Was macht man, wenn es keine Ersatzteile mehr vom Hersteller gib?
Man baut sie sich selbst. So geschehen bei dem Li-Ion-Akku eines unsere M500i von Promise.
Das Gerät beschwerte sich schon seit einger Zeit über einen leeren Akku. Leider sind die verwendeten Zellen vom Typ ICR18650-22B von Samsung nicht so einfach zu bekommen. Doch ein fertig konfektionieter Pack mit diesen Zellen war verfügbar.
Die Zellen im original Akku sind parallel geschalten und somit liefert der Pack 3,7 V bei 4400 mAh. Der gekaufte Pack enthielt aber in Reihe geschaltene Zellen. Also musste dieser etwas umgebaut werden. Das geht recht einfach, weil die Zellen im Pack mit aufgeschweißten Blechstreifen verbunden sind. Diese Blechstreifen lassen sich wesentlich einfacher verlöten als die nackten Zellen und somit stellt diese Bearbeitung weniger thermischen Stress für die Zellen dar.
Nachdem man den Originalakku von seiner Hülle befreit hat sieht man dessen Lade und Überwachungselektronik.
Da beim neuen Pack soetwas nicht enthalten ist sollte diese tunlichst erhalten werden und beim neuen Pack wieder mit eingesetzt werden.
Die neuen Zellen wurden also neu verlötet und mittels Iso-Band fixiert. Etwas Iso-Band dient auch der zusätzlichen Isolierung an den Polkappen.
Die Akku-Elektronik wurde mit 2 Litzen versehen, die dann an den Akkupack gelötet werden.
Der Neue Akkupack trägt nun die alte Ladeelektronik huckepack. Genauso wie beim alten Pack.
Zum Schluß noch Schrumpfschlauch drum und der Pack ist bereit, wieder in das Gerät eingesetzt zu werden.
Er ist etwas dicker durch die Isolierscheiben an den Polen und den neuen etwas dickwandigeren Schrumpfschlauch. Aber er passt mit sanfter Gewalt in seine Halterrung.
Das Promise beschwert sich nun nichtmehr über einen leeren Akkupack.
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