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Wednesday, 13. April 2011
Neuer Akku fürs Promise
Man baut sie sich selbst. So geschehen bei dem Li-Ion-Akku eines unsere M500i von Promise.
Das Gerät beschwerte sich schon seit einger Zeit über einen leeren Akku. Leider sind die verwendeten Zellen vom Typ ICR18650-22B von Samsung nicht so einfach zu bekommen. Doch ein fertig konfektionieter Pack mit diesen Zellen war verfügbar.
Die Zellen im original Akku sind parallel geschalten und somit liefert der Pack 3,7 V bei 4400 mAh. Der gekaufte Pack enthielt aber in Reihe geschaltene Zellen. Also musste dieser etwas umgebaut werden. Das geht recht einfach, weil die Zellen im Pack mit aufgeschweißten Blechstreifen verbunden sind. Diese Blechstreifen lassen sich wesentlich einfacher verlöten als die nackten Zellen und somit stellt diese Bearbeitung weniger thermischen Stress für die Zellen dar.
Nachdem man den Originalakku von seiner Hülle befreit hat sieht man dessen Lade und Überwachungselektronik.
Da beim neuen Pack soetwas nicht enthalten ist sollte diese tunlichst erhalten werden und beim neuen Pack wieder mit eingesetzt werden.
Die neuen Zellen wurden also neu verlötet und mittels Iso-Band fixiert. Etwas Iso-Band dient auch der zusätzlichen Isolierung an den Polkappen.
Die Akku-Elektronik wurde mit 2 Litzen versehen, die dann an den Akkupack gelötet werden.
Der Neue Akkupack trägt nun die alte Ladeelektronik huckepack. Genauso wie beim alten Pack.
Zum Schluß noch Schrumpfschlauch drum und der Pack ist bereit, wieder in das Gerät eingesetzt zu werden.
Er ist etwas dicker durch die Isolierscheiben an den Polen und den neuen etwas dickwandigeren Schrumpfschlauch. Aber er passt mit sanfter Gewalt in seine Halterrung.
Das Promise beschwert sich nun nichtmehr über einen leeren Akkupack.
Monday, 28. March 2011
27C3: Verwendung der Spendengelder
Anfang November 2010 starteten wir einen Spendenaufruf, um Unterstützung bei der Anschaffung neuer Technik zum Streaming, hierbei speziell des 27. Chaos Communication Congresses, zu erhalten. Zur Unterstützung der gewollten Transparenz möchten wir im Folgenden einmal genau aufschlüsseln, was wir mit den Spendengeldern gemacht haben.
Unser Spendenaufruf machte im Netz schnell die Runde. Während der Aufruf via Twitter lediglich 30 mal retweeted wurde und dort eher wenig Beachtung fand, folgte am 6. November 2010 ein Eintrag im CCC-Eventblog. Nachdem am 7. November dann auch Fefe und netzpolitik.org Artikel über uns bloggten, zog der Spendencounter kräftig an. Als später auch der Congressfahrplan online kam und wir am 15. November ebenfalls im Nachrichtenticker heise online erwähnt wurden, stieg die Spendensumme noch einmal kräftig an. Während der Übertragung des 27C3 nahmen die Spenden noch einmal zu, was sich bis ins neue Jahr zog.
"27C3: Verwendung der Spendengelder" vollständig lesen
Friday, 21. January 2011
Promise VTrak M500i wieder in Takt bringen...
Da die Daten auf einem der älteren M500i (Baujahr 2005) sowieso vernichtet und das Gerät als iSTUFF-Archiv eingebunden werden sollte, bot es sich an, das Gerät gleich mit der neuesten Firmware zu versehen. Eines Abends begab es sich also, dass man genau dieses erfolglos versuchte. Das eigentliche Firmware-Upgrade war zwar von Erfolg gekrönt, den anstehenden Reboot überlebte das Gerät aber nicht und beschwerte sich fortan, dass seine RTC-Batterie leer wäre. In diesem Zustand ist eine weitere Nutzung des Gerätes nicht möglich da es sich weigert den Bootvorgang fortzusetzen.
Warning: Real Time Clock battery power is low
Power down and check RTC/NVRAM battery module.
IBL_RAM>
Nicht so schlimm, diese Knopfzelle wird man ja sicherlich einfach tauschen können. Dachten wir uns zumindest.
Also fix den Promise-Support angeschrieben, wo man die denn findet und wie man das Problem löst. Die Antwort kam prompt und die entsprechenden Teile des Promise waren schnell zerlegt. Nur die beschriebene Knopfzelle war nicht so einfach zu finden. Also lieber nochmal Support angeschrieben bevor Ello die Platine komplett zerlegt
Der Support hat sich offensichtlich getäuscht und uns Informationen über das M610i zukommen lassen (nicht weiter tragisch, kann man sicher in Zukunft mal gebrauchen). Laut zweiter Antwort besitzt das M500i eine Knopfzelle (CR1632 in einer Batteriekappe (DS9034PCX)), welche die RTC versorgt. Da das Gerät End-of-Life und außerhalb der Garantie ist, erfolgt der Austausch auf eigene Gefahr. Gesagt, zerlegt, Batterie bestellt, getauscht. Ergebnis: Keine Verbesserung
Also nochmal fix mit dem Support geschrieben und anschließend telefoniert. Ergebnis: Man vermutet, dass der Controller (auf dem die RTC sitzt) defekt ist. Ersatzteile dafür sind nach Promise-eigener Recherche nicht mehr zu bekommen und man würde den Controller auch nur ungern tauschen wollen - es gibt neue Modellreihen, die besser sind, weniger fehleranfällig usw. Promise Deutschland unterbreitete uns daraufhin ein durchaus faires Angebot, wenn wir das M500i gegen ein neues Modell (M610i) "tauschen".
Da unsere Erfahrungen in den letzten Jahren allerdings nicht sonderlich gut waren (von dieser leeren Batterie/defekten RTC über spontane Reboots bis zum kompletten Datenverlust war so ziemlich alles vertreten) würde die Mehrheit der Techniker dem sowieso nicht zustimmen. Und Ello war auch noch nicht so richtig zufrieden mit der Lösung. Also wurde der Controller nochmal erneut zerlegt, der genaue Typ von dem RTC-Chip (DS1556WP-120) aufgeschrieben und ein passendes Ersatzteil (DS1556WP-120+, ROHS) besorgt.
Als die Postfrau endlich zweimal klingelte, ging es ab in die Werkstatt, der Chip wurde gewechselt und der Controller zusammen mit der Tauschbatterie aus dem ersten Versuch wieder komplettiert. Stefan hatte dann die ehrenvolle Aufgabe, das gute Stück auf den Berg ins Medienlabor 2 zu tragen, reinzustecken und das Gerät einzuschalten.
Tata... Es bootete zwar nicht gleich völlig problemlos, weil ihm sämtliche zeitlichen Zusammenhänge verloren gegangen waren. Nachdem wir das Promise zurück ins Jahr 2011 geholt haben, verrichtet es aber wieder froher Dinge seinen Dienst. Mal sehen wie lange
Tuesday, 28. December 2010
Und da waren sie wieder, unsere drei Probleme ...
Part I:
Pünktlich zu Beginn der Vorträge meinten unsere WMV-Encoder in unregelmäßigen Abständen nacheinander aus der Streaminggeschichte aussteigen zu wollen und verweigerten den Dienst. Ausfälle der Streams und Unregelmäßigkeiten im Ton lauteten die Symptome und führten zu einer etwa zweistündigen Fehlersuche. Nach Überprüfung aller Steckverbindungen und Tausch möglicherweise defekter Kabel konnte der Fehler gefunden und behoben werden. In unserem Betriebsraum wurde den Encodern an ihrem Platz schlichtweg zu warm. Nun stehen sie direkt im Einzugsbereich der Klimaanlage und siehe da, die WMV-Streams laufen stabil und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Zuschauern.
Part II:
Gegen halb drei dann das nächste schwerwiegende Problem: Das Recordingsystem streikt - und zwar in der generalen Variante. Nix geht mehr, Schluss mit Lustig. Jetzt musste schnell eine Lösung gefunden werden, da wir ohne die digitalen Recordings darauf angewiesen sind, die Backup-DV-Bänder aller Kameras auszuspielen und den Vortrag neu zu schneiden, was sehr viel Zeit kosten und mindestens ein Mitglied des Teams an diese Aufgabe binden würde. Kurzerhand haben wir also einen unserer geplanten Encodingrechner zweckentfremdet und dort das Recording gelagert. Mitlerweile läuft das Recordingsystem zwar wieder, aber unter der jetztigen Konfiguration wäre ein Defekt oder weiterer Aussetzer fatal. Wir sind also zuversichtlich! Positiv denken...
... und als wäre es nicht schon genug, gibt es da noch Part III:
Die für unser Setup neuen h264-Streams leiden unter unregelmßigen Verbindungsabbrüchen. Mal kann man gemütlich 25 Minuten zuschauen, mal muss man bereits nach 20 Sekunden den Stream neu laden.
Die letzten Wochen haben wir uns eigentlich nur mit SDI-Übertragung und Verteilung etc. beschäftigt. Haben Teststreams mit mehreren hundert Clients bombardiert und tagelang ganze Räume dafür blockiert. Aber was wir quasi nur halb getestet hatten und uns aufgrund des bekannten Bildes, war die dauerhafte Nutzung eines Clients. Erst gingen wir von einer zu unausgewogenen Verteilserverlokalisierung aus, was aber, wie wir jetzt wissen, nicht der Fall ist. Der von uns genutzte Player bekommt manchmal nicht schnell genug eine Antwort vom Verteilserver, was dazu führt, dass er das Video als beendet ansieht. Im Moment beraten wir, wie wir das Problem umgehen können, da andere Player oder Protokolle keine derartige Qualität liefern. Wir hoffen, morgen eine stabilere Lösung präsentieren zu können.
Nun aber genug an schlechten Nachrichten, kommen wir zu den Guten!
Nick Farr musste den gesamten Tag in "hoody" und "baggypants" umherlaufen. Dem vorher gegangen war wohl eine Wette, dass niemand außer ihm im Anzug zum C3 kommen würde. Weit gefehlt. Pünktlich zur Keynote stand die gesamte Bühne voller Menschen im Anzug und rief nach Nick, welchem dann auch sofort noch eine große goldene Uhr umgehängt wurde. Sehr sehr lustig. Vielleicht kann man in der Aufzeichnung der Keynote das Ganze noch einmal sehen.
Des Weiteren kommen unsere Streams und die Idee der Peacemissions sehr gut an. Verteilt sind letztere über die ganze Welt. Aus den USA, Norwegen oder auch Kroatien und Norwegen haben sich Hackerspaces angemeldet und schauen unseren Stream. Im Schnitt waren immer etwa 22 von ihnen auf unserem PeaceMission-Stream eingeloggt, wobei davon auszugehen ist, dass hinter diesem Login Beamer und Leinwände stehen, was mit Sicherheit zu einigen hundert Zuschauern dort führt.
Auf allen anderen Streams hatten wir im Peak gegen 22 Uhr mehr als 3100 Clients. Dies wäre zwar im Vergleich zu den letzten Jahren ein neuer Nutzerrekord, aufgrund der Probleme mit dem h264-Stream können wir jedoch doppelt gezählte Clients nicht ganz ausschließen.
Und auch unser Mehdorn hat es sich mal wieder nicht nehmen lassen, uns mit einer kleinen Verkleidung zu erheitern. Dieses Jahr ist er als Mönch hier und man muss ehrlich sagen, das Gewand und sein Auftreten dazu passen zu ihm.
So, erstmal genug für heute, ich bin müde und werde jetzt schlafen gehen. Fotos werde ich daher erst morgen hier nachhreichen können. Gute Nacht.
Monday, 27. December 2010
2. Weihnachtsfeiertag... Zeit, quer durch die Republik zu fahren!
Pünktlich zum heutigen Tag 0 des 27. Chaos Communication Congresses, haben wir wieder einen Transporter mit mehr als 6m³ Technik vollgeladen und sind gen Berlin aufgebrochen. Dank zahlreicher Spenden, welche nach unserem Aufruf im Oktober bei uns eingegangen sind, konnten wir dabei auch einiges an neuer oder geliehener Technik einpacken. Das ein Teil dieser Technik es sein sollte, der uns den ganzen Tag vermiesen und den Aufbau in Gefahr bringen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Dazu aber später mehr.
Besagte Technik hatte die gesamte Woche zuvor viele Teststunden und -aufbauten gekostet und durchlebt, den ein oder anderen von uns schon viele Stunden Schlaf gekostet und schon erfolgreich mehrere Tage am Stück Live-Bilder aus dem Office gestreamt. Fast schon witzig, wenn man durch einen Testaufbau regelmäßig mal schauen kann, ob noch jemand im Büro ist... Nunja, nachdem fast alle pünktlich zum Beladen des Transporters anwesend waren und dies auch trotz diverser wetterbedingter Unweglichkeiten etwas umständlicher als sonst war, konnten wir gegen 10:30 Uhr endlich die verschneiten Straßen in Richtung Berlin anfahren. Ganz in der Hoffnung diesmal auch nichts wichtiges vergessen zu haben - schließlich hatten diesmal mindestens fünf Leute an das eingekaufte Essen gedacht! Und auch AnEs' nicht mehr einklappbarer Laptop war schließlich gut gesichert mit an Board. Nach kleiner Stadtrundfahrt und etwas später als geplant aber dennoch gesund und munter, erreichten wir kurz vor 15 Uhr dann auch das verschneite bcc (Berlin Congress Center) und begannen sofort mit dem ausladen der Technik. Schließlich mussten wir einiges an neuen Kabelwegen und Geräten aufbauen und hatten nun noch weniger Zeit.
Doch was ist das: "Wo ist denn der geplante C3-FTP? Wer hat den eingepackt?" - "Na ich dachte ihr habt den schon..."! Da war es also wieder das altbekannte Problem der vergessenen Dinge. Ein Glück dass der Rechner vorher im bi-Betriebsraum angeschlossen war und durch das gänzliche Vergessen dies nun auch noch ist. So können wir ihn von hier aus wenigstens noch nutzen und die Plattenkapazität ist nicht verloren. Also weiter aufbauen... Während sich kleinere Grüppchen um die einzelnen Säle kümmerten, wurde von den "alten Hasen" eifrig der Betriebsraum und unsere Video-Regie aufgebaut und verkabelt.
Und dann kam der SuperGAU. Die neue SDI-Kreuzschiene, letzte Woche angekommen, im Office tadellos funktioniert, mag keinen Strom mehr annehmen. Alle Versuche, sie an anderer Stelle in Betrieb zu nehmen oder noch etwas in Ruhe zu lassen scheitern - das Projekt: "SDI in allen Sälen", schwer in Gefahr. Zum Glück hatten wir vom IMT einige SDI-Hardwareverteiler mitbekommen, womit wir nun eine Verteilung realisieren, die uns auch alle benötigten Anschlüsse liefern kann. Nicht ganz ungefährlich, da wir nun bei allen Änderungen nicht mal eben 'umschalten', sondern hart 'umstecken' müssen. Dies birgt natürlich immer Gefahren diverser Ausfälle hinterher, aber immernoch besser, als die digitalen Versuche nun schon am Tag 0 wieder begraben zu müssen.
Aber es gab auch Lichtblicke. So waren wir wieder alle gemeinsam im Steakhouse essen und sind mit dem groben Aufbau vorhin um halb zwei Uhr Nachts wieder in etwa so weit wie letztes Jahr, müssen das Ganze nun morgen "nur" noch testen und letzte Arbeiten abschließen. Auch ein Parkplatz für den Personentransporter konnte nun in der Nähe des Hotels gefunden werden, der nicht gleich 25-50ct je angefangene Viertelstunde kostet oder für Anwohner mit Parkausweis Zone 14 reserviert ist. Ihr glaubt gar nicht, wie "spaßig" es ist, in Berlin bei Schneefall Parkplätze zu suchen, bzw. in Lücken hinein zu kommen.
Und auch einige spontane Hilfsaktionen haben sich schon ergeben. So möchte der Atze den Schoni morgen früh anrufen und wecken, da dessen Handy die Weckfunktion scheinbar nicht implementiert wurde. Und Flauschi unser Kabelmonster rennt durch die Regie und: "Muss mehr Tonkabel ... mehr Tonkabel". Auch viele Anfragen haben uns bereits erreicht: "Wann denn die Streams laufen würden?", "Warum wir das denn nicht lieber so oder so machen wollen?" und natürlich "Habt ihr mal noch nen Adapter/Kabel/whatever, uns fehlt da noch eins..."! Langsam aber sicher geht's also los mit dem 27. Chaos Communication Congress. Wir hoffen euch ab morgen mit den Streams ein bischen Freude bereiten zu können und fallen jetzt erstmal ins Bett.
Wednesday, 20. October 2010
Experimentelles Fernsehn via DVB-T
Am 26.10.2010 startet die FeM e.V. nach langer Vorbereitungszeit das experimentelle Fernsehen via DVB-T. Schon zu Events wie der ISWISION 2007 und ISWISION 2009 sammelten wir Erfahrung mit DVB-T und der dazugehörigen Sende-Technik. Zahlreiche Ideen aus dem Bereich des "etwas anderen Fernsehens" und das Interesse an Sender und Technik ermutigte uns einen DVB-T Sender als Plattform für experimentelles Fernsehen aufzubauen. Während der Planung eines dauerhaften Senders ergab sich die Möglichkeit den Sender auf dem neuen Sendeturm des Fraunhofer IIS zu installieren. Der Standort "Am Vogelherd" ist besonders gut geeignet für solch einen Sender. Von hier kann man mit sehr kleiner Sendeleistung eine hohe Reichweite erreichen und ganz Ilmenau "ausleuchten".
Die Datenströme werden am Turm in einen ASI-Strom gewandelt und mit Hilfe des Kompaktsenders der Firma PLISCH an die Sendeantennen auf dem Turm weitergegeben. Die maximale Leistung des Verstärkers liegt bei 100W wir nutzen aber nur 32 Watt da nicht mehr von unserer Sende-Lizenz abgedeckt wird. Aber schon mit dieser Leistung ist der Empfang unseres experimentellen Fernsehens in Ilmenau möglich. Ob unser Signal auf Kanal 26 auch in den Wohnstuben empfangen werden kann, wissen wir noch nicht, aber wir werden es testen.
Die Eröffnungsfeier wird am 26.10.2010 um 16 Uhr am Sendeturm stattfinden. Der HSF und iSTUFF werden dieses Ereignis live übertragen, bei dem der berühmte "Rote Knopf" den Sender in Betrieb nehmen wird. Danach sind alle Gäste zu Bratwurst und Glühwein eingeladen und können den Turm und die Sendetechnik Vor-Ort erleben. Wir freuen uns auf zahlreiche Fragen und reges Interesse rund um den Turm und die Technik.
Thursday, 23. September 2010
FCB-H11 Testboard eingetroffen
Das Board bietet:
• alle analogen Ausgänge sind auf bequem erreichbaren BNC-Buchsen herausgeführt
• USB-Schnittstelle zur Kamera via USB-UART
• µController mit 8 Tastern und 3 LEDs um die Kamera stand-alone betreiben zu können
• Kamera-Reset-Taster
• stabilisierte 5V Stromversorgung für µController und USB-UART
• 12V Überspannungsschutz für die Kamera
4 BNC-Buchsen für Y, Pb, Pr und CVBS:
Der kleine µController vom Typ Atmega8
Damit können wir erstmalig unsere FCB-H11 in Betrieb nehmen und mit ihr arbeiten. Weiterhin dient der Controller dazu, die libvisca auf den Atmel zu portieren und damit die Kamera stand-alone zu betreiben. Später wird das ganze dann in den Remote-Head eingebaut.
Monday, 13. September 2010
„An der Stelle könnte man echt mal ne steuerbare Kamera gebrauchen“
Wer kennt das nicht: nach langen Diskussionen mit dem Veranstalter und aufwendigem Verlegen von Kabeln durch die Traversen hängt die Kamera endlich da, wo sie soll. Doch dann kommt Murphy zu Besuch und plötzlich passt der Bildausschnitt nicht, oder das Bildobjekt springt einfach aus dem Bild. Was würde man in dieser Situation nicht alles dafür geben, die Kamera etwas hinterher zu schwenken. Da heißt es nicht lang rumgemault, sondern Bleistifte gespitzt und ran ans virtuelle Zeichenbrett.
Doch wo fängt man bei einem solchen Projekt am besten an?
Am Herzstück – oder besser gesagt am digitalem Auge. Nach ein wenig Recherche, was der Markt gerade zu bieten hat, wird das passendste Modell ausgewählt. Datenblätter sind eins der wichtigsten Werkzeuge des Konstrukteurs, doch nichts geht über ausführliche Tests, um die Komponenten seiner Wahl ausreichend auf Herz und Nieren prüfen zu können.
Fix einen Testaufbau gebastelt:
Ein Prüfszenario wird erstellt und ein geeigneter Ort zum Messen angesteuert.
Um eine Kamera auf den Zahn zu fühlen bietet sich natürlich optimal das vollausgestattete TV-Studio des Institutes für Medientechnik an.
Fazit der Aktion – das Kameramodul erfüllt die Erwartungen und die eigentliche Entwicklung kann mit Vollgas vorwärts gehen.
Geplant für den fertigen Remotehead sind u.a. folgende Features:
360° Rotationsfreiheit für Pan/Tilt – bietet fast kein anderes vergleichbares System
HD Kamera mit bis zu 1080i
komplett selbst entworfenes und gebautes Gehäuse mit Steuerelektronik
als kleiner Vorgeschmack ein paar Renderings des Entwurfs
Thursday, 9. September 2010
Touchdisplay eingetroffen
Also mal beim Hersteller anfragen, ob man das nicht nachrüsten kann. Deutliche Antwort: Ja, man kann. Das Touchmodul wird einfach draufgeklebt und mit einem 4pol-Flexleiter auf die Display-Platine gelötet. Dankenswerterweise hat uns Electronic Assembly ein solches Modul kostenlos überlassen.
So sieht das Display mit Touch-Oberfläche aus (Schutzfolie ist noch drauf, damit es nicht schon beim Entwickeln zerkratzt).
Via RS232 wurde eine Demo-Applikation des Herstellers in das Display programmiert.
Also ich weiß, von welchem Hersteller ich in Zukunft solche Displays kaufen werde.
Mal sehen, was wir damit bauen.
Friday, 6. August 2010
Radius mit LDAP und Gruppen
Auch auf dem Campus gibt es verschiedene WLANs und noch immer sind einige WLANs von Vereinen und anderen Organisationen mit einem Passwort gesichert, welches allen Teilnehmern bekannt sein muss (shared secret). Soll ein Teilnehmer ausgeschlossen werden oder dieses Passwort geändert, müssen alle neuen Teilnehmer informiert werden. Außerdem lässt sich nur schlecht nachvollziehen, wer das Netz wann genutzt hat. Dies ließe sich jedoch vermeiden, indem diese auf WPA2-Enterprise umgestellt würde. Ein wichtiger Schritt dabei ist die Einrichtung eines Radius-Servers, über den die WLAN-Nutzer authentifiziert werden können. |
Was soll erreicht werden:
- Anbindung an zentrales Login (LDAP),
- Zugriffssteuerung über Gruppen,
- verschlüsselte Kommunikation zwischen Laptop und Radius-Server.
Was ist schon da:
- zentraler LDAP-Server für Benutzer (posixAccount) und Gruppen (posixGroup mit memberUid),
- Proxy-Login zum Abrufen der Benutzerdaten,
- AccessPoint mit WPA2-Enterprise und Radius-Unterstützung,
- sonstige Netzinfrastruktur.
Am einfachsten installiert man nun auf einem Linux-Server Freeradius (2.1.8 ) (mit LDAP- und EAP-Unterstützung). Unter Ubuntu Lucid sind dies die Pakete freeradius und freeradius-ldap. Es müssten nun folgende Änderungen an der Standardkonfiguration vorgenommen werden. Angegeben sind nur die Veränderungen, d.h. alle anderen Zeilen bleiben unverändert in den Dateien erhalten. |
# /etc/freeradius/modules/ldap
ldap {
server = "127.0.0.1" # IP des LDAP Servers
identity = "cn=proxy,..." # Proxy-Nutzer
password = "..." # Passwort des Proxy-Nutzers
basedn = "dn=base" # Suchbasis des LDAP
filter = "(uid=%{%{Stripped-User-Name}:-%{User-Name}})"
base_filter = "(objectclass=posixAccount)" # nur posixAccount Nutzer (keine Windows-Machinen)
groupname_attribute = cn
groupmembership_filter = (&(objectClass=posixGroup)(memberUid=%{Stripped-User-Name:-%{User-Name}}))
}
# /etc/freeradius/sites-enabled/default
authorize {
#files
#unix
eap {
ok = return
}
ldap
}
authenticate {
Auth-Type LDAP {
ldap
if (LDAP-Group == "wireless") {
noop
}
else {
reject
}
}
eap
}
post-proxy {
eap
}
# /etc/freeradius/sites-enabled/inner-tunnel
authorize {
#files
#unix
ldap
}
authenticate {
Auth-Type LDAP {
ldap
if (LDAP-Group == "wireless") {
noop
}
else {
reject
}
}
}
In /etc/freeradius/certs müssen Serverzertifikate hinterlegt werden (die Dateinamen stehen in der eap.conf),
diese können beispielsweise mit OpenSSL erstellt werden (Anleitung: http://sial.org/howto/openssl/self-signed/).
Weiterhin müssen noch die APs (hier im Subnetz 192.168.0.0/16) eingetragen werden:
# /etc/freeradius/clients.conf
client localhost {
ipaddr = 127.0.0.1
secret = ganzGeheim
}
client 192.168.0.0/16 { # Subnetz der APs
secret = ganzganzgeheim
shortname = accesspoints
}
.
Nun kann man den Freeradiusserver starten und am AccessPoint dessen IP und das secret einstellen.
Um Nutzern den Zugang zum WLAN zu gewähren, müssen diese sich in der Gruppe wireless befinden und einen WPA2-Enterprise fähigen Clienten benutzen. Linux-Distributionen bringen diese normalerweise mit, unter Windows funktionieren SecureW2 oder wpa_supplicant.
Zum Testen und zur Fehlersuche des Radiusservers sollte Freeradius im Debug-Modus gestartet (freeradius -Xxx),
sehr nützlich sind dabei die Tools radtest und eapol_test. Dabei ist radtest im freeradius-Paket enthalten und
selbstdokumentierend, die Verwendung von eapol_test wird auf http://deployingradius.com/scripts/eapol_test/ beschrieben.