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SNT 2015 - Brunch und Spiele
Die Studentennetze in Göttingen (Kellnerweg) und Erlangen (Rommelwood e.V.) organisieren in Ihren Wohnheimen neben dem Internetzugang viele weitere interessante Sachen. So ist in Göttingen wohl das einzige Studentenwohnheim, dass seinen Bewohnern sonntags einen Brötchen-Bringedienst mit Onlinebestellung bietet, während die Studenten in Erlangen online nachsehen können, wann Waschmaschine oder Trockner letztmalig eingeschaltet wurden.
In weiteren Gesprächen kam oft zur Sprache, dass viele Studentennetzwerke über einige "alte" Technik (100 MBit-Ports, GBit-Uplinks) verfügen, die durch Modernisierung obsolet geworden ist. Für viele ist die Technik jedoch zu schade zum wegwerfen, so dass die Geräte häufig erstmal eingelagert wurden. Die AG DSN ist derzeit im Kontakt z.B. mit dem Roten Kreuz, wo die Geräte unter Umständen für Schulen oder ähnliche Institutionen in anderen Ländern Verwendung finden könnten. Daran hätten auch die anderen Netze Interesse und die Mitglieder der AG DSN boten an, bei entsprechenden verfügbaren detaillierten Informationen die anderen zu informieren.
Zwischendurch ergriff Siggi - SNT-Archiv, Chronik und Besucher der ersten Stunde - das Wort. Seiner Recherche nach waren mindestens 21 verschiedene Netze aus 18 Universitätsstädten in den letzten 12 Jahren (und 11 Treffen) beim SNT. Mit einem Resüme über die Themen der vergangenen Treffen merkte er an, das sich zumindest gefühlt die Nachwuchssorgen minimiert haben. Trotzdem mahnte er, die Bemühungen diesbezüglich nicht abreissen zu lassen. Auch wenn sich die Netzwerke in den letzten Jahren technisch sehr viel angenähert haben, so ist die Ausstattung in Hersteller, Leistung und genauer Umsetzung doch weiter unterschiedlich. Ein Ideen- und Know-How-Transfer sollte daher zukünftig auch außerhalb der jährlichen Treffen stattfinden.
Der Nachmittag gehörte der Freiluft-Betätigung. Bei sonnigen Temperaturen mussten die Netzwerker zeigen, wie sie mit ihren oft verwendeten Geräten und Materialien wie USVs, Patchkabeln, Kaltgerätekabeln oder Kastenmuttern im 19" Schrank geschickt und kreativ umgehen können. In den folgenden Disziplinen wurden jeweils im Team-Doppel Punkte gesammelt:
- 30 Kastenmuttern im 19" Rack in die richtige Reihenfolge bringen
- USVs im Einkaufswagen schnell nach Hause fahren
- Kaltgerätekabel-Weitwurf
- 24 Ports umpatchen nach System
- Schreiben eines speziellen Wortes mit völlig randomisierten Tastaturlayouts
Der erste Platz ging an mit reichlich Vorsprung an "Die Letzten" aus Stuttgart.
Unsere Gastgeber erlaubten uns nach den Anstrengungen eine ausreichende Regenerationsphase. Zum Abendessen luden sie anschließend ins Restaurant Mythos ein, um den Abend bei leckerem griechisch, mediteranem Essen ausklingen zu lassen. Spontan präsentierten die Vertreter von "Heia Heia", "Schokoloko", "Sir Daniel Dütrieb" und "W.I.N.D" danach beim Powerpoint Karaoke in sehr lustiger Runde ihre Produkte. Sie stellten sich zudem den kritischen Zuhörern und beantworteten bereitwillig jede noch so abwegige Frage. Immer wieder ein großer Spaß!
Am Sonntag endet das SNT 2015 leider schon wieder. Neben Göttingen, das nach langer Zeit wieder beim Studentennetztreffen vertreten war, hat auch Erlangen Interesse an der Ausrichtung des 12. SNT bekundet. Wir würden uns freuen wenn auch im nächsten Jahr wieder ein neues Netz und eine neue Stadt erkundet werden kann.
Den Mitgliedern vom StuNet Freiberg gebührt der Dank für ein tolles, ereignisreiches und sehr gut geplantes Studentennetztreffen. Wir hoffen, dass die entwickelten Ideen bis zum nächsten Treffen Umsetzung finden, freuen uns auf den weiteren Austausch via IRC oder Mail und natürlich auf das SNT 2016 - vielleicht in Göttingen oder Erlangen.
Saturday, 29. August 2015
SNT 2015 - Willkommen in der Universitätsstadt Freiberg
Im letzten Jahr waren die sich aktuell beim Studentennetzwerk "Stunet" aus Freiberg ehrenamtlich Engagierenden zum ersten mal bei einem Studentennetztreffen. Dies hat ihnen wohl so gut gefallen, dass sie die anderen Netze in diesem Jahr direkt an die Technische Universität Bergakademie Freiberg ins wunderschöne Sachsen einluden. Seit Tübingen finden unsere jährlichen Treffen immer von Freitag bis Sonntag statt, wobei die meisten Besucher bereits den Donnerstag Abend für die Anreise und Gespräche in entspannter Atmosphäre bei Gegrilltem und Gebrautem nutzen.
Neben uns drei aus Ilmenau sind Vertreter vom
- StuStaNet e.V. (München)
- Selfnet e.V. (Stuttgart)
- AG DSN (Dresden)
- Mittweidaer CampusNet
- Rommelwood e.V. (Erlangen-Nürnberg)
- Netz-AK (Tübingen)
- SielNet e. V. (Braunscheig)
- Kellnerweg (Göttingen)
nach Freiberg gereist. Und das "SNT-Archiv & Chronik Siggi" vom MCN als langjähriger SNT-Besucher lies die Chance natürlich auch nicht entgehen.
Am Donnerstag Abend wurde bis spät in die Nacht über die eigenen Netze, Techniken und aktuelle Entwicklungen gesprochen. Zu für Studenten eher unüblichen Zeiten klingelte am Freitag morgen dann der Wecker - zumindest für alle, die sich mit Kaffee & Frühstück in der Mensa nochmal stärken wollten. Bis zum Mittag gab es dann die Gelegenheit auf und vom Weg zum ersten Programmpunkt die getankte in kinetische Energie zu verwandeln.
Die Gastgeber luden die sicherlich zumeist Computer- und Netzwerkbegeisterten Besucher nach unter Tage - in eine Welt ohne Sonne und Vogelgeschrei. Im Bergwerk "Reiche Zeche" unter Freiberg kann man den Bergbau, bei dem Silber und Erze seit dem Mittelalter abgebaut wurde, hautnah erleben. Die aktive Förderung wurde 1969 eingestellt - das Bergwerk dient heute der Lehre, Forschung und Bildung der hiesigen Universität. In teils sehr engen Gängen konnte man erfahren, wie beschwerlich sich der Erz-Abbau im 19. Jahrhundert gestaltete und welche Gefahren die "Altvorderen" auf sich nahmen. Zugleich erfuhr man in der etwa 90-minütigen Führung interessante Details zum Silber- und Erzabbau in den letzten 800 Jahren.
Auf dem Weg zum nächsten Programmpunkt war die Stärkung in der Freiberger Mensa angesagt. Auch wenn das Wetter am Freitag sich nicht von seiner besten Seite zeigte war Petrus wenigstens auf den Wegen gnädig mit dem Wasser von oben. Regen hätten die M.Sc. Erik Berger und Kollege M. Sc. David Voigt in der X-SITE CAVE - einem innovativen Projektionsraum für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Virtuellen Realität - visualisieren können. Neben imposanten Demos auf den 24 Full-HD Projektoren mit etwwa 50 Megapixeln waren vor allem die technischen Probleme wie Abberationen im Fokus. Da hier auch nicht ausreichend kalibrierbare (Consumer-)Technik zum Einsatz kommt werden z.B. Darstellungsfehler durch unterschiedliche Chrominanz oder Luminanz untersucht und dabei Möglichkeiten entwickelt diese zu unterbinden. Natürlich spielte auch das Infrarot-Tracking im CAVE eine Rolle, mit der Nutzer sich in der 3D-Welt bewegen können.
Im Laufe des Tages wurde viel über die einzelnen Netzwerke gesprochen und am späten Nachmittag gab es die Möglichkeiten den eigenen Verein, die eigene Arbeitsgemeinschaft, seine Arbeit oder andere interessante Punkte aus dem Leben eines Studentennetzwerkers vorzustellen. Dies zeigt immer wieder die Gemeinsamkeiten bei technischen Umsetzungen, aber auch die Probleme mit Studentenwerken, Rechenzentren und anderen involvierten Partnern. Die Vorstellungsrunde bietet natürlich für alle auch die Chance neue Ideen aufzuschnappen und im eigenen Netzwerk zu realisieren.
Gestärkt durch das Abendessen forderten die StuNet-Jungs die Besucher bei einer Art Kneipenquiz dazu auf, ihr Wissen rund um die Welt von Netzwerken, IT, Geschichte und Internet-Phänomenen zu beweisen. In kleinen Teams und fünf Runden stellte man Fragen zu ARPANET, IEEE Milestones, Memes und diversen Standards und Abkürzungen - die Nutzung von Notebook, Smartphone oder anderen internetfähigen Geräten war natürlich untersagt. In bunt gemischten Team verwies das Team "Die Bestechlichen" die Mitglieder von "Trial & Error" und "Die Heruntergenudelten" auf die Plätze.
Und nun klingt der Abend des ersten SNT-Tages mit Know-How-Transfer, gemeinsamer Lösungssuche und einer Mate oder einem Bierchen aus...
To be continued...
Saturday, 21. September 2013
Studentennetztreffen 2013 - Willkommen in Bayern
Der zweite Tag des Studentennetztreffen 2013 ist fast vorbei und es ist wohl an der Zeit die Geschehnisse zusammenzufassen. Das Studentenwohnheim St. Peter / Spacepub e.V. lud in diesem Jahr nach Nämberch (in gutem hochdeutsch: Nürnberg) ein. In den letzten 2 Jahren noch als Besucher anwesend haben Sie alle dafür gegeben in diesem Jahr das SNT in ihre Hochschulstadt zu holen.
Mit dem Selfnet e.V. (Stuttgart), dem Mittweidaer CampusNet (MCN), dem StuStaNet e.V. (München), der AG Dresdner Studentennetz und der FeM e.V. sind die "üblichen Verdächtigen" auch in diesem Jahr wieder anwesend. Am Donnerstag trafen alle im Laufe des Tages ein, bezogen ihr Domizil im Hostel und trafen sich danach im NOC des Spacepub e.V. Viele der Besucher sind nicht zum ersten Mal beim Studentennetztreffen und haben sich schon das ganze Jahr auf diesen Termin gefreut.
Am Donnerstag Abend wird überlicherweise mit Gesprächen und regem Informationsaustausch bei Gegrilltem, Mate und einer gut temperarierten Hopfenkaltschale verbracht. Der Spacepub e.V. beherbergt nicht nur die Netzwerk-AG, auf deren Initiative hin das Treffen hier stattfindet, sondern auch den "Spacepub" - eine Studentenkneipe. Da das Grillgut in Franken üblicherweise etwas übersichtlicher von der Länge her ausfällt, gibt es natürlich auch frisch importierte Thüringer Bratwürste die reißenden Absatz fanden. Bis in die späten Nachtstunden entwicktelten sich interessante Gespräche, die auch auf dem etwa 10min dauernden Heimweg weitergeführt wurden.
Nach wenig Schlaf, aber mit viel Motivation begann der Freitag morgen. Als erstes erwartete uns ein interessanter Vortrag über Polymerische Optische Fasern - einer Art Glasfaser auf Polymethylmethacrylat-Basis - vom Institutsleiter des POF-AC Prof. Dr. Hans Poisel und Johannes vom Spacepub e.V. an der FH Nürnberg. Polymerische Optische Fasern können zur Übertragung von Daten auf kurzen Strecken (bis 50m) mit mehr als 100MBit/s genutzt werden und sind mechanisch sehr stabil. Ihre Anwendungsgebiete sind u.a. in der Heimvernetzung, der Vernetzung im Automobil oder Flugzeug. Neben der Datenübertragung sind die Fasern auch als Sensor für Dehnung oder die Erkennung von Rissen (z.B. auf Flügeln von Windkraftanlagen) geeignet und werden hierfür weiterentwickelt. Eine der wohl interessantesten Nutzungsmöglichkeiten ist die "Übertragung" von Tageslicht - hierbei wird das Sonnenlicht über kleine Kollektoren (etwa 17mm im Quadradt) auf dem Dach eines Hauses gesammelt und über POFs in innenliegende Räume transportiert. Dies spart die Verwendung von künstlichem Licht, welches nur mit recht schlechtem Wirkungsgrad erzeugt wird. Oft kommt künstliches Licht zum Einsatz, weil beispielsweise durch Fenster zuviel Wärme eindringen würde. Ein sehr interessanter Anwendungsfall, auch wenn es derzeit wohl kaum bezahlbare kommerzielle Lösungen gibt.
Vor dem nächsten Programmpunkt stand die Stärkung in einer der Nürnberger Mensen an. Anschließend ging es nach Nürnberg-Langwasser wo wir die Möglichkeit bekamen, dass Rechenzentrum NBG6 der noris network AG und dessen technische Einrichtungen zu besichtigen. Neben der in jedem Rechenzentrum vorgehaltenen USV, dem Dieselgenerator und der redundanten Stromversorgung war auch die Zugangsbeschränkung Teil der etwa 45-minütigen Führung. Im Gegensatz zu einem doppelten Boden setzt man hier auf eine doppelte Decke und der Klimatisierung über KyotoCooling welches über 90% des Jahres auf den Einsatz von mechanischen Kompressoren und damit auch deren hohen Energieverbrauch verzichten kann. Dabei dient ein Rad mit etwa 6m Durchmesser als Rotationswärmetauscher. Dabei kann das Rad bereits bei geringer Drehzahl (10 Umdrehungen pro Minute) mehr als 100.000 qm³ Luft ansaugen und kühlen. Leider war hier das Fotografieren nicht erlaubt
Mit der U-Bahn zurück in die Stadt und anschließend zum Spacepub wurde der Rest des Tages mit Kicker spielen, der Entwicklung von Ideen, der Unterstützung bei der Einrichtung von Linux-Installationen oder dem Besuch der Räumlichkeiten des Gastgebers verbracht. Neben einigen Ilmenauern setzen auch Mitglieder des StuStaNet e.V. Gentoo als Distribution ein und Interessenten werden meist auf dem SNT an die Distribution herangeführt. Da ist die vorhandene Hardware fast zweitrangig, was beim Kompilieren ab und an zu sehr suspekten Konstruktionen führt...
Jetzt gehts erstmal zurück ins Hostel... irgendjemand wollte ja schließlich um 10 Uhr mit interessanten Vorträgen z.B. zum Thema Tor-Netzwerk beginnen
Danke an Franz (StuStaNet) und Jannes für die Bilder.
Thursday, 4. October 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 2 (und 3)
Der Samstagmorgen begann nach dem Frühstück bereits um 9 Uhr mit einem morgendlichen Spaziergang zum Kirchhoffbau. Dipl.Ing. Lars Dittrich vom Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien an der TU Ilmenau erläuterte in seinem Vortrag, welche Basistechnologien in Ilmenau nutzbar sind, wie Silizium-Wafer verwendet werden, was Lithographie ist und wie sie funktioniert. Und schlussendlich natürlich auch - das wichtigste für alle IT-begeisterten - wie ein Transistor in Nanogröße entsteht. Zwischen den Vorträgen führte Hr. Dittrich in zwei Gruppen durch den Besucherrundgang um die Reinräume des ZMN und erklärte dabei die einzelnen Räume und Möglichkeiten.
Seit längerem bietet der BI-Club wieder seine beliebte Samstagsküche an, welche auch die SNT-Teilnehmer verköstigte. Nach der geselligen Mittagspause standen noch weiter Vortragende in den Startlöchern. Peter lüftete das "Geheimnis" rund um das Recording zum Chaos Communication Congress, nachdem er die Tage zuvor oft auf seinen noch folgenden Vortrag verwies. Er ging dabei auch die geschichtliche Entwicklung, sowie vorhandenen Probleme ein und gab zeitgleich einen ersten Ausblick auf die Ziele in diesem Jahr. Der Vortrag wird vielleicht in Kürze auch online als Stream zur Verfügung stehen.
Nach einer kurzen Kuchenpause - hier gebührt einigen backenden FeM-Aktiven auch ein besonderer Dank - konnten wir zwei langjährige FeM-Mitglieder als Vortragende gewinnen, die einen theoretischen Exkurs zum Thema Satellitenkommunikation gaben. Im Projekt Mosaka (Mobile Satellitenkommunikation im Ka-Band) beschäftigten sie sich mit der Entwicklung eines mobiles Satellitenkommunikationssystems, um in Kriesengebieten die Unabhängigkeit von lokaler Infrastruktur zu erreichen. Die Verwendung von IP-basierten Verbindungen brachte Herausforderungen mit sich, auf die gesondert eingegangen wurden. Grau ist aller Theorie und so ging es anschließend zur Forschungsplattform und Versuchsanlage für Satellitenkommunikation des Fraunhofer-Institutes für Integrierte Schaltungen "Am Vogelherd", wo die Satelliten-Nachführungssysteme und ein Teststand dafür praktisch aufgebaut sind. Vom Vogelherd hat man zugleich einen schönen Blick und konnte einen schönen Sonnenuntergang über Ilmenau erleben. Da nicht alle an daran interessiert waren, nahm AnEs den Rest der Teilnehmer auf eine spannende GeoCaching-Tour mit.
Der Rückweg vom Vogelherd durch halb Ilmenau zu Fuß brachte dann auch bei den letzten ein Hungerfühl zum Vorschein, welches in munterer Runde und bei einem leckeren ungarischen Buffet gestillt werden konnte. Die Mitglieder des CSN verabschiedeten sich bereits am Abend und auch der am morgen erst angereiste Ralf vom MCN trat nach Office-Begehung und der Vollversorgung mit FeM-Merchandise-Artikeln wieder die Heimreise an. Der Rest vergnügte sich mit Spielen, Bilder- und Videopräsentation und Anekdoten rund um die FeM im Office oder Konferenzraum.
Und dann waren die schönen Tage schon wieder rum. Mit vielen neuen Ideen, ausgetauschten Jabber-IDs, Mailadressen und ähnlichen Kontaktdaten versorgt, ausgeschlafen traten dann die meisten Teilnehmer nach dem Frühstück am Sonntag ihren Heimweg an. Nur den Stuttgarter und Münchner gefiel es im FeM-Office einfach zu gut
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt aufs kommende Jahr - vielleicht in Nürnberg...
Saturday, 29. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 1
Nachdem auch die letzten sanft geweckt waren und sich beim Frühstück nochmal stärkten, hieß es am Vormittag "Auf 'gen Campus". Der Campus ist vom SFZ aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Im Office angekommen teilten wir die mittlerweile über 20 Teilnehmer in zwei Gruppen. Es folgten eine jeweils fast einstündige Betriebsraum- und Campus-Führung über den Teil des Campus, der die meisten von uns versorgten Wohnheime beherbergt. Dabei kamen natürlich Anekdoten rund ums Campusleben und die Verkabelung der Blöcke sowie der typische Tech-Small-Talk beim Anblick voller Serverschränke nicht zu kurz. Die andere Gruppe versorgte sich derweil mit Internet oder wurde von Aktiven im FeM-Office bei Laune gehalten. Zwischen den Touren kamen die Mitglieder des Chemnitzer Studentennetzes (CSN) und ein weiterer Stuttgarter an.
Gegen 12.15 Uhr gab es dann Mittag in der Ilmenauer Mensa, wo kurz darauf auch der Netz-AK Tübingen eintraf. Gestärkt und frohen Mutes ging es nach kurzem Zwischenstopp im wenige Meter entfernten FeM-Office dann Richtung Vortragsraum im Kirchhoffbau. Das Ressort Broadcast hatte dort bereits 2 Kameras und div. Video- und Audiotechnik bereitgestellt, um die Vorträge aufzuzeichnen. Zu Beginn stellten sich, neben der FeM e.V. auch Stuttgart, Chemnitz und Nürnberg nochmal kurz vor und zeigten, wie ihre Vereine/AGs und ihre Netzwerke aufgebaut sind. Vor allem für die neuen SNT-Besucher gab es hier interessante Informationen und Anregungen - aber auch für alte SNT-Hasen war die ein oder andere Neuerung des letzten Jahres dabei.
Auch die Mitarbeiter des Rechenzentrums verfolgten dies mit regem Interesse, bevor Dr. Konrad Hoffmann den Wandel des Universitätsnetzwerkes in den letzten 20 Jahren aufzeigte und über die ein oder neue andere Technologie, die im Zuge der laufenden Umstrukturierung geplant oder umgesetzt ist, informierte. Wolfgang Steudel (RZ) referierte anschließend noch zum Thema Netz-Sicherheit und die Migration von herkömmlicher zu IP-basierter Kommunikation mit den an der Universität üblichen Anwendungsszenarien.
Im Kontext der vorhergehenden Vortragenden hat dann Rei über die Odysee beim Aufbau eines WLANs in den Wohnheimen berichtet. Er ging dabei auf die Features ein, die für einen Betrieb im FeM-Net nötig sind und verglich die Teststellungen namhafter Hersteller. Mittlerweile sind wir bei einer OpenWRT-basierten Lösung auf MIPS-Hardware mit DualBand-802.11n-WLAN gelandet, die sicherlich noch das ein oder andere Mal hier im Blog Thema sein wird.
Der Abend klang dann bei gemeinsamen Abendessen, Bilder- und Videopräsentation im FeM-Office und einem Besuch im bi-club aus...
Friday, 28. September 2012
Studentennetztreffen 2012 in Ilmenau - Tag 0
Irgendwann, in den frühen Anfängen des Jahres, kamen einige FeMies auf die Idee, dass es doch ganz toll wäre, nach so vielen Jahren wiedermal ein Studentennetztreffen (SNT) in Ilmenau zu veranstalten. Nicht lange fackeln, machen! Nun ist es also wieder soweit: Nerds und Nerdinnen der gesamten Republik haben den Weg in den Thüringer Wald gefunden, um gemeinsam ein aufregendes Wochenende zu verbringen. Der Einladung folgten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder vom
• Selfnet / WH-Netz e.V. Stuttgart
• Netz-AK Tübingen
• Chemnitzer Studennetz (CSN)
• Mittweidaer CampusNet (MCN)
• St. Peter Nürnberg
• StuStaNet e.V. München
Mittlerweile traditionell, weil man sich so selten sieht aber soooooo viel zu sagen hat, ist das SNT bereits am Donnerstag gestartet - mit Anreise, viel quatschen und gemütlichem Beisammensein bei Gegrilltem und Frischgezapftem - oder bayrischem Bier, welches die Gäste aus Nürnberg. Da wir unsere Gäste im Schülerfreizeitzentrum (SFZ) in Ilmenau untergebracht haben, bot es sich an, eben jenes direkt dort zu veranstalten. Bis zum späten Abend waren auch 3/4 der Hungrigen angereist und wir konnten auch zwei Mitarbeiter des Rechenzentrums zu unseren Gästen zählen. Pünktlich zum Beginn hatte auch das Wetter ein Einsehen und ist von "leicht ilmend" auf "nur noch windig" umgeschlagen und hat den Rückzug zu Ersterem erst gegen Mitternacht wieder gewagt. Aufgrund der kühlen Witterung war das vom SFZ bereits angemeldete und vorbereitete Lagerfeuer eine gute Wärmequelle, die viele zu weiteren Gesprächen im Freien animiert hat.
Heute geht es dann nach dem Frühstück weiter mit einem Spaziergang zum FeM-Office/Campus und anschließender Betriebsraumführung. Nach der mittäglichen Stärkung in der Mensa wird das SNT 2012 offiziell eröffnet und die Netze dürfen sich einmal kurz vorstellen. Neben alten Bekannten und dem SNT-Archiv/-Chronik "siggi" aus Mittweida sind auch erfreulicherweise einige neue Gesichter dabei. Ab 15 Uhr wird das Rechenzentrum der TU Ilmenau allen Anwesenden seine neue Netzstruktur und die dahinterliegenden Ideen präsentieren, bevor das FeM-WLAN-Projekt etwas über den Stand seiner Arbeit und die Probleme bei der Evaluierung einer möglichen Lösung erzählen wird.
Aber jetzt erstmal Frühstück Und wenn die FeM-Bande endlich ausgeschlafen hat, gibts vielleicht auch ein paar Bilder...
Viel Spaß in Ilmenau!
Monday, 7. May 2012
Von Duschen, Papageien, Matepreisen und anderen Kuriositäten
Hier in Oslo ist, wie zu erwarten war, alles ein wenig anders.
Das Tom am Samstag seine liebe Mühe und Not mit der örtlichen Verkehr hatte, hab ich ja schon erwähnt. Warum und womit genau möcht ich euch aber auch nicht vorenthalten. Oslo ist, wie so ziemlich jede Stadt die mir einfällt, in Stadteile unterteilt. Das Besondere hier ist aber, dass diese Stadtteile bis vor wenigen Jahren ihre Verkehrsführung noch komplett eigenständig verantwortet haben. Ein einheitliches Konzept ist also schlichtweg nicht vorhanden und so kommt es schonmal vor, dass auf den Kreisverkehr eine Ampelkreuzung mit vier Fußgängerüberwegen folgt, die Straße mal eben kreuzungsfrei unter der anderen hindurch führt oder Straßenbahnschienen und Fahrspur die Seite tauschen. Umgebaut wird zudem auch noch überall, was dem Navigationsgerät, welches uns zum Ziel führen sollte, natürlich nicht sonderlich entgegenkommend ist. Ganz wichtig auch: Fußgänger haben immer und überall Vorfahrt, egal ob die Ampel grün, gelb oder rot ist - man sollte seine Augen also offen halten. Letzteres fiel dem Tom zudem am Sonntag morgen auch nicht mehr sehr leicht, da er sich mit schlafen während der Fahrt vornehm zurück gehalten hatte.
Um uns gegen Mittag die Wartezeit auf Hotelzimmerschlüssel oder andere sinnvolle Tätigkeiten etwas zu vetreiben, haben wir "spontan" beschlossen die nähere Gegend auszukundschaften ... und sind prompt auf einem Flohmarkt gelandet. Dort gab es natürlich allerlei Zeugs, angefangen bei Ladegeräten für nahezu alles bis hin zu den ersten Platten der Beatles oder AC/DC's. Neben Glaskeramik-Bleiglasoptik und diversesten Klamottenständen fanden wir dann zudem auch etwas, für uns, eher unerwartetes: einen echten Papagei. Dieser saß da seelenruhig, wie man es sich piratenmäßig vorstellen würde, auf der Schulter seines vermeintlichen Eigentümers und erfreute sich der Welt... und uns mit lautem Gekrächze.
Direkt vom Flohmarkt wieder runter - Tom hätte sich gern ein Grammophon mitgenommen, aber erstens gab es keins und zweitens hätten wir auch höchstens 15 norwegische Kronen bisher gehabt - beschlich uns ein Gefühl des Hungers. Also beschlossen wir uns zum Mittag ein paar unserer mitgebrachten Konserven zu erhitzen, da das Problem des fehlenden norwegischen Bargeldes natürlich immernoch Bestand hatte. Ein Platz zur Erwärmung des Essens war auch schnell gefunden: der angrenzende öffentliche Park bot sich förmlich an und einen Gaskocher hatten wir ja auch extra eingepackt. Kulinarisch kann ein Buss Zigeunertopf natürlich nicht mit fangfrischem norwegischem Lachs oder frischem Falafel vom Inder um die Ecke mithalten, satt macht er aber trotzdem! Zumindest theoretisch ... wenn das Gas zum erhitzen aller Dosen ausreicht und die zweite Ladung nicht, wie geschehen, nur noch angewärmt wird. Nunja, nach ca. 24h Reise und etwa 3-4h harren der Dinge die da kommen, gibt man sich auch mit lauwarmem Essen zufrieden.
Unmittelbar im Anschluss an das Hochtragen der Klamotten ging es sich dem Aufbau des Veranstaltungsortes widmen. Wobei... was heißt Aufbau, erstmal musste in diesem Gebäude, welches sonst von der Kunsthochschule genutzt wird, Ordnung geschafft werden. Selbst gebaute Trennwände und Kulissen wurden umgestellt oder als Raumteiler genutzt, das Rollgerüst einmal auf die andere Seite des Raumes geschoben und alles erstmal grundlegend gereinigt und/oder gewischt. Besonders lustig war hierbei die Diskussion um die Position der "Bar". Erst sollte sie mittig im Raum stehen, dann an einer Wand, dann in einer Ecke, damit niemand unbefugter Weise dahinter läuft... im Endeffekt steht sie jetzt in einer Ecke, die ursprünglich als Sofaecke geplant war. Bei Erstellung der zugehörigen Getränkekarte konnten wir dann erfahren warum wir 3 Kisten Mate nach Oslo gefahren haben. Der einzige Handel hier ist ausverkauft und wollte für die Letzte Kiste doch umgerechnet satte 100 Euro haben und verkauft wird die Flasche hier für etwa 40-50 Kronen (~ 5-6 Euro)... Nebenbei versuchen im gesamten Raum noch Leute des Ping, dass ist die FeM Oslo's, Netz zu machen. Dazu stehen sie regelmäßig auf der Leiter, haben Gaffa und Kabelbinder dabei und sehen manchmal recht ratlos aus. Als sich dann schließlich herauskristallisiert, wo unser Streaming-Platz final sein wird, geht alles recht schnell. Transporter ausladen, Regie aufbauen, Kameraplätze festlegen, Kabel ziehen und tes.. ja genau bis zum testen kamen wir nicht mehr. Am Ende des Sonntags sieht es nämlich wie folgt aus:
• Netz hängt hier irgendwie von der Decke ist aber noch nicht angeschlossen
• Audio "status unknown"
• Mainstage prinzipiell räumlich festgelegt aber "work in progress" -> Kamerapositionen also noch nicht final
• Plan: Eröffnung 10 Uhr morgen (Montag) früh
Sportliches Programm also, dafür dass es ca. 23Uhr ist und noch nix wirklich fertig ist. Tom geht nun schlafen, alle anderen machen Abendbrot und socializen noch etwas. Dabei lernen wir eine Finnin kennen, die zwar weiß wer Goethe und Schiller sind aber noch nie was von Thüringen (geschweige denn Erfurt oder Ilmenau) gehört hat. Von ihr erfahren wir auch, dass "Wurst" auf finnisch "makkara" heißt und irgendein junges internationales Filmfestival regelmäßig zufällig in Polen stattfindet.
Der Montag begann dann mit Stress vor Allem für Ecki, da ja das komplette Setup noch nicht lief. Durch die etwa 1,5-stündiger Verspätung des Eröffnungsvortrags konnte er es zusammen mit Tom allerdings zumindest so weit an den Start bringen, dass eine Aufzeichnung und Ton reibungslos funktionierte. Der Stream zickte hier noch ein wenig, sollte dann aber in der ersten Pause bearbeitet und gangbar gemacht werden. Mir fiel die ehrenvolle Aufgabe zu, als Kameramann zur Verfügung zu stehen, falls einer der Vorträge etwas Detailreiches beinhalten würde. Silvan beschäftigte sich mit den Vorbereitungen zu seinem Workshop, was sich hauptsächlich auf die Organisation des Brillentransports beschränkte. Ich hatte ja schon erwähnt, dass die Brillen nach Berlin müssen. Warum? Weil morgen (Dienstag) noch ein Festivalteilnehmer von dort nach Oslo fliegt. In mühevoller Kleinarbeit hatte er sich Mitfahrgelegenheiten gesucht, welche von oder über Ilmenau nach Berlin fahren und auch tatsächlich etwas passendes gefunden. Aber auch hier steckte wie immer der Teufel im Detail, denn die ausgewählte Variante wollte nicht nach Ilmenau fahren. Also brauchten wir noch jemanden in Ilmenau, der zu einer festgelegten Zeit mal raus an die Autobahn fährt. Wir danken dem Tobi an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür!
Da um das Festival an sich ein Dokumentarfilm gedreht wird, steht hier regelmäßig ein Fotoapparat an markanten Punkten und macht alle paar Sekunden ein Foto zum Zwecke eines Zeitrafferfilms. Dabei macht es sich besonders lustig, wenn sich ein Detail oder eine Person im Raum möglichst nicht bewegt. Diesen Part hab ich dann einfach irgendwann übernommen und mich auf ein Sofa gesetzt. Dies trug dann auch prompt bei unseren in Ilmenau verbliebenen FeMies zur Belustigung bei, da mich eine unserer Kameras mit einfing und sie zusammen mit Ecki an der Verfügbarkeit des Streams bastelten. Ich konnte hier aber wenigstens schonmal unser eigens geführtes Anreiselog fürs Blog digitalisieren und das errichtete WLAN in der Halle ausgiebig testen. ^^
Alles in Allem war der Montag ein eher entspannter Tag, der zwar mit viel Arbeit begann sich dann aber im Verlauf des Nachmittags sehr entspannte. Für Dienstag planten wir daher bei gleichem Verlauf mal einen Besuch in der Stadt einzulegen, zumal auch in Norwegen Feiertag herrsche. Dazu aber später mehr...
Monday, 30. April 2012
Ich fahre nach Oslo, packe meinen Trapo und nehme nicht mit: 2 Beamer und 30 Shutterbrillen
In diesem Jahr sind die vier "Kranken": Ecki, Silvan, Tom (welchen wir zwecks Ton - man beachte die wörtliche Nähe - vom hfm angeworben haben) und ich (AnEs).
Oslo ist, wie der geneigte Leser sicher schon festgestellt hat, bekanntlich die Hauptstadt von Schweden scnr und damit nicht gerade um die Ecke und weil wir die Strecke mit dem Auto zurücklegen wollten auch nur mit etwas Anstrengung zu erreichen. Hier für euch erstmal das Reiselog:
• 11:00 Uhr: Los gehts heute (am Samstag) ca. 11Uhr, nachdem ursprünglich um 9 angepeilt und Ecki seit 6:30 mit vorbereiten und zusammenpacken beschäftigt war.
• 11:15 Uhr: AnEs hat nun auch seine fast überfälligen Bücher abgegen, es kann also wirklich losgehen! Ecki bastelt derweil an seiner Kühltruhe, deren Kabel irgendwo defekt ist...
• 11:42 Uhr: Wir laden in Gehren 50 Thüringer Rostbratwürste und 2 Kisten Mate ein, los gehts erstmal wieder Richtung Ilmenau zum Getränkemarkt! Ecki bastelt weiterhin...
• 12:03 Uhr: Der Campus hat uns endlich wieder! Wir stehen am bc-Club und laden Eis und für jeden ein kühles Getränk ein. Eis für die Kühltruhe falls Ecki mit dem Kabel länger braucht und Getränke für uns... is schließlich warm hier in der Sonne!
• 12:10 Uhr: Sagasser, wir wollen ja auch in Oslo Bier trinken, ohne 4 Euro die Flasche bezahlen zu müssen. Ausserdem gibts noch ne Kiste Mate, denn die Festival-Orga bat uns 3 mitzubringen. Mit unserem Einkaufswagen gewinnen wir 2 Schachteln F6. Ecki hatte mit Stecker Nummer 3 und nach Entfernung des letzten halben Meters endlich Erfolg, die Truhe kühlt!
• 13:00 Uhr: Nach einem kurzen Einkaufsbummel durchs ortansässige Kaufland (wir brauchten zum Bier ja auch noch was zu Essen) stehen wir am Baumarkt - immernoch in Ilmenau... Silvan kauft zwei zugeschnittene Holzplatten als Schutz für seine 3D-Leinwand und wir packen den Transporter komplett neu. Ab jetzt ist Ein- und Ausstieg in den Trapo nur noch über die Vordertüren möglich. Silvan telefoniert. Es geht jetzt tatsächlich los!
• 13:17 Uhr: A71, kurz hinter Tunnel Behringen, Silvan telefoniert! Irgendwer will wohl auf der Mensawiese Strom...
• 13:55 Uhr: Weimar, Bauhausstraße, wir laden noch ein wenig mehr Technik und packen den Trapo erneut neu... das Problem, niemand der Anwesenden weiß, welche Teile zur besagten Leinwand gehören und so nehmen wir kurzerhand den zweiten Rahmen auch noch mit.
• 14:30 Uhr: Wir fahren jetzt doch tatsächlich mit Ziel Oslo auf eine Autobahn. Gehts jetzt etwa los? Die Frage steht im Raum, ob wir irgendwas vergessen haben...
• 15:25 Uhr: B247, Langensalza war irgendwo da hinten, wir sind grad in Mühlhausen und haben Eichsfelder Autofahrer vor uns...
• 17:30 Uhr: A7, Rasthof Hildesheimer Börde, Fahrer Tom stellt fest, dass "wir es noch nicht mal bis Göttingen geschafft haben..." - Silvan telefoniert...
• 18:00 Uhr: Wir fahren weiter und Ecki ist jetzt Fahrer. Tom wird nach verlorenem Schnick-Schnack-Schnuck sogar auf die Rückbank strafversetzt und muss Geografie lernen!
• 18:30 Uhr: Nachdem Silvan von "Flugbahnhöfen" spricht und die gekauften Trauben mit Kabelbinder verschlossen sind, stellen wir fest, dass wir für das schwedische Damenvolleyballteam nochmal umpacken würden.
• 18:40 Uhr: A7, höhe Westenholz, Silvan fragt, ob wir seine Beamer und Shutterbrillen eingepackt hätten? Nachdem niemand etwas davon weiß und er sich erinnert sie bei div. Umpackaktionen nicht gesehen zu haben, beschließen wir, dass diese wohl noch in Ilmenau weilen.
• 18:48 Uhr: Tom bevorzugt seine Apfelschorle 400km lang geschüttelt, nicht gerührt!
• 19:25 Uhr: A7, höhe Bremen/Seevetal, auf der Gegenfahrbahn fährt der Mannschaftsbus des 1. FSV Mainz 05 an uns vorüber - so ganz ohne Polizeigeleit...
• 20:31 Uhr: Tom stellt fest, dass er aufhören sollte Sachen auseinander zu nehmen, bevor Ecki vom Stuhl rutschen könnte.
• 20:57 Uhr: "Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze" steht auf dem Schild und wir wollen tanken, da die Preise im Norden höher sind. Silvan will telefonieren, diesmal wegen der Beamer und Brillen...
• 21:42 Uhr: Wir fahren weiter. Silvan hat recherchiert, dass Beamer in Oslo vorhanden sind, die Brillen aber nach Berlin müssen.
• 01:10 Uhr: Nach unspannender Fahrt aber 78 Euro Brückenmaut ärmer erreichen wir Schweden. AnEs fährt jetzt weiter und wir beschließen eine längere Pause in Malmös Innenstadt zu machen.
• 01:50 Uhr: WorldTradeCenter erreicht aber unser Fahrzeug zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das Gurtschloß des Fahrers muss in Zukunft nach lösen des Gurt mittels Flaschenöffner wieder nutzbar gemacht werden.
• 02:11 Uhr: In einem sehr noblen Malmö'er Viertel nahe der Ostsee ist unsere Wassermelone von uns gegangen und wir lernen: "Konsequent sein, heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen."
• 03:12 Uhr: AnEs hats geschafft: auf dem Weg raus aus Malmös Innenstadt hält uns eine Zivilstreife an. Nach kurzer Erklärung wo wir hin wollen, das deutsche Führerscheine - im Gegensatz zu Schwedischen - unbeschränkte Gültigkeitsdauer haben und einem Alkoholtest, dürfen wir weiterfahren.
• 06:30 Uhr: Wir tanken nochmal vor norwegischer Grenze, da es dort nochmal teurer sein würde und Tom fährt wieder.
• 07:18 Uhr: Der Rehbraten für heute (Sonntag) Mittag ist uns leider entwischt! Tom hat zu früh gebremst und das arme Reh wohl so verschreckt, dass es sich nicht mehr freiwillig vor unser Fahrzeug legen wollte.
• 08:58 Uhr: Wir beschließen am beginnenden Oslofjord noch einmal anzuhalten und erstmal Frühstück zu machen
• ca. 10 Uhr: Wir erreichen Oslo im Hafenviertel und Tom hat seine liebe Mühe und Not mit dem vorherrschenden Verkehr, aber WIR SIND DA!
• ca. 10:30 Uhr: Wir trinken jetzt erstmal Kaffee und lassen unsere Gastgeber langsam wach werden.
Weiteres, wie beispielsweise: ob und wie Silvan seine Brillen bekommt, warum man im Klo duschen geht, wie Ecki versucht mit Rechnern in Ilmenau zu sprechen, wie Bratwurst auf Finnisch heißt, wann Tom endlich mal schlafen konnte, was der Papagei auf dem Flohmarkt macht und wie AnEs an einen sitzenden Job gekommen ist, gibts dann in den nächsten Tagen...
Tuesday, 27. December 2011
28C3: Rückblick
Schon wieder ist es erst einmal vorbei. Nach zwei Monaten Vorbereitungszeit haben es 13 Leute vor Ort und weitere Helfer geschafft, das Streaming & Recording des 28C3 zu stemmen. Bei den 97 gestreamten Veranstaltungen, welche in sieben verschiedenen Formaten übertragen wurden, fielen nicht nur 27 Streams gleichzeitig an, welche durch 39 Server verteilt wurden, sondern auch allein an HTTP-Traffic kamen ca. 10 TByte zusammen. Die Aufnahmen aller Veranstaltungen nehmen außerdem übrigens ca. 1,8TB an rohen Videodaten (DV) in Anspruch.
Tag 1
Der Beginn des Streamings am ersten Tag war durch Probleme mit dem Netzwerk geprägt und verursachte auch das meiste Aufkommen an Supportarbeit während des C3. Die Netzprobleme hatten ihren Ursprung in einem wegfallenden Peering nach außen. Da der Netzplan des NOC mehrere Uplinks vorsah, kam es vor, dass wir ab und zu diesem wegfallenden Peering zugeordnet waren. Gefixt wurde das Problem, zumindest für uns, durch feste Bindung unseres Subnetzes an ein stabiles Peering. Während des Restes des C3 konnten wir danach keine weiteren derartigen Probleme ausmachen.
Weiterhin mussten wir oftmals erklären, warum das HTTP-Streaming (neu in diesem Jahr) bei einigen Leuten nicht oder nicht richtig funktionierte. Dies lag meist einfach daran, dass außer Apple-Produkten und dem VLC-1.2pre dieses Format von keinem Browser oder Videoplayer richtig unterstützt wird und daher auch (noch) relativ unbekannt ist. Anhand der Videoschnipsel und zusätzlich generierten Playlisten war es uns möglich, ein on-demand HTTP-Live-Streaming anzubieten.
Tag 2
Am Tag 2 konnte der Release-Prozess von uns gestartet werden und war auch sehr produktiv, was man unter anderem daran merkte, dass Videos schon zwei Stunden nach Ende des Vortrages als Torrent veröffentlicht wurden. Dies funktionierte auch durchgehend bis zum Ende des Kongresses gut, so dass wir zumindest Audio bereits komplett fertig released hatten, als wir Berlin verließen.
Spaß hatten wir auch mit ein paar Scriptkiddies, welche die Übersichtsseite der Streams durch "einige" gleichzeitige Verbindungen lahm gelegt haben. Und der Zeitpunkt war günstig gewählt, da beide Administratoren gerade extern Essen waren und nur die Mailbox mit uns reden wollte. Als dann endlich wieder einer Anwesend war, stellte er schnell fest, dass der Errorlog bereits 17 Gbyte überschritten hatte, welche erstmal in /dev/null archiviert wurden. Die Konfiguration des Webservers wurde daraufhin angepasst und kam danach besser mit den Anfragen klar, der Rest des Kongresses verlief ohne weitere Probleme in dieser Richtung.
Eine schöne Sache an unserer Infrastruktur ist ja der Slides-Only-Stream, welcher auch die Bilder des Beamers abgreift, wenn auf den anderen Streams nur das Pausenbild eingeblendet wird. So ergab sich während einer Pause, dass das Bild eines Bluescreens für mehrere Minuten sichtbar war - wir streamen halt alles.
Tag 3
Für gewöhnlich ist es ja recht warm bei uns im Video Operation Center (VOC), da die ganzen Server dort stehen und die entsprechende Tür regelmäßig geöffnet wird. Zusätzlich zieht natürlich auch die ganze warme Luft des bcc zu uns hoch. An den ersten zwei Tagen ging das noch gut und es war eine angenehme Temperatur. Am dritten Tag jedoch, wurde es langsam wärmer, so dass irgendwann einer unserer H.264-Encoder ein Problem damit hatte. Zuerst entfernten wir das Gehäuse und verlegten den Ventilator aus dem VOC direkt in den Betriebsraum, um die Luftzirkulation zu verbessern. Alles dies brachte zwar immerhin eine Temperaturreduktion von 12°C, half jedoch nicht das Problem zu beseitigen und es stellte sich heraus, dass die Festplatte vermutlich am sterben war. Ein Austausch der Festplatte löste das Problem jedenfalls bis zum Ende des Kongresses.
Außerdem am Tag 3: Der schon fast traditionelle fefe-Peak! Der wohl meist erwartete Vortrag, "Fnord-Jahresrückblick", war in der Spitze mit ca. 3.500 Zuschauer gleichzeitig in Saal eins gesegnet. Zusammen mit den anderen beiden Sälen haben wir zu diesem Zeitpunkt insgesamt ca. 4.100 Zuschauer gleichzeitig bedient.
Zum Schluss des Tages haben wir beim Konzert auch mal selbst Hand angelegt. Wir wollten unsere Erfahrung im Umgang mit den Kameras und dem Videomischer auch einmal einbringen - immerhin beschäftigen wir uns im Verein schon jahrelang damit - und ein Konzert lebt schließlich auch von Dynamik, welche nicht ganz so einfach zu handhaben ist, wenn die Erfahrung für solche Situationen fehlt.
Setup
Am Setup hat sich im Laufe der Tage auch ein bischen was geändert. Wir haben zusätzliche Formate hinzu genommen (geplante und ungeplante) und damit natürlich auch zusätzliche Streams betreuen müssen. Zuerst sind wir mit WMV-, H.264 via RTMP-, HTTP- und Slides-Only-Stream gestartet. Zusätzlich wurde am Tag 1 vom Streaming-Team des CCCamp2011 eine Infrastruktur für OGG/Theora hingestellt, welche mit unserem Signal befüllt wurde. Als Weiteres kam dann der Audio-Only-Stream hinzu, welcher auch direkt auf den Slides-Only-Stream-Seiten eingebaut wurde. Aber auch spontane Ideen, wie einen ASCii-Stream via telnet anzubieten (aus der Wunschliste des 28C3-Kongresswikis), konnten wir umsetzen.
Das Monitoring betrieben wir über sechs SDI Monitore, welche jeweils alle Signale von Saal 1 bis 3 Live im VOC zeigten. Außerdem haben wir einen RTMP-Check über einen Laptop gefahren, der die Signale aller 12 RTMP-Server gleichzeitig angezeigt hat. Damit konnten wir prüfen ob noch alle 36 Signale im Netz verfügbar waren. Die Anwendung selbst war nicht trivial, da alles Flashplayer waren und CPU und RAM damit entsprechend gut ausgelastet waren. Der verwendete Crtmpserver - zum Verteilen der RTMP Signale - hatte die Angewohnheit, bei Signalverlust zum Encoder kein Bild mehr auszuliefern und musste deshalb im Zweifelsfall neugestartet werden. Ursprünglich hatten wir ja ein Setup mit einer Mischung aus Erlyvideo und Crtmpserver geplant. Diese wurde allerdings während des 28C3 schrittweise fast komplett auf Crtmpserver umgestellt, da dieser besser skalierte als die Erlyvideo-Variante, die wir bereits 2010 verwendet haben. Einzig ein Erlyvideo-Verteiler blieb aufgrund der Laufzeitstabilität übrig, welcher die Streams für die "No Nerd Left Behind" auslieferte.
Die Infrastruktur wurde gerade teilweise wieder aufgebaut und wird in der nächsten Zeit den Rest des Materials encodieren. So sollten die restlichen Formate und fehlenden Vorträge bald online sein. Einiges wird ein wenig länger dauern, da diese noch manuell nachbearbeitet werden müssen und speziell über Silvester niemand von uns so wirklich Lust hat sich dran zu setzen.
Katzen
Übrigens haben wir in der Nacht von Tag 3 auf 4 für Latenztests die Nyancat laufen lassen (Gesamt: 33904.9 Sekunden). Dies wurde auch über die DVB-T Bildschirme im BCC ausgestrahlt und lief dort durchaus mit Ton die Nacht durch und erfreute sich großer Beliebtheit. In der anschließenden Q/A-Runde im IRC wurde dann auch festgestellt, dass FeM die Aktion "No Cat Left Behind" unterstützt. Bei der Aktion wurden im übrigen keine Tiere verletzt.
Support
Auch wenn wir eigentlich nur für das Streaming und Recording zuständig sind, bekamen wir öfters Anfragen, welche eigentlich nichts mit dieser Arbeit zu tun haben. So wurden wir angerufen, wenn Leute bspw. mal ein Kabel brauchten. Außerdem hatten wir unzählige Anfragen, nach dem Track, welcher zwischen den Vorträgen abgespielt wurde. Wer den noch immer sucht dem sei es nun gesagt: "Machine Lullaby" von "Fear of Ghosts". Die Frage warum $Player das HTTP-Live-Streaming nicht unterstützt, haben wir ja oben schon einmal erwähnt. Ein Hinweis auf einen nicht funktionierenden Stream war nicht so trivial nachzuvollziehen, da es pro Saal neun verschiedene Streams gab, welche über mehrere Server verteilt ausgeliefert wurden. Manchmal lag es aber auch an der eigenen Verbindung der Anfragenden bzw. einer schlechten Route.
Aber nicht nur Supportanfragen haben uns erreicht.
Auch Dank der Zuschauer und Kommentare, welche uns zum Schmunzeln brachten: "Internet tut. WLAN tut. Streaming tut. Wie soll denn da Congressfeeling aufkommen?c3streamingc3infodesk Nein, ihr seid spitze!"
Dank
Abschließend möchten wir uns natürlich noch bei einigen Institutionen bedanken, welche es möglich gemacht haben die Infrastruktur aufzubauen bzw. zu benutzen. Dies wären: ErgoDATA GmbH, Selfnet e.V., ATekoN e.V., Hetzner AG, 1HE-Server.com, die TU Ilmenau - insbesondere das Rechenzentrum und dessen Cheftechniker, dem Institut für Medientechnik und der Hörsaaltechnik - und Andere, welche nicht näher genannt werden wollen.
Wir möchten uns aber auch bei all denjenigen bedanken, die uns auf Fehler während der Übertragung oder sonstige Probleme aufmerksam gemacht haben. Wir versuchen zwar alles selbst zu überwachen, aber es ist halt manchmal aufgrund anderer Aufgaben schlichtweg nicht machbar.
Monday, 26. December 2011
Tag 0 - ruhiges Fahrwasser
Jedes Jahr der selbe Spaß, mitten in der Weihnachtszeit finden sich am 26. Dezember gegen 8 Uhr morgens einige FeMies zusammen, um sich gemeinsam ein paar "erholsame" Tage in Berlin zu gönnen. Fast alle erschienen diesmal sogar pünktlich. Die Anderen hatten bereits letzte Nacht zu wenig Schlaf und kamen, grob nach den Zeiten der vergangenen Jahre abgeschätzt, zu spät, da wir bereits gegen neun mit dem Einladen fertig waren. Vorherige Kontaktversuche via Telefon scheiterten, da der Betroffene dies als Wecksignal betrachtete und uns dementsprechend einfach wegdrückte. Nachdem wir dann endlich los fuhren und gerade auf die Autobahn gefahren waren, bekamen wir auch schon einen Anruf vom Technik-Trapo, in welchem nachgefragt wurde, ob wir die T-Shirts mitgenommen hätten. Da dies keiner bei uns beantworten konnte, mussten wir diesbezüglich bis zur Ankunft in Berlin im Ungewissen bleiben. Zum Glück waren sie dabei, ansonsten könnten wir unsere diesjährigen Eventshirts nicht auf dem Event präsentieren.
Traditionell holten wir eines unserer Mitglieder aus der Nähe von Leipzig ab. Da dieses jedoch nicht auf sein Handy reagierte und nur die Mailbox antwortete, entschieden wir uns direkt zu klingeln. Seine Mutter antwortete leicht geschockt mit: "Oh, der liegt noch im Bett.", als wir nach ihm fragten. Ernüchterung machte sich breit, da der Zeitvorsprung zu den vergangenen Jahren doch wieder zu schrumpfen begann. Nachdem wir ca. eine halbe Stunde gewartet hatten, stieß er endlich zu uns und wir konnten ohne weitere Stops die Fahrt fortsetzen.
Endlich im BCC angekommen mussten wir am Technik-Trapo feststellen, dass dort bereits fleißig gewerkelt wurde und er schon leer war. Wirklich unglücklich waren wir über diese nicht geteilte Arbeit nicht. Die Technik wurde nun auf die drei Säle verteilt und gemäß Schaltplan verkabelt. Dies funktionierte auch bis auf zwei Defekte Kabel ganz gut und war relativ schnell erledigt. Überhaupt ging die Verkabelung heute schnell von statten, sodass wir bereits gegen 19 Uhr die ersten funktionierenden Streams hatten. So schnell waren wir bisher noch nie fertig und so nutzten wir die Chance, den Aufbau vor Ort nochmals durchzutesten. Es bestand auch wesentlich mehr Zeit die kleinen, bisher noch unfertigen Dinge, wie z. Bsp. die Streaming-Webseiten, fertig zu stellen. Im VOC hatten wir viel Spaß und erfreuten uns an Aussagen wie: "Ich dachte eigentlich, dass richtige Image gelöscht zu haben.", nachdem die Nagios-VM irgendwie einen Stand vom 9. Dezember erreicht hatte. Ein bisschen Action darf halt nicht fehlen, ebenso wenig wie ein paar defekte Geräte. Dieses Jahr wurde der Wasserkocher beim Transport entschärft. Die Kreuzschiene vom letzten Jahr konnte uns diesmal zumindest zum C3 nicht ärgern, da sie bereits vorher mit dem selben Fehler wie letztes Jahr wieder an den Hersteller geschickt wurde.
Es hat dieses Jahr mit der Planung erstaunlich gut geklappt. Kaum Probleme und im VOC haben wir diesmal sogar ausreichend Platz zum Sitzen (die Planung dazu wurde Donnerstagnacht spontan in einer ca. 3-stündigen Diskussion über die verschiedensten Möglichkeiten, Ausmessen der Pläne und grobem Schätzen durchgeführt - es endete damit, dass wir uns Tische ausgeliehen und mit ins BCC gebracht haben, um den Raum optimal ausnutzen zu können, dass Ergebnis ist jedenfalls sehr angenehm). Unser VOC ist übrigens dieses Jahr mit 10 Gbit/s an das NOC angebunden.
Auch unser alljährlich abendliche Ausflug am Tag 0 zum Steakhaus durfte natürlich nicht fehlen. Dort stärkten wir uns, um den restlichen Abend weiter an unseren Baustellen zu arbeiten, denn natürlich ist die Arbeit damit noch nicht abgeschlossen, es müssen noch einige Dienste eingerichtet werden, an das Netz angepasst und im kompletten Aufbau getestet werden. Wir wollen zumindest sicher sein, dass die Signale überall dorthin kommen, wo sie auch hin sollen. Am Ende sollen die Slides-Only-, H264-, WMV-, HTTP- und Audiostreams laufen sowie die Signale für die OGG/Theora-Streams und DVB-T bereitstehen, damit sie von den entsprechenden Teams abgegriffen werden können. Für euch soll also eine große Bandbreite an verfügbaren Formaten zur Verfügung stehen. So endet ein ruhiger Tag 0 mit Fehlerbehebungen und Verbesserungen, welche wir derzeit noch durchführen. Viel wird nicht mehr passieren, deshalb ist der Eintrag für heute zu Ende und morgen geht es dann endlich los. Wir werden sehen, was die Vorarbeit gebracht hat.