage prinzipiell räumlich festgelegt aber "work in progress" -> Kamerapositionen also noch nicht final
• Plan: Eröffnung 10 Uhr morgen (Montag) früh
Sportliches Programm also, dafür dass es ca. 23Uhr ist und noch nix wirklich fertig ist. Tom geht nun schlafen, alle anderen machen Abendbrot und socializen noch etwas. Dabei lernen wir eine Finnin kennen, die zwar weiß wer Goethe und Schiller sind aber noch nie was von Thüringen (geschweige denn Erfurt oder Ilmenau) gehört hat. Von ihr erfahren wir auch, dass "Wurst" auf finnisch "makkara" heißt und irgendein junges internationales Filmfestival regelmäßig zufällig in Polen stattfindet.
Der Montag begann dann mit Stress vor Allem für Ecki, da ja das komplette Setup noch nicht lief. Durch die etwa 1,5-stündiger Verspätung des Eröffnungsvortrags konnte er es zusammen mit Tom allerdings zumindest so weit an den Start bringen, dass eine Aufzeichnung und Ton reibungslos funktionierte. Der Stream zickte hier noch ein wenig, sollte dann aber in der ersten Pause bearbeitet und gangbar gemacht werden. Mir fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, als Kameramann zur Verfügung zu stehen, falls einer der Vorträge etwas Detailreiches beinhalten würde. Silvan beschäftigte sich mit den Vorbereitungen zu seinem Workshop, was sich hauptsächlich auf die Organisation des Brillentransports beschränkte. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Brillen nach Berlin müssen. Warum? Weil morgen (Dienstag) noch ein Festivalteilnehmer von dort nach Oslo fliegt. In mühevoller Kleinarbeit hatte er sich Mitfahrgelegenheiten gesucht, welche von oder über Ilmenau nach Berlin fahren und auch tatsächlich etwas passendes gefunden. Aber auch hier steckte wie immer der Teufel im Detail, denn die ausgewählte Variante wollte nicht nach Ilmenau fahren. Also brauchten wir noch jemanden in Ilmenau, der zu einer festgelegten Zeit mal raus an die Autobahn fährt. Wir danken dem Tobi an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür!
Der Rest des Tages war mit weiteren Vorträgen und Aufbauarbeiten gut ausgefüllt. Wir lernten etwas übers Jonglieren und wie man die verschiedenen Bewegungen der Bälle dabei nutzen kann um Musik zu machen. Eine Vortragende wurde auch per Skype zugeschaltet, da sie keine Zeit hatte nach Oslo zu reisen.
Da um das Festival an sich ein Dokumentarfilm gedreht wird, steht hier regelmäßig ein Fotoapparat an markanten Punkten und macht alle paar Sekunden ein Foto zum Zwecke eines Zeitrafferfilms. Dabei macht es sich besonders lustig, wenn sich ein Detail oder eine Person im Raum möglichst nicht bewegt. Diesen Part hab ich dann einfach irgendwann übernommen und mich auf ein Sofa gesetzt. Dies trug dann auch prompt bei unseren in Ilmenau verbliebenen FeMies zur Belustigung bei, da mich eine unserer Kameras mit einfing und sie zusammen mit Ecki an der Verfügbarkeit des Streams bastelten. Ich konnte hier aber wenigstens schonmal unser eigens geführtes Anreiselog fürs Blog digitalisieren und das errichtete WLAN in der Halle ausgiebig testen. ^^
Alles in Allem war der Montag ein eher entspannter Tag, der zwar mit viel Arbeit begann sich dann aber im Verlauf des Nachmittags sehr entspannte. Für Dienstag planten wir daher bei gleichem Verlauf mal einen Besuch in der Stadt einzulegen, zumal auch in Norwegen Feiertag herrsche. Dazu aber später mehr...
Hier in Oslo ist, wie zu erwarten war, alles ein wenig anders.
Das Tom am Samstag seine liebe Mühe und Not mit der örtlichen Verkehr hatte, hab ich ja schon erwähnt. Warum und womit genau möcht ich euch aber auch nicht vorenthalten. Oslo ist, wie so ziemlich jede Stadt die mir einfällt, in Stadteile unterteilt. Das Besondere hier ist aber, dass diese Stadtteile bis vor wenigen Jahren ihre Verkehrsführung noch komplett eigenständig verantwortet haben. Ein einheitliches Konzept ist also schlichtweg nicht vorhanden und so kommt es schonmal vor, dass auf den Kreisverkehr eine Ampelkreuzung mit vier Fußgängerüberwegen folgt, die Straße mal eben kreuzungsfrei unter der anderen hindurch führt oder Straßenbahnschienen und Fahrspur die Seite tauschen. Umgebaut wird zudem auch noch überall, was dem Navigationsgerät, welches uns zum Ziel führen sollte, natürlich nicht sonderlich entgegenkommend ist. Ganz wichtig auch: Fußgänger haben immer und überall Vorfahrt, egal ob die Ampel grün, gelb oder rot ist - man sollte seine Augen also offen halten. Letzteres fiel dem Tom zudem am Sonntag morgen auch nicht mehr sehr leicht, da er sich mit schlafen während der Fahrt vornehm zurück gehalten hatte.
Um uns gegen Mittag die Wartezeit auf Hotelzimmerschlüssel oder andere sinnvolle Tätigkeiten etwas zu vetreiben, haben wir "spontan" beschlossen die nähere Gegend auszukundschaften ... und sind prompt auf einem Flohmarkt gelandet. Dort gab es natürlich allerlei Zeugs, angefangen bei Ladegeräten für nahezu alles bis hin zu den ersten Platten der Beatles oder AC/DC's. Neben Glaskeramik-Bleiglasoptik und diversesten Klamottenständen fanden wir dann zudem auch etwas, für uns, eher unerwartetes: einen echten Papagei. Dieser saß da seelenruhig, wie man es sich piratenmäßig vorstellen würde, auf der Schulter seines vermeintlichen Eigentümers und erfreute sich der Welt... und uns mit lautem Gekrächze.
Direkt vom Flohmarkt wieder runter - Tom hätte sich gern ein Grammophon mitgenommen, aber erstens gab es keins und zweitens hätten wir auch höchstens 15 norwegische Kronen bisher gehabt - beschlich uns ein Gefühl des Hungers. Also beschlossen wir uns zum Mittag ein paar unserer mitgebrachten Konserven zu erhitzen, da das Problem des fehlenden norwegischen Bargeldes natürlich immernoch Bestand hatte. Ein Platz zur Erwärmung des Essens war auch schnell gefunden: der angrenzende öffentliche Park bot sich förmlich an und einen Gaskocher hatten wir ja auch extra eingepackt. Kulinarisch kann ein Buss Zigeunertopf natürlich nicht mit fangfrischem norwegischem Lachs oder frischem Falafel vom Inder um die Ecke mithalten, satt macht er aber trotzdem! Zumindest theoretisch ... wenn das Gas zum erhitzen aller Dosen ausreicht und die zweite Ladung nicht, wie geschehen, nur noch angewärmt wird. Nunja, nach ca. 24h Reise und etwa 3-4h harren der Dinge die da kommen, gibt man sich auch mit lauwarmem Essen zufrieden.
kurze Pause
Unmittelbar im Anschluss an das Hochtragen der Klamotten ging es sich dem Aufbau des Veranstaltungsortes widmen. Wobei... was heißt Aufbau, erstmal musste in diesem Gebäude, welches sonst von der Kunsthochschule genutzt wird, Ordnung geschafft werden. Selbst gebaute Trennwände und Kulissen wurden umgestellt oder als Raumteiler genutzt, das Rollgerüst einmal auf die andere Seite des Raumes geschoben und alles erstmal grundlegend gereinigt und/oder gewischt. Besonders lustig war hierbei die Diskussion um die Position der "Bar". Erst sollte sie mittig im Raum stehen, dann an einer Wand, dann in einer Ecke, damit niemand unbefugter Weise dahinter läuft... im Endeffekt steht sie jetzt in einer Ecke, die ursprünglich als Sofaecke geplant war. Bei Erstellung der zugehörigen Getränkekarte konnten wir dann erfahren warum wir 3 Kisten Mate nach Oslo gefahren haben. Der einzige Handel hier ist ausverkauft und wollte für die Letzte Kiste doch umgerechnet satte 100 Euro haben und verkauft wird die Flasche hier für etwa 40-50 Kronen (~ 5-6 Euro)... Nebenbei versuchen im gesamten Raum noch Leute des Ping, dass ist die FeM Oslo's, Netz zu machen. Dazu stehen sie regelmäßig auf der Leiter, haben Gaffa und Kabelbinder dabei und sehen manchmal recht ratlos aus. Als sich dann schließlich herauskristallisiert, wo unser Streaming-Platz final sein wird, geht alles recht schnell. Transporter ausladen, Regie aufbauen, Kameraplätze festlegen, Kabel ziehen und tes.. ja genau bis zum testen kamen wir nicht mehr. Am Ende des Sonntags sieht es nämlich wie folgt aus:
• Netz hängt hier irgendwie von der Decke ist aber noch nicht angeschlossen
• Audio "status unknown"
• Mainstage prinzipiell räumlich festgelegt aber "work in progress" -> Kamerapositionen also noch nicht final
• Plan: Eröffnung 10 Uhr morgen (Montag) früh
Sportliches Programm also, dafür dass es ca. 23Uhr ist und noch nix wirklich fertig ist. Tom geht nun schlafen, alle anderen machen Abendbrot und socializen noch etwas. Dabei lernen wir eine Finnin kennen, die zwar weiß wer Goethe und Schiller sind aber noch nie was von Thüringen (geschweige denn Erfurt oder Ilmenau) gehört hat. Von ihr erfahren wir auch, dass "Wurst" auf finnisch "makkara" heißt und irgendein junges internationales Filmfestival regelmäßig zufällig in Polen stattfindet.
Der Montag begann dann mit Stress vor Allem für Ecki, da ja das komplette Setup noch nicht lief. Durch die etwa 1,5-stündiger Verspätung des Eröffnungsvortrags konnte er es zusammen mit Tom allerdings zumindest so weit an den Start bringen, dass eine Aufzeichnung und Ton reibungslos funktionierte. Der Stream zickte hier noch ein wenig, sollte dann aber in der ersten Pause bearbeitet und gangbar gemacht werden. Mir fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, als Kameramann zur Verfügung zu stehen, falls einer der Vorträge etwas Detailreiches beinhalten würde. Silvan beschäftigte sich mit den Vorbereitungen zu seinem Workshop, was sich hauptsächlich auf die Organisation des Brillentransports beschränkte. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Brillen nach Berlin müssen. Warum? Weil morgen (Dienstag) noch ein Festivalteilnehmer von dort nach Oslo fliegt. In mühevoller Kleinarbeit hatte er sich Mitfahrgelegenheiten gesucht, welche von oder über Ilmenau nach Berlin fahren und auch tatsächlich etwas passendes gefunden. Aber auch hier steckte wie immer der Teufel im Detail, denn die ausgewählte Variante wollte nicht nach Ilmenau fahren. Also brauchten wir noch jemanden in Ilmenau, der zu einer festgelegten Zeit mal raus an die Autobahn fährt. Wir danken dem Tobi an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür!
Notizen, Notizen, Notizen
Da um das Festival an sich ein Dokumentarfilm gedreht wird, steht hier regelmäßig ein Fotoapparat an markanten Punkten und macht alle paar Sekunden ein Foto zum Zwecke eines Zeitrafferfilms. Dabei macht es sich besonders lustig, wenn sich ein Detail oder eine Person im Raum möglichst nicht bewegt. Diesen Part hab ich dann einfach irgendwann übernommen und mich auf ein Sofa gesetzt. Dies trug dann auch prompt bei unseren in Ilmenau verbliebenen FeMies zur Belustigung bei, da mich eine unserer Kameras mit einfing und sie zusammen mit Ecki an der Verfügbarkeit des Streams bastelten. Ich konnte hier aber wenigstens schonmal unser eigens geführtes Anreiselog fürs Blog digitalisieren und das errichtete WLAN in der Halle ausgiebig testen. ^^
Alles in Allem war der Montag ein eher entspannter Tag, der zwar mit viel Arbeit begann sich dann aber im Verlauf des Nachmittags sehr entspannte. Für Dienstag planten wir daher bei gleichem Verlauf mal einen Besuch in der Stadt einzulegen, zumal auch in Norwegen Feiertag herrsche. Dazu aber später mehr...
Monday, 30. April 2012
Ich fahre nach Oslo, packe meinen Trapo und nehme nicht mit: 2 Beamer und 30 Shutterbrillen
Es ist wieder einmal Zeit fürs Art.On.Wires-Festival in Oslo! Und was braucht man um vor Ort Vorträge und Workshops aufzuzeichnen und live zu streamen? Genau, einen Transporter voller Technik und mindestens vier "kranke" ehrenamtliche Helfer, die mal eben ne Woche dahin fahren und besagte Technik aufbauen, benutzen und hinterher auch sicher wieder mit an den Thüringer Wald bringen.
In diesem Jahr sind die vier "Kranken": Ecki, Silvan, Tom (welchen wir zwecks Ton - man beachte die wörtliche Nähe - vom hfm angeworben haben) und ich (AnEs).
Oslo ist, wie der geneigte Leser sicher schon festgestellt hat, bekanntlich die Hauptstadt von Schweden scnr und damit nicht gerade um die Ecke und weil wir die Strecke mit dem Auto zurücklegen wollten auch nur mit etwas Anstrengung zu erreichen. Hier für euch erstmal das Reiselog:
• 11:00 Uhr: Los gehts heute (am Samstag) ca. 11Uhr, nachdem ursprünglich um 9 angepeilt und Ecki seit 6:30 mit vorbereiten und zusammenpacken beschäftigt war.
• 11:15 Uhr: AnEs hat nun auch seine fast überfälligen Bücher abgegen, es kann also wirklich losgehen! Ecki bastelt derweil an seiner Kühltruhe, deren Kabel irgendwo defekt ist...
• 11:42 Uhr: Wir laden in Gehren 50 Thüringer Rostbratwürste und 2 Kisten Mate ein, los gehts erstmal wieder Richtung Ilmenau zum Getränkemarkt! Ecki bastelt weiterhin...
• 12:03 Uhr: Der Campus hat uns endlich wieder! Wir stehen am bc-Club und laden Eis und für jeden ein kühles Getränk ein. Eis für die Kühltruhe falls Ecki mit dem Kabel länger braucht und Getränke für uns... is schließlich warm hier in der Sonne!
• 12:10 Uhr: Sagasser, wir wollen ja auch in Oslo Bier trinken, ohne 4 Euro die Flasche bezahlen zu müssen. Ausserdem gibts noch ne Kiste Mate, denn die Festival-Orga bat uns 3 mitzubringen. Mit unserem Einkaufswagen gewinnen wir 2 Schachteln F6. Ecki hatte mit Stecker Nummer 3 und nach Entfernung des letzten halben Meters endlich Erfolg, die Truhe kühlt!
• 13:00 Uhr: Nach einem kurzen Einkaufsbummel durchs ortansässige Kaufland (wir brauchten zum Bier ja auch noch was zu Essen) stehen wir am Baumarkt - immernoch in Ilmenau... Silvan kauft zwei zugeschnittene Holzplatten als Schutz für seine 3D-Leinwand und wir packen den Transporter komplett neu. Ab jetzt ist Ein- und Ausstieg in den Trapo nur noch über die Vordertüren möglich. Silvan telefoniert. Es geht jetzt tatsächlich los!
• 13:17 Uhr: A71, kurz hinter Tunnel Behringen, Silvan telefoniert! Irgendwer will wohl auf der Mensawiese Strom...
• 13:55 Uhr: Weimar, Bauhausstraße, wir laden noch ein wenig mehr Technik und packen den Trapo erneut neu... das Problem, niemand der Anwesenden weiß, welche Teile zur besagten Leinwand gehören und so nehmen wir kurzerhand den zweiten Rahmen auch noch mit.
• 14:30 Uhr: Wir fahren jetzt doch tatsächlich mit Ziel Oslo auf eine Autobahn. Gehts jetzt etwa los? Die Frage steht im Raum, ob wir irgendwas vergessen haben...
• 15:25 Uhr: B247, Langensalza war irgendwo da hinten, wir sind grad in Mühlhausen und haben Eichsfelder Autofahrer vor uns...
• 17:30 Uhr: A7, Rasthof Hildesheimer Börde, Fahrer Tom stellt fest, dass "wir es noch nicht mal bis Göttingen geschafft haben..." - Silvan telefoniert...
• 18:00 Uhr: Wir fahren weiter und Ecki ist jetzt Fahrer. Tom wird nach verlorenem Schnick-Schnack-Schnuck sogar auf die Rückbank strafversetzt und muss Geografie lernen!
• 18:30 Uhr: Nachdem Silvan von "Flugbahnhöfen" spricht und die gekauften Trauben mit Kabelbinder verschlossen sind, stellen wir fest, dass wir für das schwedische Damenvolleyballteam nochmal umpacken würden.
• 18:40 Uhr: A7, höhe Westenholz, Silvan fragt, ob wir seine Beamer und Shutterbrillen eingepackt hätten? Nachdem niemand etwas davon weiß und er sich erinnert sie bei div. Umpackaktionen nicht gesehen zu haben, beschließen wir, dass diese wohl noch in Ilmenau weilen.
• 18:48 Uhr: Tom bevorzugt seine Apfelschorle 400km lang geschüttelt, nicht gerührt!
• 19:25 Uhr: A7, höhe Bremen/Seevetal, auf der Gegenfahrbahn fährt der Mannschaftsbus des 1. FSV Mainz 05 an uns vorüber - so ganz ohne Polizeigeleit...
• 20:31 Uhr: Tom stellt fest, dass er aufhören sollte Sachen auseinander zu nehmen, bevor Ecki vom Stuhl rutschen könnte.
• 20:57 Uhr: "Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze" steht auf dem Schild und wir wollen tanken, da die Preise im Norden höher sind. Silvan will telefonieren, diesmal wegen der Beamer und Brillen...
• 21:42 Uhr: Wir fahren weiter. Silvan hat recherchiert, dass Beamer in Oslo vorhanden sind, die Brillen aber nach Berlin müssen.
• 01:10 Uhr: Nach unspannender Fahrt aber 78 Euro Brückenmaut ärmer erreichen wir Schweden. AnEs fährt jetzt weiter und wir beschließen eine längere Pause in Malmös Innenstadt zu machen.
• 01:50 Uhr: WorldTradeCenter erreicht aber unser Fahrzeug zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das Gurtschloß des Fahrers muss in Zukunft nach lösen des Gurt mittels Flaschenöffner wieder nutzbar gemacht werden.
• 02:11 Uhr: In einem sehr noblen Malmö'er Viertel nahe der Ostsee ist unsere Wassermelone von uns gegangen und wir lernen: "Konsequent sein, heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen."
• 03:12 Uhr: AnEs hats geschafft: auf dem Weg raus aus Malmös Innenstadt hält uns eine Zivilstreife an. Nach kurzer Erklärung wo wir hin wollen, das deutsche Führerscheine - im Gegensatz zu Schwedischen - unbeschränkte Gültigkeitsdauer haben und einem Alkoholtest, dürfen wir weiterfahren.
• 06:30 Uhr: Wir tanken nochmal vor norwegischer Grenze, da es dort nochmal teurer sein würde und Tom fährt wieder.
• 07:18 Uhr: Der Rehbraten für heute (Sonntag) Mittag ist uns leider entwischt! Tom hat zu früh gebremst und das arme Reh wohl so verschreckt, dass es sich nicht mehr freiwillig vor unser Fahrzeug legen wollte.
• 08:58 Uhr: Wir beschließen am beginnenden Oslofjord noch einmal anzuhalten und erstmal Frühstück zu machen
• ca. 10 Uhr: Wir erreichen Oslo im Hafenviertel und Tom hat seine liebe Mühe und Not mit dem vorherrschenden Verkehr, aber WIR SIND DA!
• ca. 10:30 Uhr: Wir trinken jetzt erstmal Kaffee und lassen unsere Gastgeber langsam wach werden.
Weiteres, wie beispielsweise: ob und wie Silvan seine Brillen bekommt, warum man im Klo duschen geht, wie Ecki versucht mit Rechnern in Ilmenau zu sprechen, wie Bratwurst auf Finnisch heißt, wann Tom endlich mal schlafen konnte, was der Papagei auf dem Flohmarkt macht und wie AnEs an einen sitzenden Job gekommen ist, gibts dann in den nächsten Tagen...
In diesem Jahr sind die vier "Kranken": Ecki, Silvan, Tom (welchen wir zwecks Ton - man beachte die wörtliche Nähe - vom hfm angeworben haben) und ich (AnEs).
Oslo ist, wie der geneigte Leser sicher schon festgestellt hat, bekanntlich die Hauptstadt von Schweden scnr und damit nicht gerade um die Ecke und weil wir die Strecke mit dem Auto zurücklegen wollten auch nur mit etwas Anstrengung zu erreichen. Hier für euch erstmal das Reiselog:
• 11:00 Uhr: Los gehts heute (am Samstag) ca. 11Uhr, nachdem ursprünglich um 9 angepeilt und Ecki seit 6:30 mit vorbereiten und zusammenpacken beschäftigt war.
• 11:15 Uhr: AnEs hat nun auch seine fast überfälligen Bücher abgegen, es kann also wirklich losgehen! Ecki bastelt derweil an seiner Kühltruhe, deren Kabel irgendwo defekt ist...
• 11:42 Uhr: Wir laden in Gehren 50 Thüringer Rostbratwürste und 2 Kisten Mate ein, los gehts erstmal wieder Richtung Ilmenau zum Getränkemarkt! Ecki bastelt weiterhin...
• 12:03 Uhr: Der Campus hat uns endlich wieder! Wir stehen am bc-Club und laden Eis und für jeden ein kühles Getränk ein. Eis für die Kühltruhe falls Ecki mit dem Kabel länger braucht und Getränke für uns... is schließlich warm hier in der Sonne!
• 12:10 Uhr: Sagasser, wir wollen ja auch in Oslo Bier trinken, ohne 4 Euro die Flasche bezahlen zu müssen. Ausserdem gibts noch ne Kiste Mate, denn die Festival-Orga bat uns 3 mitzubringen. Mit unserem Einkaufswagen gewinnen wir 2 Schachteln F6. Ecki hatte mit Stecker Nummer 3 und nach Entfernung des letzten halben Meters endlich Erfolg, die Truhe kühlt!
• 13:00 Uhr: Nach einem kurzen Einkaufsbummel durchs ortansässige Kaufland (wir brauchten zum Bier ja auch noch was zu Essen) stehen wir am Baumarkt - immernoch in Ilmenau... Silvan kauft zwei zugeschnittene Holzplatten als Schutz für seine 3D-Leinwand und wir packen den Transporter komplett neu. Ab jetzt ist Ein- und Ausstieg in den Trapo nur noch über die Vordertüren möglich. Silvan telefoniert. Es geht jetzt tatsächlich los!
• 13:17 Uhr: A71, kurz hinter Tunnel Behringen, Silvan telefoniert! Irgendwer will wohl auf der Mensawiese Strom...
• 13:55 Uhr: Weimar, Bauhausstraße, wir laden noch ein wenig mehr Technik und packen den Trapo erneut neu... das Problem, niemand der Anwesenden weiß, welche Teile zur besagten Leinwand gehören und so nehmen wir kurzerhand den zweiten Rahmen auch noch mit.
• 14:30 Uhr: Wir fahren jetzt doch tatsächlich mit Ziel Oslo auf eine Autobahn. Gehts jetzt etwa los? Die Frage steht im Raum, ob wir irgendwas vergessen haben...
• 15:25 Uhr: B247, Langensalza war irgendwo da hinten, wir sind grad in Mühlhausen und haben Eichsfelder Autofahrer vor uns...
• 17:30 Uhr: A7, Rasthof Hildesheimer Börde, Fahrer Tom stellt fest, dass "wir es noch nicht mal bis Göttingen geschafft haben..." - Silvan telefoniert...
• 18:00 Uhr: Wir fahren weiter und Ecki ist jetzt Fahrer. Tom wird nach verlorenem Schnick-Schnack-Schnuck sogar auf die Rückbank strafversetzt und muss Geografie lernen!
• 18:30 Uhr: Nachdem Silvan von "Flugbahnhöfen" spricht und die gekauften Trauben mit Kabelbinder verschlossen sind, stellen wir fest, dass wir für das schwedische Damenvolleyballteam nochmal umpacken würden.
• 18:40 Uhr: A7, höhe Westenholz, Silvan fragt, ob wir seine Beamer und Shutterbrillen eingepackt hätten? Nachdem niemand etwas davon weiß und er sich erinnert sie bei div. Umpackaktionen nicht gesehen zu haben, beschließen wir, dass diese wohl noch in Ilmenau weilen.
• 18:48 Uhr: Tom bevorzugt seine Apfelschorle 400km lang geschüttelt, nicht gerührt!
• 19:25 Uhr: A7, höhe Bremen/Seevetal, auf der Gegenfahrbahn fährt der Mannschaftsbus des 1. FSV Mainz 05 an uns vorüber - so ganz ohne Polizeigeleit...
• 20:31 Uhr: Tom stellt fest, dass er aufhören sollte Sachen auseinander zu nehmen, bevor Ecki vom Stuhl rutschen könnte.
• 20:57 Uhr: "Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze" steht auf dem Schild und wir wollen tanken, da die Preise im Norden höher sind. Silvan will telefonieren, diesmal wegen der Beamer und Brillen...
• 21:42 Uhr: Wir fahren weiter. Silvan hat recherchiert, dass Beamer in Oslo vorhanden sind, die Brillen aber nach Berlin müssen.
• 01:10 Uhr: Nach unspannender Fahrt aber 78 Euro Brückenmaut ärmer erreichen wir Schweden. AnEs fährt jetzt weiter und wir beschließen eine längere Pause in Malmös Innenstadt zu machen.
• 01:50 Uhr: WorldTradeCenter erreicht aber unser Fahrzeug zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das Gurtschloß des Fahrers muss in Zukunft nach lösen des Gurt mittels Flaschenöffner wieder nutzbar gemacht werden.
• 02:11 Uhr: In einem sehr noblen Malmö'er Viertel nahe der Ostsee ist unsere Wassermelone von uns gegangen und wir lernen: "Konsequent sein, heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen."
• 03:12 Uhr: AnEs hats geschafft: auf dem Weg raus aus Malmös Innenstadt hält uns eine Zivilstreife an. Nach kurzer Erklärung wo wir hin wollen, das deutsche Führerscheine - im Gegensatz zu Schwedischen - unbeschränkte Gültigkeitsdauer haben und einem Alkoholtest, dürfen wir weiterfahren.
• 06:30 Uhr: Wir tanken nochmal vor norwegischer Grenze, da es dort nochmal teurer sein würde und Tom fährt wieder.
• 07:18 Uhr: Der Rehbraten für heute (Sonntag) Mittag ist uns leider entwischt! Tom hat zu früh gebremst und das arme Reh wohl so verschreckt, dass es sich nicht mehr freiwillig vor unser Fahrzeug legen wollte.
• 08:58 Uhr: Wir beschließen am beginnenden Oslofjord noch einmal anzuhalten und erstmal Frühstück zu machen
• ca. 10 Uhr: Wir erreichen Oslo im Hafenviertel und Tom hat seine liebe Mühe und Not mit dem vorherrschenden Verkehr, aber WIR SIND DA!
• ca. 10:30 Uhr: Wir trinken jetzt erstmal Kaffee und lassen unsere Gastgeber langsam wach werden.
Weiteres, wie beispielsweise: ob und wie Silvan seine Brillen bekommt, warum man im Klo duschen geht, wie Ecki versucht mit Rechnern in Ilmenau zu sprechen, wie Bratwurst auf Finnisch heißt, wann Tom endlich mal schlafen konnte, was der Papagei auf dem Flohmarkt macht und wie AnEs an einen sitzenden Job gekommen ist, gibts dann in den nächsten Tagen...
Tuesday, 28. December 2010
Und da waren sie wieder, unsere drei Probleme ...
Nachdem die letzten von uns heute morgen um 6 Uhr im Hostel waren und noch viel geschafft hatten, freuten wir uns schon richtig auf die Keynote und den damit beginnenden 27. Chaos Communication Congress. Es gab zwar noch einige Baustellen aber in der noch verbliebenen Zeit (schließlich waren wir um acht wieder aufgestanden) waren wir sicher dies noch stemmen zu können. Und es liefen auch sowohl WMV- als auch h264- und SlidesOnly-Stream pünktlich 11:30 Uhr... Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
Part I:
Pünktlich zu Beginn der Vorträge meinten unsere WMV-Encoder in unregelmäßigen Abständen nacheinander aus der Streaminggeschichte aussteigen zu wollen und verweigerten den Dienst. Ausfälle der Streams und Unregelmäßigkeiten im Ton lauteten die Symptome und führten zu einer etwa zweistündigen Fehlersuche. Nach Überprüfung aller Steckverbindungen und Tausch möglicherweise defekter Kabel konnte der Fehler gefunden und behoben werden. In unserem Betriebsraum wurde den Encodern an ihrem Platz schlichtweg zu warm. Nun stehen sie direkt im Einzugsbereich der Klimaanlage und siehe da, die WMV-Streams laufen stabil und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Zuschauern.
Part II:
Gegen halb drei dann das nächste schwerwiegende Problem: Das Recordingsystem streikt - und zwar in der generalen Variante. Nix geht mehr, Schluss mit Lustig. Jetzt musste schnell eine Lösung gefunden werden, da wir ohne die digitalen Recordings darauf angewiesen sind, die Backup-DV-Bänder aller Kameras auszuspielen und den Vortrag neu zu schneiden, was sehr viel Zeit kosten und mindestens ein Mitglied des Teams an diese Aufgabe binden würde. Kurzerhand haben wir also einen unserer geplanten Encodingrechner zweckentfremdet und dort das Recording gelagert. Mitlerweile läuft das Recordingsystem zwar wieder, aber unter der jetztigen Konfiguration wäre ein Defekt oder weiterer Aussetzer fatal. Wir sind also zuversichtlich! Positiv denken...
... und als wäre es nicht schon genug, gibt es da noch Part III:
Die für unser Setup neuen h264-Streams leiden unter unregelmßigen Verbindungsabbrüchen. Mal kann man gemütlich 25 Minuten zuschauen, mal muss man bereits nach 20 Sekunden den Stream neu laden.
Die letzten Wochen haben wir uns eigentlich nur mit SDI-Übertragung und Verteilung etc. beschäftigt. Haben Teststreams mit mehreren hundert Clients bombardiert und tagelang ganze Räume dafür blockiert. Aber was wir quasi nur halb getestet hatten und uns aufgrund des bekannten Bildes, war die dauerhafte Nutzung eines Clients. Erst gingen wir von einer zu unausgewogenen Verteilserverlokalisierung aus, was aber, wie wir jetzt wissen, nicht der Fall ist. Der von uns genutzte Player bekommt manchmal nicht schnell genug eine Antwort vom Verteilserver, was dazu führt, dass er das Video als beendet ansieht. Im Moment beraten wir, wie wir das Problem umgehen können, da andere Player oder Protokolle keine derartige Qualität liefern. Wir hoffen, morgen eine stabilere Lösung präsentieren zu können.
Nun aber genug an schlechten Nachrichten, kommen wir zu den Guten!
Nick Farr musste den gesamten Tag in "hoody" und "baggypants" umherlaufen. Dem vorher gegangen war wohl eine Wette, dass niemand außer ihm im Anzug zum C3 kommen würde. Weit gefehlt. Pünktlich zur Keynote stand die gesamte Bühne voller Menschen im Anzug und rief nach Nick, welchem dann auch sofort noch eine große goldene Uhr umgehängt wurde. Sehr sehr lustig. Vielleicht kann man in der Aufzeichnung der Keynote das Ganze noch einmal sehen.
Des Weiteren kommen unsere Streams und die Idee der Peacemissions sehr gut an. Verteilt sind letztere über die ganze Welt. Aus den USA, Norwegen oder auch Kroatien und Norwegen haben sich Hackerspaces angemeldet und schauen unseren Stream. Im Schnitt waren immer etwa 22 von ihnen auf unserem PeaceMission-Stream eingeloggt, wobei davon auszugehen ist, dass hinter diesem Login Beamer und Leinwände stehen, was mit Sicherheit zu einigen hundert Zuschauern dort führt.
Auf allen anderen Streams hatten wir im Peak gegen 22 Uhr mehr als 3100 Clients. Dies wäre zwar im Vergleich zu den letzten Jahren ein neuer Nutzerrekord, aufgrund der Probleme mit dem h264-Stream können wir jedoch doppelt gezählte Clients nicht ganz ausschließen.
Und auch unser Mehdorn hat es sich mal wieder nicht nehmen lassen, uns mit einer kleinen Verkleidung zu erheitern. Dieses Jahr ist er als Mönch hier und man muss ehrlich sagen, das Gewand und sein Auftreten dazu passen zu ihm.
So, erstmal genug für heute, ich bin müde und werde jetzt schlafen gehen. Fotos werde ich daher erst morgen hier nachhreichen können. Gute Nacht.
Part I:
Pünktlich zu Beginn der Vorträge meinten unsere WMV-Encoder in unregelmäßigen Abständen nacheinander aus der Streaminggeschichte aussteigen zu wollen und verweigerten den Dienst. Ausfälle der Streams und Unregelmäßigkeiten im Ton lauteten die Symptome und führten zu einer etwa zweistündigen Fehlersuche. Nach Überprüfung aller Steckverbindungen und Tausch möglicherweise defekter Kabel konnte der Fehler gefunden und behoben werden. In unserem Betriebsraum wurde den Encodern an ihrem Platz schlichtweg zu warm. Nun stehen sie direkt im Einzugsbereich der Klimaanlage und siehe da, die WMV-Streams laufen stabil und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Zuschauern.
Part II:
Gegen halb drei dann das nächste schwerwiegende Problem: Das Recordingsystem streikt - und zwar in der generalen Variante. Nix geht mehr, Schluss mit Lustig. Jetzt musste schnell eine Lösung gefunden werden, da wir ohne die digitalen Recordings darauf angewiesen sind, die Backup-DV-Bänder aller Kameras auszuspielen und den Vortrag neu zu schneiden, was sehr viel Zeit kosten und mindestens ein Mitglied des Teams an diese Aufgabe binden würde. Kurzerhand haben wir also einen unserer geplanten Encodingrechner zweckentfremdet und dort das Recording gelagert. Mitlerweile läuft das Recordingsystem zwar wieder, aber unter der jetztigen Konfiguration wäre ein Defekt oder weiterer Aussetzer fatal. Wir sind also zuversichtlich! Positiv denken...
... und als wäre es nicht schon genug, gibt es da noch Part III:
Die für unser Setup neuen h264-Streams leiden unter unregelmßigen Verbindungsabbrüchen. Mal kann man gemütlich 25 Minuten zuschauen, mal muss man bereits nach 20 Sekunden den Stream neu laden.
Die letzten Wochen haben wir uns eigentlich nur mit SDI-Übertragung und Verteilung etc. beschäftigt. Haben Teststreams mit mehreren hundert Clients bombardiert und tagelang ganze Räume dafür blockiert. Aber was wir quasi nur halb getestet hatten und uns aufgrund des bekannten Bildes, war die dauerhafte Nutzung eines Clients. Erst gingen wir von einer zu unausgewogenen Verteilserverlokalisierung aus, was aber, wie wir jetzt wissen, nicht der Fall ist. Der von uns genutzte Player bekommt manchmal nicht schnell genug eine Antwort vom Verteilserver, was dazu führt, dass er das Video als beendet ansieht. Im Moment beraten wir, wie wir das Problem umgehen können, da andere Player oder Protokolle keine derartige Qualität liefern. Wir hoffen, morgen eine stabilere Lösung präsentieren zu können.
Nun aber genug an schlechten Nachrichten, kommen wir zu den Guten!
Nick Farr musste den gesamten Tag in "hoody" und "baggypants" umherlaufen. Dem vorher gegangen war wohl eine Wette, dass niemand außer ihm im Anzug zum C3 kommen würde. Weit gefehlt. Pünktlich zur Keynote stand die gesamte Bühne voller Menschen im Anzug und rief nach Nick, welchem dann auch sofort noch eine große goldene Uhr umgehängt wurde. Sehr sehr lustig. Vielleicht kann man in der Aufzeichnung der Keynote das Ganze noch einmal sehen.
Des Weiteren kommen unsere Streams und die Idee der Peacemissions sehr gut an. Verteilt sind letztere über die ganze Welt. Aus den USA, Norwegen oder auch Kroatien und Norwegen haben sich Hackerspaces angemeldet und schauen unseren Stream. Im Schnitt waren immer etwa 22 von ihnen auf unserem PeaceMission-Stream eingeloggt, wobei davon auszugehen ist, dass hinter diesem Login Beamer und Leinwände stehen, was mit Sicherheit zu einigen hundert Zuschauern dort führt.
Auf allen anderen Streams hatten wir im Peak gegen 22 Uhr mehr als 3100 Clients. Dies wäre zwar im Vergleich zu den letzten Jahren ein neuer Nutzerrekord, aufgrund der Probleme mit dem h264-Stream können wir jedoch doppelt gezählte Clients nicht ganz ausschließen.
Und auch unser Mehdorn hat es sich mal wieder nicht nehmen lassen, uns mit einer kleinen Verkleidung zu erheitern. Dieses Jahr ist er als Mönch hier und man muss ehrlich sagen, das Gewand und sein Auftreten dazu passen zu ihm.
So, erstmal genug für heute, ich bin müde und werde jetzt schlafen gehen. Fotos werde ich daher erst morgen hier nachhreichen können. Gute Nacht.
Monday, 27. December 2010
2. Weihnachtsfeiertag... Zeit, quer durch die Republik zu fahren!
Und da war es wieder soweit...
Pünktlich zum heutigen Tag 0 des 27. Chaos Communication Congresses, haben wir wieder einen Transporter mit mehr als 6m³ Technik vollgeladen und sind gen Berlin aufgebrochen. Dank zahlreicher Spenden, welche nach unserem Aufruf im Oktober bei uns eingegangen sind, konnten wir dabei auch einiges an neuer oder geliehener Technik einpacken. Das ein Teil dieser Technik es sein sollte, der uns den ganzen Tag vermiesen und den Aufbau in Gefahr bringen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Dazu aber später mehr.
Besagte Technik hatte die gesamte Woche zuvor viele Teststunden und -aufbauten gekostet und durchlebt, den ein oder anderen von uns schon viele Stunden Schlaf gekostet und schon erfolgreich mehrere Tage am Stück Live-Bilder aus dem Office gestreamt. Fast schon witzig, wenn man durch einen Testaufbau regelmäßig mal schauen kann, ob noch jemand im Büro ist... Nunja, nachdem fast alle pünktlich zum Beladen des Transporters anwesend waren und dies auch trotz diverser wetterbedingter Unweglichkeiten etwas umständlicher als sonst war, konnten wir gegen 10:30 Uhr endlich die verschneiten Straßen in Richtung Berlin anfahren. Ganz in der Hoffnung diesmal auch nichts wichtiges vergessen zu haben - schließlich hatten diesmal mindestens fünf Leute an das eingekaufte Essen gedacht! Und auch AnEs' nicht mehr einklappbarer Laptop war schließlich gut gesichert mit an Board. Nach kleiner Stadtrundfahrt und etwas später als geplant aber dennoch gesund und munter, erreichten wir kurz vor 15 Uhr dann auch das verschneite bcc (Berlin Congress Center) und begannen sofort mit dem ausladen der Technik. Schließlich mussten wir einiges an neuen Kabelwegen und Geräten aufbauen und hatten nun noch weniger Zeit.
Doch was ist das: "Wo ist denn der geplante C3-FTP? Wer hat den eingepackt?" - "Na ich dachte ihr habt den schon..."! Da war es also wieder das altbekannte Problem der vergessenen Dinge. Ein Glück dass der Rechner vorher im bi-Betriebsraum angeschlossen war und durch das gänzliche Vergessen dies nun auch noch ist. So können wir ihn von hier aus wenigstens noch nutzen und die Plattenkapazität ist nicht verloren. Also weiter aufbauen... Während sich kleinere Grüppchen um die einzelnen Säle kümmerten, wurde von den "alten Hasen" eifrig der Betriebsraum und unsere Video-Regie aufgebaut und verkabelt.
Und dann kam der SuperGAU. Die neue SDI-Kreuzschiene, letzte Woche angekommen, im Office tadellos funktioniert, mag keinen Strom mehr annehmen. Alle Versuche, sie an anderer Stelle in Betrieb zu nehmen oder noch etwas in Ruhe zu lassen scheitern - das Projekt: "SDI in allen Sälen", schwer in Gefahr. Zum Glück hatten wir vom IMT einige SDI-Hardwareverteiler mitbekommen, womit wir nun eine Verteilung realisieren, die uns auch alle benötigten Anschlüsse liefern kann. Nicht ganz ungefährlich, da wir nun bei allen Änderungen nicht mal eben 'umschalten', sondern hart 'umstecken' müssen. Dies birgt natürlich immer Gefahren diverser Ausfälle hinterher, aber immernoch besser, als die digitalen Versuche nun schon am Tag 0 wieder begraben zu müssen.
Aber es gab auch Lichtblicke. So waren wir wieder alle gemeinsam im Steakhouse essen und sind mit dem groben Aufbau vorhin um halb zwei Uhr Nachts wieder in etwa so weit wie letztes Jahr, müssen das Ganze nun morgen "nur" noch testen und letzte Arbeiten abschließen. Auch ein Parkplatz für den Personentransporter konnte nun in der Nähe des Hotels gefunden werden, der nicht gleich 25-50ct je angefangene Viertelstunde kostet oder für Anwohner mit Parkausweis Zone 14 reserviert ist. Ihr glaubt gar nicht, wie "spaßig" es ist, in Berlin bei Schneefall Parkplätze zu suchen, bzw. in Lücken hinein zu kommen.
Und auch einige spontane Hilfsaktionen haben sich schon ergeben. So möchte der Atze den Schoni morgen früh anrufen und wecken, da dessen Handy die Weckfunktion scheinbar nicht implementiert wurde. Und Flauschi unser Kabelmonster rennt durch die Regie und: "Muss mehr Tonkabel ... mehr Tonkabel". Auch viele Anfragen haben uns bereits erreicht: "Wann denn die Streams laufen würden?", "Warum wir das denn nicht lieber so oder so machen wollen?" und natürlich "Habt ihr mal noch nen Adapter/Kabel/whatever, uns fehlt da noch eins..."! Langsam aber sicher geht's also los mit dem 27. Chaos Communication Congress. Wir hoffen euch ab morgen mit den Streams ein bischen Freude bereiten zu können und fallen jetzt erstmal ins Bett.
Pünktlich zum heutigen Tag 0 des 27. Chaos Communication Congresses, haben wir wieder einen Transporter mit mehr als 6m³ Technik vollgeladen und sind gen Berlin aufgebrochen. Dank zahlreicher Spenden, welche nach unserem Aufruf im Oktober bei uns eingegangen sind, konnten wir dabei auch einiges an neuer oder geliehener Technik einpacken. Das ein Teil dieser Technik es sein sollte, der uns den ganzen Tag vermiesen und den Aufbau in Gefahr bringen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Dazu aber später mehr.
Besagte Technik hatte die gesamte Woche zuvor viele Teststunden und -aufbauten gekostet und durchlebt, den ein oder anderen von uns schon viele Stunden Schlaf gekostet und schon erfolgreich mehrere Tage am Stück Live-Bilder aus dem Office gestreamt. Fast schon witzig, wenn man durch einen Testaufbau regelmäßig mal schauen kann, ob noch jemand im Büro ist... Nunja, nachdem fast alle pünktlich zum Beladen des Transporters anwesend waren und dies auch trotz diverser wetterbedingter Unweglichkeiten etwas umständlicher als sonst war, konnten wir gegen 10:30 Uhr endlich die verschneiten Straßen in Richtung Berlin anfahren. Ganz in der Hoffnung diesmal auch nichts wichtiges vergessen zu haben - schließlich hatten diesmal mindestens fünf Leute an das eingekaufte Essen gedacht! Und auch AnEs' nicht mehr einklappbarer Laptop war schließlich gut gesichert mit an Board. Nach kleiner Stadtrundfahrt und etwas später als geplant aber dennoch gesund und munter, erreichten wir kurz vor 15 Uhr dann auch das verschneite bcc (Berlin Congress Center) und begannen sofort mit dem ausladen der Technik. Schließlich mussten wir einiges an neuen Kabelwegen und Geräten aufbauen und hatten nun noch weniger Zeit.
Doch was ist das: "Wo ist denn der geplante C3-FTP? Wer hat den eingepackt?" - "Na ich dachte ihr habt den schon..."! Da war es also wieder das altbekannte Problem der vergessenen Dinge. Ein Glück dass der Rechner vorher im bi-Betriebsraum angeschlossen war und durch das gänzliche Vergessen dies nun auch noch ist. So können wir ihn von hier aus wenigstens noch nutzen und die Plattenkapazität ist nicht verloren. Also weiter aufbauen... Während sich kleinere Grüppchen um die einzelnen Säle kümmerten, wurde von den "alten Hasen" eifrig der Betriebsraum und unsere Video-Regie aufgebaut und verkabelt.
Und dann kam der SuperGAU. Die neue SDI-Kreuzschiene, letzte Woche angekommen, im Office tadellos funktioniert, mag keinen Strom mehr annehmen. Alle Versuche, sie an anderer Stelle in Betrieb zu nehmen oder noch etwas in Ruhe zu lassen scheitern - das Projekt: "SDI in allen Sälen", schwer in Gefahr. Zum Glück hatten wir vom IMT einige SDI-Hardwareverteiler mitbekommen, womit wir nun eine Verteilung realisieren, die uns auch alle benötigten Anschlüsse liefern kann. Nicht ganz ungefährlich, da wir nun bei allen Änderungen nicht mal eben 'umschalten', sondern hart 'umstecken' müssen. Dies birgt natürlich immer Gefahren diverser Ausfälle hinterher, aber immernoch besser, als die digitalen Versuche nun schon am Tag 0 wieder begraben zu müssen.
Aber es gab auch Lichtblicke. So waren wir wieder alle gemeinsam im Steakhouse essen und sind mit dem groben Aufbau vorhin um halb zwei Uhr Nachts wieder in etwa so weit wie letztes Jahr, müssen das Ganze nun morgen "nur" noch testen und letzte Arbeiten abschließen. Auch ein Parkplatz für den Personentransporter konnte nun in der Nähe des Hotels gefunden werden, der nicht gleich 25-50ct je angefangene Viertelstunde kostet oder für Anwohner mit Parkausweis Zone 14 reserviert ist. Ihr glaubt gar nicht, wie "spaßig" es ist, in Berlin bei Schneefall Parkplätze zu suchen, bzw. in Lücken hinein zu kommen.
Und auch einige spontane Hilfsaktionen haben sich schon ergeben. So möchte der Atze den Schoni morgen früh anrufen und wecken, da dessen Handy die Weckfunktion scheinbar nicht implementiert wurde. Und Flauschi unser Kabelmonster rennt durch die Regie und: "Muss mehr Tonkabel ... mehr Tonkabel". Auch viele Anfragen haben uns bereits erreicht: "Wann denn die Streams laufen würden?", "Warum wir das denn nicht lieber so oder so machen wollen?" und natürlich "Habt ihr mal noch nen Adapter/Kabel/whatever, uns fehlt da noch eins..."! Langsam aber sicher geht's also los mit dem 27. Chaos Communication Congress. Wir hoffen euch ab morgen mit den Streams ein bischen Freude bereiten zu können und fallen jetzt erstmal ins Bett.
Tuesday, 29. December 2009
Fernsehsender zu Gast mit neuem Zuschauerrekord im Gepäck
Und es werde Licht ... am Ende des Tunnels!
Mit Netz klappt irgendwie alles viel besser. Nachdem die härtesten unserer Riege noch bis 6 Uhr gearbeitet hatten und auch die Crew des bcc die Uplinkprobleme scheinbar beheben konnte, lief das Streaming heute weitgehend problemlos. Einzig die Icecast Theora-Streams brachen regelmäßig zusammen und mussten von Hand neugestartet werden. Die oft genutzten wmv-Streams rannten aber förmlich. Nur vereinzelt kam es dort noch zu Ausfällen, welche auch immer schnell wieder behoben werden konnten. Die Stabilität der Streams führte dann auch dazu, dass wir einen neuen Zuschauerrekord verbuchen konnten. Im Maximum hatten wir mehr als 2600 wmv-Clients auf den Streams. Um solche Zuschauerzahlen auch bedienen zu können und keine Instabilitäten der Verfügbarkeit zu riskieren, haben wir uns dann auch dazu entschieden, keine Versuche mehr mit einem Zusatzangebot für niedrigere Bandbreiten zu starten. Zuschauer mit zu langsamen Internetanschlüssen müssen wir also auf die inoffziellen Mirror mit niedrigen Bandbreiten verweisen oder auf die Downloadreleases warten. Es tut uns Leid, aber bitte seht uns nach, dass wir jetzt keine Experimente mehr starten möchten.
Nun aber wieder zu den Ereignissen des heutigen Tages. Wie sicher viele mitbekommen haben, ist das Interesse der "breiten Öffentlichkeit" am CCC stetig gestiegen. Dies führt nicht nur dazu, dass Jahr um Jahr unser Zuschauerrekord gebrochen wird, sondern auch mehr und mehr Besucher das bcc stürmen. Kombitickets für den gesamten Congress sind nicht mehr zu bekommen und die Tagestickets für heute waren bereits um ca. 14 Uhr vergriffen. Wohlgemerkt, die Vorträge begannen erst um 11:30 Uhr.
Ein derartiges Interesse ruft nun natürlich auch das Fernsehen auf den Plan. Und so kam es heute, dass wir gleich zweimal Besuch in unserer Videoregie bekamen. Einmal von einem RBB-Team für Monitor und einmal von 3sat. Letztere erstellen eine allgemeine Dokumentation über den Chaos Computer Club, welche Ende 2010 gesendet werden soll. Und nachdem wir bei den Aufnahmen geschickt Productplacement großer Limonadenkonzerne verhinderten und den ein oder anderen FeM-Kuli platzieren konnten haben wir dem Team auch gleich eine Streamingvisitenkarte mitgegeben, um benachrichtigt zu werden, wenn wir auf Sendung gehen. Man darf also gespannt sein!
Weiterhin konnten wir mit der gewonnenen Zeit, die wir heute nicht in die Fehlersuche oder Havariebewältigung investieren mussten etwas "Kundenbetreuung" realisieren. So wurden sowohl im in unserem Jabber-Multi-User-Chat, als auch über die Wikiseiten des 26C3 und im IRC Fragen beantwortet und aktuelle Informationen verbreitet. Das Zitat des Tages stammt übrigens auch aus einer dieser Quellen und soll euch hier natürlich nicht verborgen bleiben: Alle Verallgemeinerungen sind scheiße!
Auch das Encoding fertig geschnittener Vorträge konnte heute gestartet werden, so dass wir vor wenigen Minuten die ersten Releases ankündigen konnten. Morgen wird sich die zugehörige Wikiseite dann mehr und mehr füllen und wir sind zuversichtlich, unser angepeilte Bearbeitungsdauer von etwa 24h einhalten zu können.
Achja, bei nächster Gelegenheit gründen wir eine FeM-Dienstleistungs-GmbH, an die wir dann den Ello gegen viel Geld ausleihen. Wir hättens hier in unserer Videoregie schön ruhig, wenn nicht alle Nasen lang jemand zu einem OpenMoko Buzz-Fix antreten würde. Zeitweise wurden sogar Zeitslots vergeben um der Lage überhaupt Herr zu werden. Besonders lustig isses immer dann, wenn er den Lötkolben ansetzt und die Brille ab! Zweckentfremded wird zu diesen Arbeiten übrigens Floschs USB-Lampe, weil Ello seine Schreibtischlaterne vergessen hat.
Mit Netz klappt irgendwie alles viel besser. Nachdem die härtesten unserer Riege noch bis 6 Uhr gearbeitet hatten und auch die Crew des bcc die Uplinkprobleme scheinbar beheben konnte, lief das Streaming heute weitgehend problemlos. Einzig die Icecast Theora-Streams brachen regelmäßig zusammen und mussten von Hand neugestartet werden. Die oft genutzten wmv-Streams rannten aber förmlich. Nur vereinzelt kam es dort noch zu Ausfällen, welche auch immer schnell wieder behoben werden konnten. Die Stabilität der Streams führte dann auch dazu, dass wir einen neuen Zuschauerrekord verbuchen konnten. Im Maximum hatten wir mehr als 2600 wmv-Clients auf den Streams. Um solche Zuschauerzahlen auch bedienen zu können und keine Instabilitäten der Verfügbarkeit zu riskieren, haben wir uns dann auch dazu entschieden, keine Versuche mehr mit einem Zusatzangebot für niedrigere Bandbreiten zu starten. Zuschauer mit zu langsamen Internetanschlüssen müssen wir also auf die inoffziellen Mirror mit niedrigen Bandbreiten verweisen oder auf die Downloadreleases warten. Es tut uns Leid, aber bitte seht uns nach, dass wir jetzt keine Experimente mehr starten möchten.
Nun aber wieder zu den Ereignissen des heutigen Tages. Wie sicher viele mitbekommen haben, ist das Interesse der "breiten Öffentlichkeit" am CCC stetig gestiegen. Dies führt nicht nur dazu, dass Jahr um Jahr unser Zuschauerrekord gebrochen wird, sondern auch mehr und mehr Besucher das bcc stürmen. Kombitickets für den gesamten Congress sind nicht mehr zu bekommen und die Tagestickets für heute waren bereits um ca. 14 Uhr vergriffen. Wohlgemerkt, die Vorträge begannen erst um 11:30 Uhr.
Ein derartiges Interesse ruft nun natürlich auch das Fernsehen auf den Plan. Und so kam es heute, dass wir gleich zweimal Besuch in unserer Videoregie bekamen. Einmal von einem RBB-Team für Monitor und einmal von 3sat. Letztere erstellen eine allgemeine Dokumentation über den Chaos Computer Club, welche Ende 2010 gesendet werden soll. Und nachdem wir bei den Aufnahmen geschickt Productplacement großer Limonadenkonzerne verhinderten und den ein oder anderen FeM-Kuli platzieren konnten haben wir dem Team auch gleich eine Streamingvisitenkarte mitgegeben, um benachrichtigt zu werden, wenn wir auf Sendung gehen. Man darf also gespannt sein!
Weiterhin konnten wir mit der gewonnenen Zeit, die wir heute nicht in die Fehlersuche oder Havariebewältigung investieren mussten etwas "Kundenbetreuung" realisieren. So wurden sowohl im in unserem Jabber-Multi-User-Chat, als auch über die Wikiseiten des 26C3 und im IRC Fragen beantwortet und aktuelle Informationen verbreitet. Das Zitat des Tages stammt übrigens auch aus einer dieser Quellen und soll euch hier natürlich nicht verborgen bleiben: Alle Verallgemeinerungen sind scheiße!
Auch das Encoding fertig geschnittener Vorträge konnte heute gestartet werden, so dass wir vor wenigen Minuten die ersten Releases ankündigen konnten. Morgen wird sich die zugehörige Wikiseite dann mehr und mehr füllen und wir sind zuversichtlich, unser angepeilte Bearbeitungsdauer von etwa 24h einhalten zu können.
Achja, bei nächster Gelegenheit gründen wir eine FeM-Dienstleistungs-GmbH, an die wir dann den Ello gegen viel Geld ausleihen. Wir hättens hier in unserer Videoregie schön ruhig, wenn nicht alle Nasen lang jemand zu einem OpenMoko Buzz-Fix antreten würde. Zeitweise wurden sogar Zeitslots vergeben um der Lage überhaupt Herr zu werden. Besonders lustig isses immer dann, wenn er den Lötkolben ansetzt und die Brille ab! Zweckentfremded wird zu diesen Arbeiten übrigens Floschs USB-Lampe, weil Ello seine Schreibtischlaterne vergessen hat.
Monday, 28. December 2009
CHAOS im wahrsten Sinne des Wortes
Tjoa... erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
Gemäß dem lieben Herrn Murphy ging heute am Tag 1 natürlich alles schief, was nur schief gehen konnte. Angefangen bei unregelmäßigen Uplinkausfällen, über nicht nachvollziehbare Ruckelprobleme, bis hin zu Switches, die erst nach einem harten Neustart wieder wissen, dass sie ein Switch sind.
Von den Hauptproblemen mit dem Uplink werden alle Stream-Zuschauer sicher ein Lied singen können. Ein zuverlässiger Stream war damit leider nicht zu realisieren. Und auch im bcc intern lief der Stream nicht rund. Um diesen Traffic nicht auch noch auf dem Internetstream zu haben, haben wir für die Streaming-Zuschauer hier vor Ort einen internen Verteilserver eingerichtet. Dieser erzeugte jedoch in nichtdeterministischen Abständen einen ruckelnden Stream für den ein oder anderen. Selbst für uns, die wir 3m daneben saßen sehr unerklärlich, da es auf einem Rechner ruckelte und auf einem anderen widerrum nicht. Nach einer kleinen Umzugsaktion in den Betriebsraum zu seinen Artgenossen konnte dieser Effekt dann jedoch vermindert werden. An welchem Sonnenwind die Probleme lagen, werden wir aber wohl nie erfahren.
Weiterhin hatten wir eigentlich damit begonnen, zwei verschiedene Bandbreiten für die Streams anzubieten, um auch Zuschauern hinter einer langsameren Internetverbindung eine Alternative bieten zu können. Da dies jedoch mehr Probleme und Instabilitäten machte, als es Nutzen brachte, haben wir uns nach der ersten Vortragsreihe entschieden, den Stream mit niedriger Bandbreite abzuschalten und die Bandbreite des anderen Streams danach auf ca. 1-1.2Mbit/s zu senken. Da sich mitlerweile einige Freiwillige gefunden haben, die die wmv-Streams selbst runtergerechnet anbieten, gibt es aber trotzdem Alternativen für Leute mit langsamer Anbindung.
Gegen Abend hatten sich die Probleme dann weitgehend gelegt und wir konnten neben dem troubleshooting auch zur allgemeinen Nachbearbeitung der Aufzeichnungen übergehen. Das Ganze dann aber auch nur, bis es Mitternacht mit dem "Chaos Familien Duell" losgehen sollte. Dieses fand im Saal 1 statt und sollte gleichzeitig in den Saal 2 gestreamt werden und dort möglichst noch live gedolmetscht werden. Problem war nur, dass der vorherige Vortrag bis zehn nach 12 dauerte und ein entsprechender Aufbau dann zu lange gedauert hätte. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, brach dann auch wieder der Uplink zusammen.
Eigentlich kann morgen nur alles besser werden. Nachdem wir soweit alles vorbereitet haben um mit Netz wieder an der Einrichtung der Streams arbeiten zu können geht der Großteil von uns nun erstmal schlafen. Gute Nacht!
Gemäß dem lieben Herrn Murphy ging heute am Tag 1 natürlich alles schief, was nur schief gehen konnte. Angefangen bei unregelmäßigen Uplinkausfällen, über nicht nachvollziehbare Ruckelprobleme, bis hin zu Switches, die erst nach einem harten Neustart wieder wissen, dass sie ein Switch sind.
Von den Hauptproblemen mit dem Uplink werden alle Stream-Zuschauer sicher ein Lied singen können. Ein zuverlässiger Stream war damit leider nicht zu realisieren. Und auch im bcc intern lief der Stream nicht rund. Um diesen Traffic nicht auch noch auf dem Internetstream zu haben, haben wir für die Streaming-Zuschauer hier vor Ort einen internen Verteilserver eingerichtet. Dieser erzeugte jedoch in nichtdeterministischen Abständen einen ruckelnden Stream für den ein oder anderen. Selbst für uns, die wir 3m daneben saßen sehr unerklärlich, da es auf einem Rechner ruckelte und auf einem anderen widerrum nicht. Nach einer kleinen Umzugsaktion in den Betriebsraum zu seinen Artgenossen konnte dieser Effekt dann jedoch vermindert werden. An welchem Sonnenwind die Probleme lagen, werden wir aber wohl nie erfahren.
Weiterhin hatten wir eigentlich damit begonnen, zwei verschiedene Bandbreiten für die Streams anzubieten, um auch Zuschauern hinter einer langsameren Internetverbindung eine Alternative bieten zu können. Da dies jedoch mehr Probleme und Instabilitäten machte, als es Nutzen brachte, haben wir uns nach der ersten Vortragsreihe entschieden, den Stream mit niedriger Bandbreite abzuschalten und die Bandbreite des anderen Streams danach auf ca. 1-1.2Mbit/s zu senken. Da sich mitlerweile einige Freiwillige gefunden haben, die die wmv-Streams selbst runtergerechnet anbieten, gibt es aber trotzdem Alternativen für Leute mit langsamer Anbindung.
Gegen Abend hatten sich die Probleme dann weitgehend gelegt und wir konnten neben dem troubleshooting auch zur allgemeinen Nachbearbeitung der Aufzeichnungen übergehen. Das Ganze dann aber auch nur, bis es Mitternacht mit dem "Chaos Familien Duell" losgehen sollte. Dieses fand im Saal 1 statt und sollte gleichzeitig in den Saal 2 gestreamt werden und dort möglichst noch live gedolmetscht werden. Problem war nur, dass der vorherige Vortrag bis zehn nach 12 dauerte und ein entsprechender Aufbau dann zu lange gedauert hätte. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, brach dann auch wieder der Uplink zusammen.
Eigentlich kann morgen nur alles besser werden. Nachdem wir soweit alles vorbereitet haben um mit Netz wieder an der Einrichtung der Streams arbeiten zu können geht der Großteil von uns nun erstmal schlafen. Gute Nacht!
Sunday, 27. December 2009
Der Vergesslichkeit Tribut gezollt und trotzdem alles aufgebaut!
Nun war es heute also soweit, FeM trat wieder den Weg nach Berlin an, um die Vorträge des 26. Chaos Communication Congress zu streamen. Nachdem bereits gestern Abend einige tapfere Recken unser Gepäck zusammenstellten, konnte der Einpackvorgang in den Transporter heute morgen derartig optimiert werden, dass er fast eine Stunde vor der geplanten Abfahrtszeit abgeschlossen war. Wie sich herausstellen sollte, leider zu früh für Teammitglieder, die erst noch aus dem Weihnachtsurlaub anreisen mussten. Während die Mitfahrgelegenheit also schon wartend vor dem Haus stand, prüften - jetzt besser ungenannte Personen - erst noch die Packliste und suchten die letzten Dinge zusammen. Mit etwas Verzögerung, aber dennoch vor der angepeilten Zeit konnte es dann aber gegen 9:30Uhr losgehen.
Der Weg führte uns nun also über die A71, die A4 und die A9 - auf der Flosch dann auch feststellte, dass der Mietwagen über einen sechsten Vorwärtsgang verfügt - erst einmal nach Göbschelwitz. Hier musste nämlich der Vorstand unseres Vertrauens direkt am zugefrorenen Dorfteich abgeholt werden. Und bei ihm zu Hause haben wir als FeM-Vertreter dann auch einmal das getan, was er sonst immer im FeM-Office erledigt: Wir haben seine Toilette belegt!
Erleichtert, frisch, fromm, fröhlich und frei konnten wir danach unsere Reise nach Berlin fortsetzen. Reibungslos kamen wir bis nach Berlin und auch super hindurch, so dass wir ca. 12:30Uhr am bcc vorfuhren. Und das - durch unseren Zwischenstopp - nur Minuten vor unserem Transporter. Und ab diesem Zeitpunkt war eines klar: Das eigens für diesen Anreisetag besorgte Essen steht noch in Ilmenau! Der Super-Gau, wenn man betrachtet, dass alle gegen halb oder um sieben aufgestanden waren und das Essen von einigen bereits sehnsüchtig erwartet wurde.
Nunja, da Wehmut bekanntlich nichts hilft und wir wegen weiteren Anlieferungen auch schnellstmöglich den Ladebereich des bcc wieder räumen mussten, gingen wir erst einmal zum Entladen und Hochtragen über. Dank eines Rollcontainers und Lastenaufzugs gestaltete sich der Vorgang jedoch sehr flüssig und kraftsparend für alle Beteiligten. Somit konnten wir gegen 13:30-14:00Uhr dann auch ad-hoc zum Aufbau der Regie, des Betriebsraumes und der Säle übergehen. Essen war ja nix da.
Durch die sehr gute personelle Versorgung dieses Jahr, konnten wir diese Aufgaben nahezu parallelisieren. Es klappte sogar so gut, dass sich langweilende Externe, welche uns ihre Hilfe beim Aufbau anboten, nicht immer integriert werden konnten, weil einfach keine Aufgabe für sie zu finden war.
Der rein technische Aufbau war dank der vielen Hände recht zügig realisiert, die Einrichtung der ganzen Technik dauerte dann jedoch seine Zeit. Da sich derartige Aufgaben nun aber nicht auf viele Schultern verteilen lassen - Stichwort: Viele Köche und Brei - kam es zu einigen Stilblüten, die wir euch hier natürlich nicht alle vorenthalten wollen.
- Der Deckel der Kaffeemaschine heißt jetzt: "Dings", weil Mehdorn den ganzen Tag nur nach dem Dings suchte.
- Torx8 ist nicht Torx6, oder umgedreht!
- "Und wo kommt die ganze Technik her? Ich meine, das kann ja nicht alles von euch sein."
- "Dieses Jahr sind das mindestens Hexacopter, Quattrocopter sind out!"
- "Wer legt die Wikiseite für die 'schlechtesten Deine-Mutter-Sprüche des CCC' an?" direkt drauf: "Deine Mutter!"
- "Das jetzt nichts funktioniert ist mir eigentlich auch egal..."
Da sich um 19 Uhr doch so langsam bei allen etwas Hunger regte, reservierten wir für 22:30Uhr einen Tisch im Steakhouse Escados. Mittlerweile wird ein Besuch dort am Abend vor der Eröffnung des Congresses schon fast zur Tradition. Die Arbeiten für diesen Termin zu unterbrechen gestaltete sich dann jedoch fast schwieriger als gedacht. Da immer wieder mal hier mal da etwas eingestellt werden musste, was alle Personen im Haus verteilte, oder Dinge gerade in finaler Bearbeitung waren und somit nicht unterbrochen werden konnten, kamen wir erst zehn vor halb elf aus dem bcc. Zum Glück befand sich das Restaurant nur quer über Alexanderplatz. Lecker war's!
Inzwischen wurde übrigens der Kassenschalter eröffnet, was zu einem spontanen Flashmob in Form einer nicht enden wollenden Schlange von Personen kreuz und quer durchs bcc führte. Schon beeindruckend, wo die ganzen Leute plötzlich herkamen.
Pünktlich Mitternacht, leider um zwei Personen geschrumpft aber genährt, war unsere Truppe wieder zurück im Kongress-Zentrum. Unsere Berliner hatten sich bereits nach Hause begeben, dem Tatendrang tat dies jedoch keinen Abbruch. Es wurde weiter an Encoder-Pipeline, Trackersystem, Sendelogos oder Netzanbindung gewerkelt.
[Nachtrag] Bis halb vier wurde Vorarbeit geleistet soweit es möglich war und es die Müdigkeit zuließ. Wie alles anläuft werden wir natürlich erst nachher sehen, aber unser Aufbau steht soweit und wird bereits getestet. Bisher sieht alles gut aus.
Früh morgens um vier hab ich übrigens auch noch nie ein Hostel bezogen und wenn dann noch für die Hälfte der Gäste die Bettwäsche vergessen wird zu erwähnen, kann schon fast eine Art Galgenhumor aufkommen. Also auf in ein paar stressige, aber sicher erlebnisreiche und interessante Tage Chaos Communication Congress. Soweit es die Zeit zulässt, werde ich hier weitere Artikel schreiben um alle nichtanwesenden etwas auf dem Laufenden zu halten. Aber nicht vergessen Stream zu schauen!
Der Weg führte uns nun also über die A71, die A4 und die A9 - auf der Flosch dann auch feststellte, dass der Mietwagen über einen sechsten Vorwärtsgang verfügt - erst einmal nach Göbschelwitz. Hier musste nämlich der Vorstand unseres Vertrauens direkt am zugefrorenen Dorfteich abgeholt werden. Und bei ihm zu Hause haben wir als FeM-Vertreter dann auch einmal das getan, was er sonst immer im FeM-Office erledigt: Wir haben seine Toilette belegt!
Erleichtert, frisch, fromm, fröhlich und frei konnten wir danach unsere Reise nach Berlin fortsetzen. Reibungslos kamen wir bis nach Berlin und auch super hindurch, so dass wir ca. 12:30Uhr am bcc vorfuhren. Und das - durch unseren Zwischenstopp - nur Minuten vor unserem Transporter. Und ab diesem Zeitpunkt war eines klar: Das eigens für diesen Anreisetag besorgte Essen steht noch in Ilmenau! Der Super-Gau, wenn man betrachtet, dass alle gegen halb oder um sieben aufgestanden waren und das Essen von einigen bereits sehnsüchtig erwartet wurde.
Nunja, da Wehmut bekanntlich nichts hilft und wir wegen weiteren Anlieferungen auch schnellstmöglich den Ladebereich des bcc wieder räumen mussten, gingen wir erst einmal zum Entladen und Hochtragen über. Dank eines Rollcontainers und Lastenaufzugs gestaltete sich der Vorgang jedoch sehr flüssig und kraftsparend für alle Beteiligten. Somit konnten wir gegen 13:30-14:00Uhr dann auch ad-hoc zum Aufbau der Regie, des Betriebsraumes und der Säle übergehen. Essen war ja nix da.
Durch die sehr gute personelle Versorgung dieses Jahr, konnten wir diese Aufgaben nahezu parallelisieren. Es klappte sogar so gut, dass sich langweilende Externe, welche uns ihre Hilfe beim Aufbau anboten, nicht immer integriert werden konnten, weil einfach keine Aufgabe für sie zu finden war.
Der rein technische Aufbau war dank der vielen Hände recht zügig realisiert, die Einrichtung der ganzen Technik dauerte dann jedoch seine Zeit. Da sich derartige Aufgaben nun aber nicht auf viele Schultern verteilen lassen - Stichwort: Viele Köche und Brei - kam es zu einigen Stilblüten, die wir euch hier natürlich nicht alle vorenthalten wollen.
- Der Deckel der Kaffeemaschine heißt jetzt: "Dings", weil Mehdorn den ganzen Tag nur nach dem Dings suchte.
- Torx8 ist nicht Torx6, oder umgedreht!
- "Und wo kommt die ganze Technik her? Ich meine, das kann ja nicht alles von euch sein."
- "Dieses Jahr sind das mindestens Hexacopter, Quattrocopter sind out!"
- "Wer legt die Wikiseite für die 'schlechtesten Deine-Mutter-Sprüche des CCC' an?" direkt drauf: "Deine Mutter!"
- "Das jetzt nichts funktioniert ist mir eigentlich auch egal..."
Da sich um 19 Uhr doch so langsam bei allen etwas Hunger regte, reservierten wir für 22:30Uhr einen Tisch im Steakhouse Escados. Mittlerweile wird ein Besuch dort am Abend vor der Eröffnung des Congresses schon fast zur Tradition. Die Arbeiten für diesen Termin zu unterbrechen gestaltete sich dann jedoch fast schwieriger als gedacht. Da immer wieder mal hier mal da etwas eingestellt werden musste, was alle Personen im Haus verteilte, oder Dinge gerade in finaler Bearbeitung waren und somit nicht unterbrochen werden konnten, kamen wir erst zehn vor halb elf aus dem bcc. Zum Glück befand sich das Restaurant nur quer über Alexanderplatz. Lecker war's!
Inzwischen wurde übrigens der Kassenschalter eröffnet, was zu einem spontanen Flashmob in Form einer nicht enden wollenden Schlange von Personen kreuz und quer durchs bcc führte. Schon beeindruckend, wo die ganzen Leute plötzlich herkamen.
Pünktlich Mitternacht, leider um zwei Personen geschrumpft aber genährt, war unsere Truppe wieder zurück im Kongress-Zentrum. Unsere Berliner hatten sich bereits nach Hause begeben, dem Tatendrang tat dies jedoch keinen Abbruch. Es wurde weiter an Encoder-Pipeline, Trackersystem, Sendelogos oder Netzanbindung gewerkelt.
[Nachtrag] Bis halb vier wurde Vorarbeit geleistet soweit es möglich war und es die Müdigkeit zuließ. Wie alles anläuft werden wir natürlich erst nachher sehen, aber unser Aufbau steht soweit und wird bereits getestet. Bisher sieht alles gut aus.
Früh morgens um vier hab ich übrigens auch noch nie ein Hostel bezogen und wenn dann noch für die Hälfte der Gäste die Bettwäsche vergessen wird zu erwähnen, kann schon fast eine Art Galgenhumor aufkommen. Also auf in ein paar stressige, aber sicher erlebnisreiche und interessante Tage Chaos Communication Congress. Soweit es die Zeit zulässt, werde ich hier weitere Artikel schreiben um alle nichtanwesenden etwas auf dem Laufenden zu halten. Aber nicht vergessen Stream zu schauen!
Wednesday, 16. December 2009
FeM shows you where the Dragons are
In einigen Wochen ist es wieder soweit: FeM schlägt seine Zelte in Berlin auf und überträgt die Vorträge des Chaos Communication Congress.
Dieses Jahr ist die FeM bereits zum fünften Mal vor Ort und wird diesen besonders dezentralisierten Chaos Communication Congress in die Hackerspaces der Welt live übertragen. Die Streams werden wir dabei nicht nur im altbekannten Windows-Media-Format in die Welt schicken, sondern auch per Icecast im Ogg-Format verteilen.
Aber nicht nur Live-Streaming wird es geben. Für den On-Demand-Bereich haben wir uns das schwierige Ziel gesetzt, jeden Vortrag innerhalb von 24 Stunden per FTP und BitTorrent in verschiedenen Formaten verfügbar zu machen. Dafür haben wir unser Team etwas vergrößert und arbeiten bereits seit Wochen an unseren Arbeitsabläufen. Falls es einmal etwas mehr als 24h dauern sollte, bitte nicht gleich hauen, wir sind auch nur Menschen.
Zum 26C3 setzen wir auf DV-Capture-Boxen. Sie sollen das Beste aus den Videosignalen herausholen, werden aber auch wesentlich mehr Daten produzieren - etwa 13 GB pro Stunde und Saal. In kleinen 5-Minuten-Sequenzen werden die Videodaten dann auf unserem Storage landen. Ein in den letzten Wochen entwickeltes FUSE-Modul wird diese Sequenzen dynamisch zusammenfügen, ohne dass die umfangreichen Dateien erneut kopiert werden müssen. Das Zurechtschneiden der Vorträge sowie das Einfügen von Vor- und Abspann werden ebenfalls auf diese Weise realisiert. Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr werden auch diesmal alle Vorgänge rund um die Nachbearbeitung der Vorträge von einem Request-Tracker-ähnlichen System synchronisiert und soweit wie möglich automatisiert.
Eine weitere erfreuliche Neuerung ist das Angebot verschiedener Personen und Organisationen, uns IT-Ressourcen verschiedenster Art zur Verfügung zu stellen. Diese werden zum Einen als Streamverteilserver eingesetzt, um der stetig wachsenden Zahl von Zuschauern einen guten und stabilen Service zur Verfügung zu stellen, und zum Anderen werden wir einige der angebotenen Server mit einer angepassten Live-CD als Encoding-Rechner nutzen.
Wir rechnen auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen interessanten Vorträgen und ca. 100 Stunden absolut sehenswertem Videomaterial.
http://www.ccc.de/
http://events.ccc.de/congress/2009/
http://events.ccc.de/congress/2009/wiki/Dragons_everywhere
Dieses Jahr ist die FeM bereits zum fünften Mal vor Ort und wird diesen besonders dezentralisierten Chaos Communication Congress in die Hackerspaces der Welt live übertragen. Die Streams werden wir dabei nicht nur im altbekannten Windows-Media-Format in die Welt schicken, sondern auch per Icecast im Ogg-Format verteilen.
Aber nicht nur Live-Streaming wird es geben. Für den On-Demand-Bereich haben wir uns das schwierige Ziel gesetzt, jeden Vortrag innerhalb von 24 Stunden per FTP und BitTorrent in verschiedenen Formaten verfügbar zu machen. Dafür haben wir unser Team etwas vergrößert und arbeiten bereits seit Wochen an unseren Arbeitsabläufen. Falls es einmal etwas mehr als 24h dauern sollte, bitte nicht gleich hauen, wir sind auch nur Menschen.
Zum 26C3 setzen wir auf DV-Capture-Boxen. Sie sollen das Beste aus den Videosignalen herausholen, werden aber auch wesentlich mehr Daten produzieren - etwa 13 GB pro Stunde und Saal. In kleinen 5-Minuten-Sequenzen werden die Videodaten dann auf unserem Storage landen. Ein in den letzten Wochen entwickeltes FUSE-Modul wird diese Sequenzen dynamisch zusammenfügen, ohne dass die umfangreichen Dateien erneut kopiert werden müssen. Das Zurechtschneiden der Vorträge sowie das Einfügen von Vor- und Abspann werden ebenfalls auf diese Weise realisiert. Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr werden auch diesmal alle Vorgänge rund um die Nachbearbeitung der Vorträge von einem Request-Tracker-ähnlichen System synchronisiert und soweit wie möglich automatisiert.
Eine weitere erfreuliche Neuerung ist das Angebot verschiedener Personen und Organisationen, uns IT-Ressourcen verschiedenster Art zur Verfügung zu stellen. Diese werden zum Einen als Streamverteilserver eingesetzt, um der stetig wachsenden Zahl von Zuschauern einen guten und stabilen Service zur Verfügung zu stellen, und zum Anderen werden wir einige der angebotenen Server mit einer angepassten Live-CD als Encoding-Rechner nutzen.
Wir rechnen auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen interessanten Vorträgen und ca. 100 Stunden absolut sehenswertem Videomaterial.
http://www.ccc.de/
http://events.ccc.de/congress/2009/
http://events.ccc.de/congress/2009/wiki/Dragons_everywhere
Wednesday, 2. December 2009
Office Nerd Adventskalender
Hinter dem zweiten Türchen unseres Nerd Adventskalenders im Office befand sich eine Steckplatine nebst Stromanschluß. Zusammen mit der Diode und dem Widerstand aus dem ersten Türchen ergibt sich nun nebenstehender Versuchsaufbau.
Geschrieben von Andreas Essiger
in Office-Leben
um
00:51
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Tags für diesen Artikel: adventskalender, basteln
Tuesday, 1. December 2009
FeM-Adventskalender
Auch bei der FeM e.V. weihnachtet es seit heute sehr! Auf der Startseite wird in den nächsten 24 Tagen jeden Tag etwas neues über das entsprechende Türchen erreichbar sein.
Ein einfacher Klick führt zu Informationen rund um FeM, kleinen Videos oder manchmal auch diversen Überraschungen! Vom Adventskalender bis zu selbstgebackenen Plätzchen, von den Admins bis hin zum Vereinachstmarkt und der Unitiative, für alle wird etwas dabei sein. Gerade auch für Leute, die bisher noch nicht so wirklich etwas über FeM wussten, könnte dies eine gute Gelegenheit werden, sich zumindest einmal grob zu informieren. Vielleicht werden einge gar neugierig, was so im Detail bei den einzelnen Ressorts und Projekten getan wird. Vielleicht möchte ja jemand mal genauer wissen, was so alles zu einem Vorlesungsstreaming nötig ist.
Wir wünschen allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit und viel Spass mit den kleinen, aber feinen Einblicken und Überraschungen in und um FeM.
Ein einfacher Klick führt zu Informationen rund um FeM, kleinen Videos oder manchmal auch diversen Überraschungen! Vom Adventskalender bis zu selbstgebackenen Plätzchen, von den Admins bis hin zum Vereinachstmarkt und der Unitiative, für alle wird etwas dabei sein. Gerade auch für Leute, die bisher noch nicht so wirklich etwas über FeM wussten, könnte dies eine gute Gelegenheit werden, sich zumindest einmal grob zu informieren. Vielleicht werden einge gar neugierig, was so im Detail bei den einzelnen Ressorts und Projekten getan wird. Vielleicht möchte ja jemand mal genauer wissen, was so alles zu einem Vorlesungsstreaming nötig ist.
Wir wünschen allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit und viel Spass mit den kleinen, aber feinen Einblicken und Überraschungen in und um FeM.
Geschrieben von Andreas Essiger
in Marketing
um
18:11
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Tags für diesen Artikel: adventskalender, weihnachten
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